Seeschlacht bei Augusta

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In der Seeschlacht bei Augusta während des Holländischen Krieges traf am 22. April 1676 eine vereinigte Flotte der Vereinigten Provinzen der Niederlande und Spaniens im Mittelmeer vor der Küste Siziliens nahe Syrakus auf eine Flotte des Königreichs Frankreich.

Die Schlacht

Nach der Seeschlacht bei Stromboli trafen die beiden Flotten erneut aufeinander. Die französische Flotte unter Abraham Duquesne umfasste 29 Linienschiffe mit insgesamt 2200 Kanonen. Die niederländisch-spanische Flotte unter Michiel de Ruyter bestand aus 17 Linienschiffen, darunter vier spanischen, und neun Fregatten, darunter fünf spanischen.

Die Vorhut der Verbündeten griff die Franzosen sofort an und schoss einige Schiffe kampfunfähig. Da sich die Spanier im Zentrum jedoch zurückhielten, konnten die Franzosen die Niederländer in Bedrängnis bringen. Nur das beherzte Eingreifen der niederländischen Nachhut unter de Haen konnte die Vorhut retten.

Die Schlacht endete ohne Entscheidung. Der niederländische Befehlshaber Michiel de Ruyter wurde in dieser Schlacht schwer verletzt und starb nach einigen Tagen; damit verloren die Niederländer ihren wichtigsten Flottenkommandanten.

Beide Flotten trafen in der Seeschlacht vor Palermo erneut aufeinander.

Literatur

  • Gerard Brandt: Het leven en het bedrijf van den Heere Michiel de Ruyter. Een zeer uitgebreide biographie die met medewerking van de Ruyters weduwe en kinderen werd geschreven. Amsterdam 1687.
  • Charles Ralph Boxer: The Anglo-Dutch Wars of the 17th Century, Her Majesty's Stationery Office, London 1974.
  • Jaap R. Bruijn: Varend Verleden. De Nederlandse Oorlogsvloot in de 17e en 18e Eeuw. Balans, Amsterdam 1998, ISBN 90-5018-407-3 (niederländisch).
  • Helmut Pemsel: Seeherrschaft. In: Helmut Pemsel (Hrsg.): Weltgeschichte der Seefahrt (5 Bände). Band 2. Wien 2005.