Hallingdal

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Nesbyen im Hallingdal.

Hallingdal ist ein Tal und eine Landschaft auf dem Gebiet der Provinz (Fylke) Buskerud in Norwegen. Sie erstreckt sich auf dem Gebiet der Kommunen Flå, Nes, Gol, Hemsedal, Ål und Hol und hat zirka 20.000 Einwohner.

Geografie

Das Hallingdal ist ca. 150 km lang. Es läuft vom Nordende des Krøderen in nordwestlicher Richtung, bis in Gol das Hemsedal abzweigt. Das Haupttal läuft dann in südwestlicher Richtung weiter Richtung Geilo. Riksvei (RV) 7 und Bergenbahn nutzen das Hallingdal.

Zur Region Hallingdal zählen auch die angrenzenden Seitentäler und Bergregionen. In der Höhe erstreckt sich das Gebiet von früherem Meeresboden bei Flå (heute in 150 m Höhe) bis ins Hochgebirge (bei 2000 m).

Geschichte und Kultur

Die Region Hallingdal hat alte Wurzeln und war in der Vorzeit Teil des Vestlandet. Alte Wege in den westlichen Teil des Landes gingen durch Valdres und Hallingdal in Richtung Røldal nach Odda. Aufgrund dieser Verbindung war Hallingdal wie auch die Nachbarregion Valdres mit einer ursprünglich aus dem Vestland stammenden Bevölkerung besiedelt, die dementsprechend einen westlichen Dialekt sprachen. Diese Gegebenheit war Grund dafür, dass diese zwei Täler von Kardinal Nicholas Breakspear, dem damaligen päpstlichen Legaten für Skandinavien, der Diözese Stavanger zugeschlagen wurden. Später wurde die Region Oslo lagdømme und 1631 dem Bistum Oslo zugerechnet.

Hallingdal ist die Ursprungsregion des hiernach benannten Volkstanzes Halling und neben Valdres das einzige Gebiet, in dem noch die altertümliche Bordunzither Langeleik gespielt wird.

Nesbyen ist der Sitz des Freilichtmuseums Hallingdal Museum.

Siehe auch