DFS Weihe
DFS Weihe | |
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Typ | Segelflugzeug in Holzbauweise |
Entwurfsland | |
Hersteller | Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug |
Produktionszeit | 1938–1955 |
Stückzahl | ca. 300 |
Die DFS Weihe war ein Segelflugzeug, das 1938 von Hans Jacobs von der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) konstruiert wurde. Der Serienbau erfolgte industriell.
Geschichte
1938 entwarf Hans Jacobs die DFS Weihe, mit dem Gedanken ein Leistungssegelflugzeug billiger und einfacher herstellen zu können. Die Weihe sollte den Rhönadler – eine frühere Konstruktion von Jacobs für den Serienbau – deutlich übertreffen und erwies sich als außerordentlich erfolgreich. Bis 1945 wurden bei Schweyer-Flugzeugbau in Mannheim bzw. Jacobs-Schweyer Flugzeugbau in Darmstadt sowie unter Lizenz in Spanien, Frankreich, Jugoslawien und Schweden ca. 300 Stück gebaut. Nach dem Krieg baute Focke Wulf das Flugzeug als Weihe50 weiter.
Bei der ersten Nachkriegs-Seglflugweltmeisterschaft 1950 in Örebro/Schweden waren unter den ersten 8 Piloten 7 die eine Weihe flogen, unter ihnen Paul Mac Cready.
Konstruktion
Die Weihe ist ein einsitziger Schulterdecker. Sie besitzt in der ursprünglichen Version zum Landen eine reine Kufe. Zum Start wird ein Rad unter die Kufe gesteckt, welches beim Abheben abfällt. Spätere Versionen wurden auch mit einem Hauptrad ausgeführt.[1][2]Die Profile wurden vom DFS Reiher übernommen und es war vor dem Krieg das Serienleistungsflugzeug überhaupt. Bis in die 1950er Jahre hinein gehörte sie bei internationalen Wettbewerben zu den führenden Flugzeugmustern.
Technische Daten
Kenngröße | Daten[3] |
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Baujahre | 1938–1945 |
Konstrukteur | Hans Jacobs |
Flügelspannweite | 18 m |
Länge | 8,13 m |
Höhe | 1,5 m |
Flügelfläche | 18,20 m² |
Flügelstreckung | 17,8 |
Leermasse | 195 kg |
Flügelprofil | |
Höchstabfluggewicht | 355 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h |
Geringstes Sinken | 0,6 m/s bei 60 km/h |
Gleitzahl | 30 bei 70 km/h |
Erhaltene Flugzeuge
- D-0084 flugfähig[2]
- D-0700 flugfähig[4]
- D-5862 DFS Weihe 50 Deutsches Segelflugmuseum
- D-7080 flugfähig im Verein zur Förderung des historischen Segelflugs[5]
- D-8239 flugfähig, Karl Bauer aus Waiblingen flog 1959 den Höhenweltrekord an der Teck, er kurbelte in einem Gewitter auf 9665 m.[1]
- D-8866 flugfähig[6]
- OH-WAB im Luftfahrtmuseum von Mittelfinnland[7]
Siehe auch
Trivia
Ernst Jachtmann erflog mit einer Weihe (Kennzeichen: D–4–1841) vom 22. bis 24. September 1943 auf Brüsterort an der Samlandküste/Ostsee im Hangaufwind einen Dauerweltrekord von 55 Stunden, 52 Minuten und 50 Sekunden.[8]
Literatur
- Peter Ocker: Hans Jacobs – Pionierleben im Flugzeugbau. Eigenverlag, Heidenheim 2012, ISBN 978-3-00-039539-0.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Weihe 50. D-8239. Fliegergruppe Wolf Hirth, ehemals im ; abgerufen am 29. Februar 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ a b Weihe 50. Luftsportverein Südtondern, abgerufen am 26. März 2012.
- ↑ Technische Daten auf der Website des Deutschen Segelflugmuseum, abgerufen am 21. April 2010
- ↑ [1] Vintage Glider Club Deutschland
- ↑ Flugzeuge. Verein zur Förderung des historischen Segelflugs, abgerufen am 6. Dezember 2015: „Weihe 50, D-7080, ETSN Lechfeld, Stefan Donauer“
- ↑ http://www.vgc-deutschland.de/
- ↑ Main Exhibition. In: airforcemuseum.fi. Luftfahrtmuseum von Mittelfinnland, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2012; abgerufen am 17. Juli 2012 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Der Adler, Band V, 1943/1944 S. 87, Jahr-Verlag, 1977, ISBN 3-921789-01-X; Deutsche Segelflugzeuge, S. 10 (PDF-Datei; 4,4 MB); YouTube Monatsschau