Absynth
Absynth | |
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Basisdaten
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Entwickler | Native Instruments |
Aktuelle Version | 5.0.1 (2009) |
Betriebssystem | Mac OS X, MS Windows |
Kategorie | Musiksoftware |
Lizenz | Proprietär |
deutschsprachig | ja |
www.native-instruments.com |
Absynth ist ein von dem Amerikaner Brian Clevinger entwickelter Software-Synthesizer. Sein Konzept basiert auf digitaler Klangerzeugung. Absynth kombiniert klassische Verfahren (wie z. B. die subtraktive Synthese) mit moderneren Verfahren (z. B. Frequenzmodulation, Granularsynthese und Sampling), um komplexe Klangfarben und Klangflächen zu erzeugen.
Absynth kann als Stand-alone-Anwendung von MIDI-Instrumenten (wie z. B. Keyboards) aus oder als Plug-in von DAW-Anwendungen wie Cubase, Logic oder Sonar (Software) aus angesteuert werden. Der Vertrieb von Absynth geschieht über die Berliner Firma Native Instruments.
Konzeption und technische Merkmale
Halbmodularität
Das Grundkonzept von Absynth beruht auf einem dreikanaligen Aufbau der Klangerzeugung. Jeder dieser drei Kanäle verfügt wiederum über drei Module (vgl. auch Modularer Synthesizer):
- Klangsynthese: individueller Synthese-Modus für jeden Kanal (u. a. Subtraktive Synthese, Frequenzmodulation (FM), Ringmodulation, Sampling, Granularsynthese sowie Audio-Input)
- Filter: 14 verschiedene Filtertypen
- Modulation: Ring- oder Frequenzmodulation zur Veränderung des Klangs.
Die Parameter von Klangerzeugung, Filtern und Modulation lassen sich bei Absynth über Wellenformen, Hüllkurven, LFOs sowie über MIDI-Controller steuern. Wellenformen und Hüllkurven können vom Anwender selbst editiert werden. Die drei Kanäle werden über individuelle Lautstärke- und Panorama-Einstellungen in einem Master-Kanal zusammengemischt.
Grafische Oberfläche
Gegenüber konventionellen Hardware-Synthesizern, bei denen die jeweils vom Anwender vorgenommenen Einstellungen der Klangparameter oft nur über Kontrollleuchten oder kleine Displays angezeigt werden können, bieten Software-Synthesizer die Möglichkeit, eine Vielzahl solcher Einstellungen über eine grafische Oberfläche auf dem PC-Monitor zu visualisieren. Absynth nutzt diesen Vorteil auf folgende Weisen:
- Patch-Fenster: Auf einem grafischen Patch-Feld können die Kanäle sowie die einzelnen Module ein- und abgeschaltet werden.
- Wellenform-Editor: Alle Wellenformen, die von Oszillatoren, Modulatoren oder LFOs generiert werden sollen, können vom Anwender in einem grafischen Editor entworfen und transformiert oder auch über das Frequenzspektrum manipuliert werden.
- Hüllkurven-Editor: Hüllkurven können in einem 68-stufigen Editor angelegt und mithilfe grafischer Tools transformiert werden.
Geschichte
Absynth wurde ursprünglich von Brian Clevinger für die Mac-Os-Plattform entwickelt und ab Oktober 2000 von der Pariser Firma Rhizomatic Software als Internet-Download vertrieben. Diese erste Version verfügt bereits über die wesentlichen Merkmale, die bis heute das Design von Absynth kennzeichnen (halbmodulares Design, verschiedene Klangsynthese-Modi, grafisches Patch-Feld, Wellenform-Editor, Hüllkurven-Editor, 64-stimmige Polyphonie, MIDI-Steuerung)[1]. Clevinger schloss sich im Jahr 2001 mit Native Instruments zusammen und ist bis heute Chefentwickler der Software.
Weblinks
Tests und Rezensionen
- Rezension von ABSYNTH v5.0 im Online-Magazin Amazona, Okt. 2009
- Rezension von ABSYNTH v4.0 im Online-Magazin Amazona, Jan. 2007
- Paul Whites Rezension von ABSYNTH v3.0 im Online-Recording-Magazin Sound On Sound, Apr. 2005
- Paul Whites Rezension von ABSYNTH v2.0 im Online-Recording-Magazin Sound On Sound, Nov. 2003
- Paul Wards Rezension der ersten gemeinsamen Version von Clevinger und Native Instruments im Online-Recording-Magazin Sound On Sound, Dez. 2001
Einzelnachweise
- ↑ Feature: N.I. Absynth @. Sonicstate.com, 16. Oktober 2000, abgerufen am 4. Juli 2010.