Adolf Kunstwadl

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Adolf Kunstwadl
Personalia
Geburtstag 8. Februar 1940
Geburtsort MünchenDeutsches Reich
Sterbedatum 12. November 2016
Sterbeort Deutschland
Position Abwehr

Adolf Kunstwadl (* 8. Februar 1940 in München; † 12. November 2016[1]), auch „Adi“ genannt, war ein deutscher Fußballspieler, der als Spielführer des FC Bayern München in der Oberliga Süd diesen in die Bundesliga führte.

Karriere

Kunstwadl begann beim SV 1880 München mit dem Fußballspielen und setzte es beim FV Hansa Neuhausen bis 1956 fort. Durch Intervention von Jugendtrainer Rudi Weiß gelangte Kunstwadl in die Jugendabteilung des FC Bayern München und blieb dort bis 1961. Am 27. August 1961 (4. Spieltag) gab er sein Debüt in der 1. Mannschaft in der Oberliga Süd beim 3:1-Sieg im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt. Er bestritt in seiner Premierensaison im Seniorenbereich drei weitere Punktspiele, die allesamt im Grünwalder Stadion – gegen den BC Augsburg (4:3), die SpVgg Fürth (2:1) und den SSV Reutlingen (3:1) – gewonnen wurden. In der Saison 1962/63 absolvierte er mittlerweile 23 Punktspiele und am 24. März 1962 (17. Spieltag) gelang ihm beim 7:3-Sieg im Heimspiel gegen den SSV Reutlingen das zwischenzeitliche 6:1 in der 72. Spielminute.

Mit Gründung der Bundesliga gehörte der FC Bayern München nicht dazu und spielte 1963/64 in der zweitklassigen Regionalliga Süd. Der zweite Tabellenplatz (hinter Hessen Kassel) berechtigte zur Teilnahme an den Spielen der Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Nach 36 Oberligaspielen absolvierte Kunstwadl auch alle sechs „Aufstiegsspiele“, scheiterte mit der Mannschaft jedoch um einen Punkt an Borussia Neunkirchen. In der Saison 1964/65 bestritt Kunstwadl 34 Regionalligaspiele und traf am 27. September 1964 (10. Spieltag) beim 9:2-Sieg im Auswärtsspiel gegen den FC Wacker München zum zwischenzeitlichen 8:2 in der 70. Spielminute. Wiederum bestritt er alle sechs „Aufstiegsspiele“; der FC Bayern München setzte sich mit drei Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Saarbrücken durch und stieg in die höchste deutsche Spielklasse auf.

Am 14. August 1965 (1. Spieltag) – im Stadtderby gegen den TSV 1860 München – der ersten Bundesliga-Begegnung, verletzte sich Kunstwadl, spielte aber weiter, da Auswechslungen zu der Zeit nicht zulässig waren. Nach dieser Meniskus- und Kreuzband-Schädigung konnte Kunstwadl nicht mehr an alte Leistungen anknüpfen. Er wechselte in die 2. Mannschaft und kam erst am 28. Mai 1966 (34. Spieltag) – beim 1:1-Unentschieden im Auswärtsspiel gegen Werder Bremen – zu seinem zweiten und letzten Bundesligaeinsatz. Obwohl er 1966/67 zum Kader gehörte kam er zu keinem weiteren Punktspiel, wohl aber zu einem Einsatz (am 5. Oktober 1966 beim 3:2-Sieg im Heimspiel gegen den 1. FC Tatran Prešov) im Europapokal-der-Pokalsieger-Wettbewerb, da viele Spieler verletzungsbedingt ausfielen.

Im Dezember 1966 wechselte er zum FC Wacker München, für den er zunächst bis 1970 in der drittklassigen Amateurliga Bayern – u. a. unter Trainer Karl Mai, dem Weltmeister von 1954 – spielte. In dieser Zeit gewann er 1968 mit der Auswahl des Landesverbandes Bayern den Länderpokal der Amateure, der mit einem 5:0-Sieg gegen die Auswahl Hamburgs errungen wurde. Zudem kam er in Spielen um die Deutsche Amateurmeisterschaft zum Einsatz und trug zum Erreichen des Finales bei, das der FC Wacker München ohne ihn am 29. Juni 1968 in Bochum mit 3:5 n. V. gegen den VfB Marathon Remscheid verlor.

Die Saison 1970/71 und 1972/73 absolvierte er, bedingt durch den zweimaligen Aufstieg, in der zweitklassigen Regionalliga Süd, in der er ein Tor in 63 Punktspielen erzielte. Seine Fußballerkarriere beendete er nach der Saison 1973/74 in der Amateurliga Bayern, in der er 71 Punktspiele bestritt und ein Tor erzielte.[2]

Sonstiges

Eine Zeit lang war Kunstwadl in der Ehrenliga-Mannschaft des FC Bayern München aktiv.[3]

Erfolge

Einzelnachweise

  1. FC Bayern trauert um Adi Kunstwadl
  2. Statistik auf statistik-klein.de (bis zum Ende scrollen!)
  3. Ehrenliga