Georges Frêche

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Georg Freche, französisch: "Georges Frêche" (* 9. Juli 1938) ist ein französischer Politiker, gebürtig aus Catres (Tarn). Er studierte an der HEC Rechtsgeschichte, spezialisierte sich auf die römische Rechtsgeschichte und ist Professor an der Universität von Montpellier. Er ist Mitglied der sozialistischen Partei Frankreichs (PS). Vergöttert oder verabscheut, Frêche lässt niemand gleichgültig durch seine Art Entscheidungen zu treffen, seine Absichten deutlich zu machen und seine konkreten Umsetzungen in seiner Amtszeit.

Oberbürgermeister von Montpellier

Ob als Oberbürgermeister von Montpellier von 1977 bis 2004 oder als Abgeodneter des Departements Herault von 1973 bis 1997, seine Gegner kritisieren seine autokratischen und gröstenwahnsinnige Entscheidungen, selbst wenn eine nicht verachtenswerte Anzahl von Bürgern die getätigten Investitionen schnell annimmt, wie beispielsweise: Die Strassenbahnlinie, das Olympiaschwimmbad, ein Netz von Bibliotheken inklusive einer grossen Zentralbibliothek (Bibliothek Emil Zola), die gemäss dem werbewirksamem Leitspruch der achziger Jahre: "Montpellier, die begabte Stadt" errichtet wurde. Sein Wille Montpellier in einen grossen Ballungsraum einzubetten, provozierte eine langanhaltende Auseinandersetzung mit einigen Vertretern angrenzender Kommunen, die die Hégémonie Montpelliers wegen der Person Frêche fürchteten und danach wegen dem Entschluss das Montpellier soll 51% der Sitze im Rat des Ballungsraumes belegen, was einzigartig für Frankreich währe. Trotz der Kündigung seines Postens als Oberbürgermeister von Montpellier auf Grund der gewonnenen Regionalwahlen von 2004 und seiner Ernennung zum Präsident der Region Languedoc-Rousillon nach der er Helene Mandroux-Colas als neue Oberbürgermeisterin von Montpellier ausgewählt hatte, bleibt er Berater der Stadt Montpellier und Präsident des Ballungsraums Montpellier. Er opfert seine Energie für das Projekt der zweiten Strassenbahnlinie von Montpellier und dem Vergnügungspark "Odysseum". 2005 versuchte er eine Fusion der Kommunen des Ballungsraumes Montpellier, der von Séte und der von Méze als Vorspiel eines Grossballungsraumes zu erwirken um den Verlust von einigen Kommunen wie Palavas-les-Flots zu kompensieren und um mehr Geld vom Staat zu erhalten, aber das Projekt misslang wegen fehlender Mehrheiten.

Languedoc-Roussillon

Auf regionaler Sicht ist seine politische Karierre durch eine Opposition voller Konflikte mit dem Präsidenten der Koalition des Regionalrats Languedoc-Rousillon unter Leitung von Jacques Blanc (zuerst UDF, Union pour la démocratie française und dann UMP, Union pour un mouvement populaire) gezeichnet. Frêche lehnte die Präsidentschaft der Region 1998, nach einer Koalition der Partei von Jacques Blanc (damals UDF) mit der rechtsextremisten Front national, ab. Jedoch änderten sich die Verhältnisse in der Region nach dem herausragenden Sieg der Linken im März 2004 in Frankreich. Frêche ist nun Präsident der Region Languedoc-Rousillon einer linken Koalition. Um die Anhäufung von Ämtern zu vermeiden, überliess er das Mandat des Oberbürgermeisters von Montpellier an eine seiner engsten Vertrauten, Hélène Mandroux-Colas. Seit seinem Aufstieg zum Präsident des Regionalrats versucht Georges Frêche die Region von seinen Führungsfähigkeiten zu überzeugen. Jedoch nahmen die Konflikte schnell zu, nachdem Subventionen für die Region gestrichen wurden und Frêche versucht hat die Region in Septimanie (Die Region war unter römischer Herrschaft die "Siebte" Region, daher die Bezeichnung Sept-'Sieben'-imanie) umzubenennen. Weiterhin erhöhte er für die Erneuerung des regionalen Bahnnetzes, den Bau von Gymnasien und die Verstärkung der Deiche der Rhône, die Steuern um 38%, was ihm viel Spott in ganz Frankreich einbrachte. Mitlerweile wurde der Name "Septimanie" für die Region von einem breiten Teil der Bevölkerung abgelehnt. Übrig blieb die kommerzielle Marke "Septimanie, la griffe du soleil" (Septimanie, die Sonnenkralle) für die Produkte der Region.

Das, was andere über ihn sagen

  • « Jeder von uns kennt die Praktiken von Georges Frêche. Er beleidigt regelmässig die Rechte, aber auch Mitglieder seiner eigenen politischen Familie, seine Freunde und seine Verbündeten. Die Region hat besseres verdient. Jeder, der sie liebt, möchte eine andere Repräsentation. Sagen wir es mal mit mehr Heiterkeit, Mässigung und Würde: "Er hat eine diktatorisches, parteisches und klickenhaftes Auftreten." Nicolas Sarkozy