„Abtlöbnitz“ – Versionsunterschied

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'''Abtlöbnitz''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Molauer Land]] im [[Burgenlandkreis]] in [[Sachsen-Anhalt]].
'''Abtlöbnitz''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Molauer Land]] im [[Burgenlandkreis]] in [[Sachsen-Anhalt]].

Version vom 17. Oktober 2010, 14:26 Uhr

Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Abtlöbnitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Molauer Land im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Abtlöbnitz liegt zwischen Jena und Naumburg (Saale) etwa 11 Kilometer südwestlich von Naumburg zwischen der Saale und der Bundesstraße 88. Es ist ein Runddorf mit einer Größe von etwa 14 ha. Das Gemeindegebiet umfasst 426 ha.

Geschichte

Abtlöbnitzer Kirche.

Erstmals erwähnt wurde das Dorf Abtlöbnitz (frühere Bezeichnungen: Lobenicz, Abtlobenitz und Appelobnitz) im Jahre 1352. Damals wurde es vom Markgraf Friedrich mit den Rechten an Dorf und Kirchensatz dem Kloster Bürgel geschenkt, während die Rechte an der Flur, Steuer, Frone sowie Heeresfolge beim Amt Camburg verblieben. 1465 erwarb das Georgenkloster in Naumburg die Bürgeler Gerechtsname und so kam es, dass das Dorf nach der Reformation zum Klosteramt. also nach Naumburg, geschlagen wurde; die männlichen Einwohner „des Closter menner“ erfreuten sich damit einer gewissen Unabhängigkeit.

Abtlöbnitz gehörte bis 1815 zum sächsischen Amt Naumburg, danach gelangte der Ort an den Kreis Naumburg im Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. 1822 lebten hier in 49 Häusern 201 Einwohner. Der Ort war damals als preußische Exklave vom Territorium des Fürstentums Altenburg umgeben. 1867 verzichtete Sachsen-Meiningen endgültig auf seine Ansprüche auf Abtlöbnitz und trat seine Hoheitsrechte an Preußen ab und konnte dadurch in den Norddeutschen Bund eintreten. Bis 1952 blieben Abtlöbnitz und Mollschütz preußische Enklaven.

Kriegerdenkmal in Abtlöbnitz.
Die Abtlöbnitzer Dorfteiche.

Im Ort befindet sich eine Kirche, die im wesentlichen noch der romanische Ursprungsbau ist. Vermutlich war die Kirche Zentrum eines Mönchsklosters, einer Abtei. Daher soll auch der erste Teil des Ortsnamens "Abt" rühren.

In Abtlöbnitz wurde Waidanbau betrieben. Davon zeugt ein Waidstein auf dem Dorfplatz, der auch im Dorfwappen wiederzufinden ist. Die westlich des Dorfes gelegenen Hänge zur Saale wurden in früheren Zeiten als Weinberge genutzt.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Abtlöbnitz, Casekirchen, Leislau und Molau zur neuen Gemeinde Molauer Land zusammen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Westlich des Gemeindegebietes verläuft die Bundesstraße 88.

Der Ort ist geprägt von landwirtschaftlichen Gehöften. Am Ortsrand befindet sich ein größerer Rinderstall und im Ort eine Schmiede, die von der Agrargemeinschaft e.G. Prießnitz betrieben werden.