Hannelore Fabry

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Hannelore Fabry (Lebensdaten unbekannt) [Anm.]Vorlage:FN, Fehler in Parameter 1: Keine eckigen Klammern verwenden, das führt sonst zu Verwechslungen mit dem offiziellen MediaWiki-Belegsystem. war eine deutsche Schauspielerin, Operettensängerin, Synchron- und Hörspielsprecherin.

Karriere

Hannelore Fabry begann ihre Karriere als Schauspielerin und Operettensängerin in der Nachkriegszeit auf der Maxim-Gorki-Bühne in Schwerin, wo sie in der Spielzeit 1948/1949 in der Optimistischen Tragödie nach Wsewolod Wischnewski spielte. Leitender Intendant war dort damals Wolfgang E. Stuck.[1][2] Dieser besetzte sie 1953 in seiner Inszenierung der Operette Zehn Mädchen und kein Mann in Berlin.[3] Seit den späten 1950er Jahre war sie auch am Berliner Admiralspalast engagiert.[4] 1961 spielte Fabry die bekannte Dialektsängerin Claire Waldoff in der Revue Das hat Berlin schon mal gesehen im Friedrichstadt-Palast.[5] 1964 gab Hannelore Fabry die Lady Augusta in Oscar Wildes Musical Mein Freund Bunbury am Metropol-Theater.[6]

In den 1960er Jahren arbeitete Fabry an der Staatsoperette Dresden, wo sie 1965 die Haushälterin in der erfolgreichen Inszenierung von Alan J. Lerners My Fair Lady gab und 1969 in der Rolle der Babette in Das Fräulein wird Minister oder Hoftheater von Fritz Steiner und Rosemarie Dietrich zu sehen war.[7]

In den 1980er Jahren war Hannelore Fabry in Fernsehspielen der DDR zu sehen, so in Susanne und der arme Teufel von 1983 und Sich einen Mann backen von 1984.[8] 1987 spielte Hannelore Fabry Else Borella in sechs Episoden der Serie Kiezgeschichten. Zudem war sie in zwei Folgen von Polizeiruf 110 (seit 1971) zu sehen. In Spreewaldfamilie (1990–1991) spielte sie in drei Folgen die Schwester Erika.

Aufgrund ihrer recht tiefen kraftvollen Stimme begann Fabry ebenfalls in den frühen 1980er Jahren mit der Arbeit als Synchronsprecherin in Fernsehserien und Spielfilmen. Sie sprach beispielsweise für Megs Jenkins in der DDR-Synchronfassung von Tiger Bay (1959; dt. 1985), für Gloria Foster als Orakel in Matrix (1999) und für Cloris Leachman als Großmutter Ida in Malcolm mittendrin (2000–2006).

Synchronisation (Auswahl)

Quelle: Deutsche Synchronkartei[9]

Spielfilme

Fernsehserien

Hörspiele (Auswahl)

Anmerkungen

[Anm.] 
Die genauen Lebensdaten der Schauspielerin sind unbekannt. Ihre letzte Rolle als Sprecherin hatte Fabry 2008 in dem Hörspiel Offenbarung 23 (Folge: Der Jungbrunnen). Da ihre Karriere als darstellende Künstlerin bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit begann, ist davon auszugehen, dass Hannelore Fabry ihre Karriere beendet hat.

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Einzelnachweise

  1. Herbert Ihering (Hrsg.): Theater der Welt – Ein Almanach. Henschel Schauspiel, Berlin 1949, S. 190.
  2. Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Zentralkomitee (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Band 19. Karl Dietz Verlag Berlin, 1977, S. 844.
  3. Hans Joachim Reichhardt: 25 Jahre Theater in Berlin: Theaterpremieren 1945–1970. Spitzing Verlag, Berlin 1972, S. 105.
  4. Jost Lehne: Der Admiralspalast: Die Geschichte eines "Gebrauchs"Theaters. Bebra-Wissenschaftsverlag, Berlin 2006, S. 212.
  5. Maegie Koreen: Claire Waldoff, die Königin des Humors: Eine Biografie. Droste Verlag, Düsseldorf 2014, S. 293.
  6. Wiener Bühnenverein (Hrsg.): Die Bühne. Nr. 76–87. Kronos-Verlag, Wien 1965, S. 18.
  7. Verband der Theaterschaffenden der DDR (Hrsg.): Theater der Zeit. Band 24, Nr. 7–12. Henschel Schauspiel, Berlin 1969, S. 1.
  8. Achim Klünder: Lexikon der Fernsehspiele / Encyclopedia of television plays in German speaking Europe. 1978/87. Band 1. De Gruyter, Berlin 2011, S. 439 & 554.
  9. Deutsche Synchronkartei | Synchronsprecher | Hannelore Fabry. Abgerufen am 10. Mai 2022.