Tebipenempivoxil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Januar 2024 um 23:32 Uhr durch NadirSH (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Alkohol; Ergänze Kategorie:Ethanol).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Tebipenempivoxil
Allgemeines
Freiname Tebipenempivoxil
Andere Namen

2,2-Dimethylpropanoyloxymethyl(4R,5S,6S)-3-[1-(4,5-dihydro-1,3-thiazol-2-yl)azetidin-3-yl]sulfanyl-6-[(1R)-1-hydroxyethyl]-4-methyl-7-oxo-1-azabicyclo[3.2.0]hept-2-en-2-carboxylat (IUPAC)

Summenformel C22H31N3O6S2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 161715-24-8
PubChem 9892071
ChemSpider 8067741
Wikidata Q1623593
Arzneistoffangaben
ATC-Code

J01DH

Wirkstoffklasse

Antibiotikum

Eigenschaften
Molare Masse 497,63 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Tebipenempivoxil ist ein Arzneistoff, der zur Gruppe der Carbapeneme gehört und peroral wirksam ist.[2] In Japan erhielt es im Februar 2009 die Zulassung zur Behandlung bestimmter Infektionskrankheiten bei Kindern. Tebipenempivoxil wird dort von der Firma Meiji Seika unter dem Namen Orapenem vertrieben.[3] In Europa besteht keine Zulassung.

Tebipenempivoxil ist ein Prodrug des Tebipenems,[4] eines Arzneistoffs aus der Gruppe der β-Laktam-Antibiotika, der durch Hemmung der Bakterienzellwandsynthese bakterizid wirkt.

Wirkungsspektrum

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tebipenempivoxil ist in Japan für die Behandlung von Kindern zugelassen, da diese orale Antibiotika oftmals besser vertragen als Infusionen. Angezeigt ist die Behandlung mit Tebipenem bei durch Erreger wie Pneumokokken und Haemophilus influenza – die vielfach gegenüber anderen Antibiotika Resistenzen entwickeln – verursachte Infektionskrankheiten wie Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und Sinusitis.[3]

Faropenem

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Takao Abe, Masataka Kitamura: Process Development of Oral Carbapenem Tebipenem Pivoxil, TBPM-PI. In: Takayuki Shioiri, Kunisuke Izawa, Toshiro Konoike (Hrsg.): Pharmaceutical Process Chemistry. Wiley-VCH, 2010, ISBN 978-3-527-63367-8, S. 257–272, doi:10.1002/9783527633678.ch13.
  3. a b @1@2Vorlage:Toter Link/www.pr-inside.comJapan Pharmaceuticals & Healthcare Report Q1 2010. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2017. Suche in Webarchiven) Market Report.
  4. M. Nakashima et al.: Effect of diet on the pharmacokinetics of tebipenem pivoxil fine granules in healthy male volunteers. In: Jpn J Antibiot., 2009 Apr, 62(2), S. 136–142, PMID 19673355.