Klaviaturglockenspiel

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Das Klaviaturglockenspiel oder Tastenglockenspiel ist ein Metallophon und gehört als Idiophon in den Bereich Percussion (Musik). Das im 18. Jahrhundert entstandene Instrument stellt eine Verbindung des Glockenspiels mit der Tastatur etwa einer Truhenorgel dar.

Seine erste Verwendung fand das Klaviaturglockenspiel 1738 in Händels Oratorium Saul (HWV 53).

Man vermutet, dass die berühmte Glockenspielmelodie des Pagageno in Mozarts Zauberflöte (1791) von einem Klaviaturglockenspiel ausgeführt wurde. Mozart hat in der Partitur hier ein „strumento d'acciao“ (Instrument aus Stahl) gefordert.

Im 19. Jahrhundert wurde das Klaviaturglockenspiel von der Celesta abgelöst, welche von Charles Victor Mustel um 1860 in Paris entwickelt und vorgestellt wurde.

Im Gegensatz zum weichen Klang der Celesta (erzeugt durch die Filzhämmer der Klaviermechanik) hat das Klaviaturglockenspiel einen sehr klaren, metallischen Klang. Seine Platten werden mit Metall- oder Hartkunststoffköpfen angeschlagen. Im Gegensatz zur Celesta verfügt es auch noch nicht über klangverstärkende Resonanzkörper und hat in der Regel einen Umfang von bis zu zwei Oktaven.