Hiasl Maier-Erding

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Hiasl Maier-Erding: Haus am Seeufer (1917)
Hiasl Maier-Erding: Mädl in blauer Tracht (1933)
Hiasl Maier-Erding: Pater Johannes (um 1925)

Hiasl Maier-Erding (eigentlich Matthias Maier, * 5. Mai 1894 in Erding; † 30. April 1933 in München) war ein deutscher Maler.

Er erlangte Bekanntheit als Chiemseemaler und Porträtist.

Werdegang

Maier begann 1907 in Prien am Chiemsee bei Malermeister Schöberl eine Lehre als Dekorationsmaler. Er besuchte ab 1911 die Kunstgewerbeschule und ab 1912 die Akademie der bildenden Künste in München. Der Herzog von Mecklenburg finanzierte ihm eine Studienreise zu großen deutschen Museen und empfahl ihn 1916 seinem Bruder in Holland, wo er Niederländische Meister studierte, vor allem Rembrandt und Hals. Hier porträtierte er den Prinzgemahl Prinz Hendriek der Niederlande.[1]

1919 kehrte er an den Chiemsee zurück.[2] Er wohnte und arbeitete in Gstadt. Der Künstlervereinigung "Frauenwörther" auf der nahen Insel Frauenchiemsee trat er 1920 bei. Mit Rupprecht von Bayern war er näher bekannt.[3][4]

1926 malte Maier auf Frauenchiemsee die Kriegerkapelle aus, die Stirnwand des Triptychons zeigt ein betendes altes Fischerpaar vor der Kulisse des Chiemsees mit der Fraueninsel.

Er starb 1933 mit 38 Jahren an einer Nierenentzündung im Krankenhaus Klinikum Dritter Orden in München.

Ehrungen

Der Künstler wurde zum Ehrenbürger von Erding ernannt. Dort wurde die Hiasl-Maier-Straße nach ihm benannt, in Gstadt am Chiemsee und in Poing ein Weg.

Trivia

Sein Bild „Im Wirtsgarten“ von 1923 zierte den Krug des Herbstfests 2017 in Erding.[5]

Literatur

  • Kunst-Gedächtnisausstellung Hiasl Maier-Erding, Katalog, 1982
  • Hiasl Maier-Erding, sein Leben und sein Werk 1894–1933 Verlag Prien am Chiemsee, 1983
Commons: Hiasl Maier-Erding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. mayrwirt-erding.de: Der Kunstmaler Hiasl Maier-Erding
  2. eine-anzeigenzeitung.de: Liebe für Bayern, Heimat und Tradition
  3. inselgaleriegailer.de: Hiasl Maier-Erding
  4. Fritz Aigner: Hiasl Maier-Erding. Sein Leben und sein Werk. 1894-1933, Prien 1983, S. 242.
  5. merkur.de: Ein „liebevolles Motiv“ von Hiasl Maier