Litracon

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Litracon steht für Light Transmitting Concrete (lichtdurchläsiger Beton), sein Erfinder und Patentinhaber ist der ungarische Architekt Áron Losonczi.

Zur Herstellung werden feinkörniger Beton und Glasfasermatten schichtweise in vorgefertigten Formen gegossen. Da der Anteil der Glasfasern mit 4% gering ist und diese zudem einen kleinen Durchmesser (von 2 Micrometer bis 2 Milimeter) aufweisen, entspricht die Stabilität der von gewöhnlichen Beton. Die annähernd verlustfreie Lichtleitung durch die optischen Fasern ermöglicht es auch noch bei bis zu zwanzig Metern Wanddicke, Licht, Schattenwürfe oder sogar Farben zu sehen. Bei einem Glasfaseranteil von 4% beträgt die Lichtdurchlässigkeit des Materials nach Angaben des Herstellers noch 3%.

Litracon wurde vom Deutschen Design Zentrum Nordrhein Westfalen am 4. Juli 2005 in Essen mit dem 'red dot: best of the best'-Preis [1] für höchste Designqualität ausgezeichnet und ist für den Designpreis [2] der Bundesrepublik Deutschland 2006 nominiert.

Die Produktpalette der von Áron Losonczi 2004 gegründeten LiTraCon Bt. umfasst bisher Baublöcke, Platten und eine Lampe (LiTraCube). Die Fabrik befindet sich in Csongrád, 160 Kilometer von der ungarischen Hauptstadt Budapest. Eine Markteinführung des 2001 entwickelten Baustoffes in Deutschland ist für Ende 2006 geplant.