„Jules Pascin“ – Versionsunterschied

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Version vom 22. Januar 2011, 06:38 Uhr

Albert Weisgerber: Bildnis Jules Pascin (1906)
Jules Pascin: Die Mahlzeit, 1923

Jules Pascin (bulg. Жул Паскин; * 31. März 1885 in Widin; † 5. Juni 1930[1] in Paris; eigentlich Julius Mordecai Pinkas) war ein bulgarischer Maler des Expressionismus.

Er wurde als Sohn eines spanischen Juden und einer Italienerin geboren. Als Kind lebte er zeitweise in Bukarest. Nach dem Studium in Wien verbrachte die Zeit von 1902 bis 1905 in Budapest, Wien, München und Berlin, wo er an verschiedenen Akademien studierte. In München lernte er u.a. Albert Weisgerber und seinen Freundeskreis um die Maler Hans Purrmann, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Willi Geiger, Hermann Haller, Max Slevogt und Gino von Finetti kennen, mit denen ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Weisgerber fertigte 1905 ein ausdrucksstarkes Portrait Pascins an (siehe Foto). Im gleichen Jahr ließ er sich für einige Jahre in Paris nieder, bevor nach Brüssel und London umsiedelte und von 1915 bis 1920 in den USA lebte. Danach blieb Paris sein bestimmender Wohnort, von dem er aber immer wieder zu längeren Reisen aufbrach. In seinen letzten Jahren litt er zunehmend unter Depressionen.

Jules Pascin nahm sich 1930 im Alter von 45 Jahren in seiner Wohnung das Leben. Er ruht auf dem Cimetière du Montparnasse.

Pascins beherrschendes Motiv waren erotische Frauenakte. Seine Werke wurden mit der Verschlimmerung seiner Gemütskrankheit immer düsterer. Ab 1916 wurde in seinem Werk der Einfluss des Kubismus deutlich, der sich aber im Spätwerk wieder abschwächte.

1964 wurde sein Werk bei der documenta III in Kassel geehrt.

Commons: Jules Pascin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lexikon des Judentums, Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 614