Sandra Maischberger

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Sandra Maischberger (* 25. August 1966 in München) ist eine deutsche Journalistin, Moderatorin, Produzentin und Autorin. Sie lebt in Berlin und Hamburg.

Sandra Maischberger bei der Verleihung des Hildegard-von-Bingen-Preises 2002

Leben

Geboren in München, verbrachte Sandra Maischberger fünf Jahre ihrer Kindheit in Rom. Von 1987 bis 1989 ließ sie sich an der Deutschen Journalistenschule in München zur Redakteurin ausbilden.

Noch während ihrer Ausbildung arbeitete sie erst im Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks und anschließend in der Nachrichtenredaktion des Senders Tele 5. Dort moderierte sie auch ihre erste Fernsehsendung Mensch Mädchen.

Seit 1989 moderierte Sandra Maischberger die Jugendsendung Live aus dem Schlachthof des Bayerischen Rundfunks als Nachfolgerin von Günther Jauch. 1991 war sie Co-Moderatorin der politischen Talkshow Talk im Turm. Die quirlige Maischberger sollte dabei einen Kontrapunkt zu dem eher behäbigen Erich Böhme bilden. Die beiden harmonierten jedoch nicht besonders, außerdem unterstellten die meisten Kritiker der bedeutend jüngeren Moderatorin eine zu geringe politische Kompetenz.

Ab 1992 moderierte sie neben Roger Willemsen die tägliche Interviewsendung 0137 bei Premiere, eine der wenigen Sendungen des Senders, die unverschlüsselt ausgestrahlt wurden.

1993-94 folgten die Konzeption und Moderation von SPIEGEL TV Interview auf VOX. Nach einem achtmonatigen Auslandsaufenthalt 1995 präsentierte sie 1996 das Live-Magazin FreitagNacht, ebenfalls auf VOX, im Jahr darauf Greenpeace TV auf RTL, welches jedoch keinen großen Erfolg hatte und abgesetzt wurde.

Ab dem Jahre 1998 arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für den WDR, das ZDF und die Zeitschrift Amica.

Von 2000 an lud sie zur werktäglichen Interviewsendung Maischberger den "Menschen des Tages" in ein Berliner Studio ein. Dieses Format auf dem Sender n-tv darf als ein Höhepunkt ihrer bisherigen journalistischen Laufbahn bezeichnet werden: Vier Mal wöchentlich (seit Beginn der gleichzeitigen Sendung für die ARD nur noch drei Mal) befragte sie Gäste zu aktuellen Themen und biographischen Details. Anlässlich der Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises lobte die Jury sie für ihre Fähigkeit, „die Persönlichkeit der Interviewten ohne Indiskretion und Tabubrüche darzustellen“. Ihr zur Seite steht ein namhaftes Redaktionsteam der Probono.tv um den Journalisten Friedrich Küppersbusch. Die letzte Sendung wurde am 31. März 2006 ausgestrahlt. Nach Angaben des Senders erfolgte die Einstellung der Sendung auf Wunsch von Sandra Maischberger.

Im Jahr 2000 gründete Sandra Maischberger mit zwei Partnern, Vanessa Nöcker und ihrem Lebensgefährten Jan Kerhart, die TV-Produktionsfirma Vincent Television GmbH. Es entstand unter anderem das Interview mit Leni Riefenstahl, welches unter dem Titel „Die Maßlosigkeit, die in mir ist“ auf ARTE ausgestrahlt wurde.

In den Jahren 2000 und 2001 war sie für den Bayerischen Rundfunk Co-Moderatorin der Sendung Die Zwei - Maischberger und Schmidbauer, zusammen mit Werner Schmidbauer.

Seit September 2003 moderiert sie dienstags die Talkshow Menschen bei Maischberger bei der ARD.

Sandra Maischberger ist Autorin des Buches Hand aufs Herz: im Gespräch mit Altbundeskanzler Helmut Schmidt. 2003 veröffentlichte sie den Interviewband Ich bin so frei, ein Gesprächsporträt der ehemaligen FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher. Im Oktober 2004 veröffentlichte Sandra Maischberger das Nachschlagewerk „Die musst Du kennen-Menschen machen Geschichte“, ein Nachschlagewerk über 250 der wichtigsten Wissenschaftler, Künstler und Politiker von der Antike bis in die Gegenwart.

Privates

Sandra Maischberger wollte als Kind "Detektivin oder Tierärztin" werden. Die 1994 unternommene achtmonatige Weltreise mit ihrem Lebensgefährten Jan Kerhart war, wie sie später in einem Interview sagte, die „beste Entscheidung ihres Lebens“. 2004 formulierte die bislang kinderlose Journalistin im Magazin Gala ihren größten Wunsch: „Innerhalb der nächsten zehn Jahre - eine Familie“.Im September 2006 wurde Ihre Schwangerschaft bekannt gegeben.

Ihr Vater starb im Alter von 55 Jahren an Krebs, als Sandra Maischberger 22 Jahre alt war.

Auszeichnungen