Ludwig Carl Ditzinger

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Ludwig Carl Ditzinger, 1716, Kupferstich von Johann Georg Mentzel
Denk- und Dank-Mahl...

Ludwig Carl Ditzinger (* 11. Juli 1670 in Berwangen; † 26. März 1731 in Esslingen am Neckar) war ein deutscher Theologe.

Leben

Ludwig Carl Ditzinger war ein Sohn des Johann Conrad Ditzinger und seiner Ehefrau Sara, geb. Vischer. Er besuchte das Gymnasium in Esslingen und immatrikulierte sich im April 1691 an der Universität Tübingen. 1693 wurde er Magister; im Mai 1694 schrieb er sich an der Universität Straßburg ein. 1695 wurde er Pfarrer in Weinburg in der Grafschaft Lützelstein, zwei Jahre später wurde er erster Pfarrer und Kircheninspektor in Lützelstein. 1699 wurde er aus Lützelstein verjagt und fand eine Stelle als Diakon in Esslingen, wo er von 1701 bis 1731 Oberpfarrer und ab 1702 auch Senior des Predigerministeriums, Konsistorialrat und Scholarch war.[1]

Ditzinger publizierte mehrere Schriften, darunter 1708 einen Bericht über den Streit, der über Martin Luthers Wortwahl entbrannt war, 1716 die Neu-gestimmte Harpffe Davids, d.i. Esslingisches erneuertes Gesang-Buch, 1718 einen evangelischen Unterricht von dem wahren und seeligmachenden Glauben und 1731 das Denk- und Dank-Mahl der preiswürdigen Wunder- und überschwenglichen Wohlthaten, welche der grundgütige Gott in dem höchst-nöthigen und heilsamen Reformations-Werck durch den theuren Werck-Zeug Doctor Martin Luther vor 200 Jahren angefangen und erwiesen. Aus seiner Feder stammen außerdem zahlreiche Predigten anlässlich der Verehelichung oder Bestattung bekannter Zeitgenossen.

Ein Porträt des Ludwig Carl Ditzinger wurde als Kupferstich von Johann Georg Mentzel verbreitet; Exemplare befinden sich unter anderem im Deutschen Historischen Museum[2] und der graphischen Sammlung der Universitätsbibliothek Heidelberg.[3]

Commons: Ludwig Carl Ditzinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten laut den Franckeschen Stiftungen zu Halle
  2. DHM
  3. Katalog der Universitätsbibliothek Heidelberg