Kulpin
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 43′ N, 10° 42′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Lauenburgische Seen | |
Höhe: | 41 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,07 km2 | |
Einwohner: | 213 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23911 | |
Vorwahl: | 04541 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 078 | |
LOCODE: | DE 54U | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Fünfhausen 1 23909 Ratzeburg | |
Website: | www.amt-lauenburgische-seen.de | |
Bürgermeister: | Heinz Dohrendorff (AWG) | |
Lage der Gemeinde Kulpin im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Kulpin ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein zwischen Berkenthin und Ratzeburg.
Geographie
Geographische Lage
Das Gemeindegebiet von Kulpin befindet sich im zum Schleswig-Holsteinischen Hügelland zählenden Naturpark Lauenburgische Seen. Es erstreckt sich zwischen dem Behlendorfer See im Südwesten und dem Ratzeburger See im Osten. Der am Rande des Dorfs gelegene Kulpiner See schließt direkt südlich an. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich das Gut Kulpin. Am Übergang zur Gemeinde Groß Disnack befindet sich der Forst Kulpiner Holz zum weitaus größten Teil im benachbarten Gemeindegebiet.
Nachbargemeinden
Direkt angrenzende Gemeindegebiete von Kulpin sind:[2]
Berkenthin | Groß Disnack | Klein Disnack |
Hollenbek | Einhaus | |
Behlendorf | Albsfelde | Giesensdorf |
Geologie
Die Relief im Gemeindegebiet ist geprägt durch die Hügel der Jungmoränenlandschaft des Östlichen Hügellands. Es steigt bis auf Höhenlagen von bis zu 52,6 Meter über NHN an. Der Kulpiner See wird gespeist vom Einhäuser Graben.[3]
Die Geologische Übersichtskarte von Schleswig-Holstein 1:25.000[4] weist für den Bereich etwa 5 km weiter südlich eine in Ost-West-Richtung verlaufenden bedeutende weichselkaltzeitlich entstandene Gletscherrandlage nördlich von Mölln aus (in Teilen vermutet).
Geschichte
Kulpin wurde urkundlich erstmals im Jahre 1228 erwähnt und ist eine slawische Gründung. Im Mittelalter war Kulpin Sitz einer Burg des lauenburgischen Adelsgeschlechts von Culpyn/Kulpin, an deren Standort heute das Gut Kulpin zu finden ist. Es befand sich von 1697 bis 1919 im Besitz der Familie von Schrader und kam im Anschluss ins Eigentum der Landadelsfamilie von Keiser, die bis heute im Besitz des gesamten Gutes ist. Errichtet wurde das Gutshaus 1696 als schlichtes zweigeschossiges Fachwerkhaus. Seit dem 19. Jahrhundert hat es eine klassizistische Fassade.[5]
Der Ortsname ist vom wendischen Wort für Schwan abgeleitet. Dieser ist auch auf einem Findling in der Ortsmitte dargestellt. Der Schwan dient bis in die heutige Zeit als Symbol für die Gemeinde Kulpin.
Politik
Seit der Kommunalwahl 2013 hat die Wählergemeinschaft AWG alle neun Sitze in der Gemeindevertretung.
Sonstiges
Einige Aufnahmen für die ZDF-Fernsehserie Das Erbe der Guldenburgs wurden im Schloss Kulpin durchgeführt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Relation: Kulpin (1470174) bei OpenStreetMap. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
- ↑ Vgl. Digitaler Atlas Nord
- ↑ Vgl. Geologische Übersichtskarte von Schleswig-Holstein 1:25.000. (pdf) Abgerufen am 24. Oktober 2020.
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 6: Kronprinzenkoog – Mühlenrade. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-85-9, S. 59 (dnb.de [abgerufen am 26. Juni 2020]).