Datze

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Datze
Datze in Neubrandenburg

Datze in Neubrandenburg

Daten
Lage Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Flussgebietseinheit Warnow/Peene
Quelle bei Warlin
53° 34′ 47″ N, 13° 23′ 14″ O
Quellhöhe 27 m ü. NHN[1]
nördliche Mündung in den LandgrabenKoordinaten: 53° 41′ 44″ N, 13° 33′ 32″ O
53° 41′ 44″ N, 13° 33′ 32″ O
Mündungshöhe 8,4 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 18,6 m
Sohlgefälle 0,62 ‰
Länge 30 km
Linke Nebenflüsse Rowabach
Mittelstädte Neubrandenburg
Kleinstädte Friedland
Die Quelle ist eine Pseudobifurkation.
Peene-Südkanal, Landgräben, Tollense und Datze

Peene-Südkanal, Landgräben, Tollense und Datze

Datze in Friedland

Die Datze ist ein kleiner Fluss in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist 30 Kilometer lang und hat zwei Fließrichtungen und Mündungen. Der Scheitelbereich mit der Pseudobifurkation liegt in 27 m ü. NN bei dem Dorf Warlin. Der kürzere westliche Teil mündet bei Neubrandenburg in die Tollense. Er nimmt noch das Wasser des Rowabachs auf. Der nördliche, fast über die gesamte Lange querschnittsgleiche Teil fließt durch Friedland und mündet drei Kilometer weiter auf 8,4 m ü. NN in den Landgraben.

Der Name des Neubrandenburger Stadtgebietes Datzeviertel, zu dem vor allem das Wohngebiet Datzeberg gehört, leitet sich von der Datze ab.

Name

Die Datze wird 1552 als Dartze, Dassebek erwähnt. Der Name ist zurückzuführen auf das altslawische dračĭ, „Dornenstrauch“.[2] Die slawischen Flur- und Ortsnamen in Mecklenburg wurden im Gegensatz zum Deutschen vor allem mit Suffixen von Substantiven oder Adjektiven abgeleitet, selten aus zwei Wörtern zusammengesetzt oder mit einem einzigen unabgeleiteten Substantiv gebildet.[3] Eine mögliche Übersetzung wäre daher „Dornen-“, „Dornenbach“.[2]

Commons: Datze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

Topografische Karte 1:100.000:

  • C 2342 Demmin (Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern)
  • C 2346 Anklam (Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern)
  • C 2742 Neubrandenburg (Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern)
  • C 2746 Prenzlau (Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern)

Einzelnachweise

  1. a b http://www.gaia-mv.de/gaia/
  2. a b P. Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg, in: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 46, Stillersche Hofbuchhandlung, Schwerin 1881, S. 38, Link
  3. E. Eichler, W. Mühlner: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. 1. Auflage. Ingo-Koch-Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1, S. 19-21