Die drei Hunde

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Die drei Hunde ist ein Märchen (AaTh 300). Es steht in Ludwig Bechsteins Deutsches Märchenbuch an Stelle 49 (1845 Nr. 67).

Inhalt

Ein Schäfer hinterlässt den Kindern ein Haus und drei Schafe. Die Tochter wählt das Haus, der Sohn geht mit den Schafen fort. Die tauscht ihm ein Mann für drei Hunde namens „Bring Speisen“, „Zerreiß‘n“ und „Brich Stahl und Eisen“. Der erste holt dem Sohn herrliches Essen. Ihm begegnet ein Trauerwagen, der fährt die Prinzessin zum Drachen, der jährlich ein Mädchen frisst. Der Sohn hetzt den zweiten Hund auf ihn, behält die Drachenzähne, will aber nicht mit der Prinzessin gehen, sondern noch drei Jahre wandern. Der Kutscher zwingt ihr den Schwur ab, als Retter ihn auszugeben. Der König verspricht sie ihm auf Jahresfrist. Sie erbittet noch zwei Jahre. Der Held kommt, wird eingesperrt, der dritte Hund befreit ihn. Der erste holt Essen von der Prinzessin, sie erkennt ihn und erzählt es dem Vater. Sie heiraten, der Kutscher wird bestraft. Als auch die Schwester kommt, fliegen die Hunde als Vögel fort.

Herkunft

Bechstein notiert „Mündlich in Franken“, laut seiner Einleitung von 1845 erzählt es Ludwig Köhler.[1] Vgl. Bechsteins Der Wandergeselle, Grimms Die zwei Brüder, Basiles Der Kaufmann.

Literatur

  • Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 228–232, 389.

Einzelnachweise

  1. Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 389.