MEHRSi
MEHRSi gemeinnützige GmbH steht für ‚Mehr Sicherheit für Biker‘ und ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Anbringung des Leitplanken-Unterfahrschutzes einsetzt. MEHRSi steht unter der Schirmherrschaft von Peter Struck †, Otto Flimm, Axel Horstmann und Ute Vogt.
Geschichte
MEHRSi wurde 2003 als gemeinnütziger e. V. gegründet.
Am 19. April 2008 beschloss die Mitgliederversammlung die Verschmelzung mit der Björn-Steiger-Stiftung zum 1. Januar 2009. Als Rechtsform wurde gemeinnützige GmbH gewählt.
Am 22. Dezember 2010 erfolgte die Ausgliederung aus der Björn-Steiger-Stiftung.
Seit der Gründung von MEHRSi ist Monika Schwill Vorstandsvorsitzende bzw. Geschäftsführerin der gemeinnützigen Organisation.
Ziel
Verhinderung der schweren und oft tödlichen Verletzungen, die ein gestürzter Zweiradfahrer schon bei geringen Geschwindigkeiten durch den Aufprall auf einen Leitplanken-Stützpfosten erleiden kann. Dies wird sehr wirkungsvoll durch den Leitplanken-Unterfahrschutz erreicht.
Methode
Herkömmliche Leitplanken wurden in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts konstruiert und in ihren Grundzügen seither praktisch unverändert so gebaut. Ein PKW sollte in Höhe der Stoßstange/Motorhaube abgefangen werden. Der verbleibende Abstand zum Boden birgt die Gefahr, dass sich ein gestürzter Zweiradfahrer an der Leitplanke oder dem Stützpfosten schwer oder gar tödlich verletzt. MEHRSi setzt sich für die Beseitigung dieser Gefahrenquelle ein.
Der Unterfahrschutz ist eine federnd unterhalb der Leitplanke angebrachte "zweite Leitplanke", die im Falle einer Kollision Aufprallenergie absorbiert, den entscheidenden Kontakt mit den scharfkantigen Stützpfosten verhindert und den verunglückten Fahrer tatsächlich weiterleitet.
MEHRSi verfolgt die Strategie des Miteinanders in enger Zusammenarbeit mit Sponsoren, den verantwortlichen Behörden sowie einer positiven und professionellen Öffentlichkeitsarbeit.
MEHRSi kauft keinen Leitplanken-Unterfahrschutz und installiert diesen auch nicht, sondern bezuschusst diesen und kümmert sich in direkter Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden darum, dass der Unterfahrschutz an kritischen Stellen installiert wird.
Umsetzung
Mehr als 2000 Privatiers, Firmen und Institutionen unterstützen das Projekt. In zehn Bundesländern sind 812 Kurven mit insgesamt 102.724 laufenden Metern durch die Straßenbaubehörden entschärft worden. (Stand September 2016)