Enzyminduktion

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Durch Enzyminduktion wird die Aktivität eines Enzyms gesteigert, so dass der Abbau von (Arznei-)Stoffen beschleunigt wird. Das Gegenteil einer Enzyminduktion ist die Enzyminhibition (Hemmung des Enzyms). Diesen Effekt der Induzierung macht man sich auch bei Vergiftungen zunutze, um toxische Substanzen schnellstmöglich zu biotransformieren.

Ein bekanntes Enzym ist das Cytochrom P-450 welches für die Verstoffwechselung (Metabolisierung) von zahlreichen Arzneistoffen verantwortlich ist. Ein Beispiel: Hohe Dosen Johanniskraut induzieren das Cytochrom P-450. Cytochrom P-450 metabolisiert Wirkstoffe wie Marcumar oder die bestimmter Kontrazeptiva, u.a. Dadurch ist es möglich, dass die Arzneistoffe für den gewünschten Zeitraum (Pille = 24 Std.) nicht ausreichend wirken können.

Ablauf

Der Repressor bindet sich an das Operatorgen, wodurch die RNA-Polymerase den DNA-Strang nicht mehr ablesen kann. Somit bleibt das Gen inaktiv. Ist nun ein seltenes Substrat vorhanden, soll dieses durch Enzyme abgebaut werden. Das Substrat lagert sich an den Repressor, der dadurch seine räumliche Strucktur verändert und sich nicht mehr an das Operatorgen nach dem Schlüssel Schloss Prinzip anlagern kann. Die RNA-Polymerase kann nun den Cotogenen Strang ablesen. Es kommt zur Bildung von m-RNA.