Dominic Raacke
Dominic Raacke (* 11. Dezember 1958 in Hanau) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Drehbuchautor.
Biografie
Sein Vater ist der Designer und Kunstprofessor Peter Raacke, seine Mutter war die Bildhauerin und Designerin Ellen Raacke. Nach dem Abitur 1977 und einer zweijährigen Hospitanz bei den Städtischen Bühnen Frankfurt übersiedelte Raacke für fünf Jahre in die USA und studierte dort von 1978 bis 1981 am Lee Strasberg Theatre Institute in New York und am Stella Adler Conservatory of Acting.
Raacke spielte in der ARD-Krimireihe Tatort (nach 6 Folgen neben Stefan Jürgens) zusammen mit Boris Aljinovic in 30 Folgen von 1999 bis 2014 den Berliner Hauptkommissar Till Ritter.[1]
Neben der Schauspielerei ist er auch als Drehbuchautor tätig. Zusammen mit Ralf Huettner hat er die Drehbücher für Die Musterknaben geschrieben.
Raacke ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[2]
Aus der von 1988 bis 1993 dauernden Beziehung mit der Schauspielerin Natja Brunckhorst hat der Schauspieler eine Tochter (* 1991).
Filmografie
- 1981: Die Rache der Kannibalen (Cannibal Ferox)
- 1981: Total Vereist
- 1983: Tango im Bauch
- 1983: Zuckerhut
- 1983: Rote Erde (Fernsehserie)
- 1985: Tatort: Das Haus im Wald (Fernsehreihe)
- 1985: Gambit
- 1986: Bibos Männer
- 1986: Lenz oder die Freiheit
- 1986: Der Fahnder – Jackpot
- 1987: Der Fluch
- 1988: Die Verlockung
- 1989: Beim nächsten Mann wird alles anders
- 1990: Der schönste Busen der Welt
- 1990: Ein Fall für zwei (Fernsehserie, Folge Vaterliebe)
- 1991: Im ersten Kreis der Hölle
- 1991: Abgetrieben
- 1992: Der Papagei
- 1992: Babylon – Im Bett mit dem Teufel (auch Produzent)
- 1992: Die Eurocops
- 1994: Tatort: Der schwarze Engel
- 1995: Um die 30 (auch Drehbuch)
- 1995: Der kalte Finger (auch Drehbuch)
- 1996: Alle haben geschwiegen
- 1996: Polizeiruf 110: Kleine Dealer, große Träume
- 1996: Tatort: Schattenwelt
- 1996: Die Musterknaben (Drehbuch)
- 1996: Der Postkartenmörder
- 1997: Die Apothekerin
- 1997: Die Musterknaben 2 (Drehbuch)
- 1998: Auch Männer brauchen Liebe
- 1998: Babyhandel Berlin – Jenseits aller Skrupel
- 1998: Feuerläufer – Der Fluch des Vulkans
- 1998: Titus und der Fluch der Diamanten
- 1999: Das Delphinwunder
- 1999: Männer und andere Katastrophen
- 1999–2014: Tatort (36 Folgen als KHK Till Ritter, siehe Ritter und Stark)
- 2000: Lovetrip
- 2003: Die Musterknaben 3 – 1000 und eine Nacht (Drehbuch)
- 2004: Liebe ist die beste Medizin
- 2004: Eurotrip
- 2005: Der Todestunnel – Nur die Wahrheit zählt
- 2005: Spezialauftrag: Kindermädchen
- 2005: Der Ermittler – Eiskalter Mord
- 2006: Blackout – Die Erinnerung ist tödlich
- 2006: Der fremde Gast
- 2006: Eva Zacharias
- 2007: Wie angelt man sich seine Chefin
- 2009: Mein
- seit 2010: Der Doc und die Hexe
- 2010: Drachenzähmen leicht gemacht (dt. Stimme)
- 2011: Uns trennt das Leben
- 2012: Offroad
- 2012: Das Leben ist ein Bauernhof
- 2012: Passion
- 2013: Staudamm
- 2014: Mona kriegt ein Baby
- 2014: Das Glück der Anderen
- 2014: Drachenzähmen leicht gemacht 2 (dt. Stimme)
- 2015: Für eine Nacht... und immer?
- 2016: Therapie
- 2016: Die Spezialisten – Im Namen der Opfer (Fernsehserie, Folge 3: Der heilige Krieger)
- 2016: Helen Dorn: Die falsche Zeugin
- 2017: Der Staatsanwalt Tyrannenmord – Fernsehkrimi
- 2017: Ein starkes Team: Treibjagd (Fernsehreihe)
- 2017: Honigfrauen
- 2017: Eltern allein zu Haus (TV-Trilogie)
- 2018: Südstadt
- 2018: Ein Sommer in Oxford
- 2019: Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt (dt. Stimme)
- 2019: Die Auferstehung
- 2020: Enkel für Anfänger
- 2020: Sechs auf einen Streich: Helene, die wahre Braut (Fernsehfilm)
Hörbücher
- 2007: Ken Kesey: Einer flog über das Kuckucksnest, Patmos-Verlag, ISBN 978-3-491-91230-4
Auszeichnungen
- 1987: Deutscher Darstellerpreis Chaplin-Schuh des Bundesverbandes deutscher Film- und Fernsehregisseure e. V. als bester Nachwuchsschauspieler für Gambit
- 1996: Telestar für das beste Drehbuch für Um die 30 (1994)
Literatur
- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 797.
Weblinks
- Dominic Raacke bei IMDb
- Dominic Raacke bei filmportal.de
- Dominic Raacke bei castupload.com
- Dominic Raacke bei prisma
- Dominic Raacke auf der Website seiner Agentur
- Dominic Raacke in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- ↑ Raacke gibt Abschied vom Tatort bekannt, in: Der Spiegel
- ↑ Dominic Raacke. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 26. Oktober 2019.
Personendaten | |
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NAME | Raacke, Dominic |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Drehbuchautor |
GEBURTSDATUM | 11. Dezember 1958 |
GEBURTSORT | Hanau |