„Christian Klausing“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
== Einzelnachweise==
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== Weblinks ==
* [http://www.orgel-owl.de/ Orgelatlas Ostwestfalen-Lippe von Hans-Werner Coordes]
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Version vom 12. August 2010, 14:35 Uhr

Christian Klausing (getauft 6. Januar 1687 in Herford; † 12. Dezember 1764 in Hamburg) war ein deutscher Orgelbauer.

Er gehörte zu einer bedeutenden Herforder Orgelbauerfamilie. Der Vater Hinrich Klausing (1642/43–1720) kam ursprünglich aus Rheda, siedelte sich aber in Herford an. Von seinen fünf Söhnen wurde Johann Berenhard Klausing ebenfalls Orgelbauer. Christian trat ab 1710 als Orgelbauer in Erscheinung und führte mit seinem Bruder den väterlichen Betrieb fort. Ab 1720 bis 1755 baute er auch selbstständig Orgeln. Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag im Mittelweserbereich, er schuf aber auch ein Werk in Ostfriesland. Am 1. November 1714 heiratete er Christina Ilsaben Schlüter, die ihm acht Kinder schenkte.[1]

Werkliste (Auswahl)

In der fünften Spalte der Tabelle bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale, ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ ein nur angehängtes Pedal und die arabische Zahl in der sechsten Spalte die Anzahl der klingenden Register.

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Anmerkungen
1716 Wüsten (Bad Salzuflen) Ev.-ref. Kirche I/p Oder Johann Berenhard Klausing; Neubau
1717 Wiedensahl St. Nikolaus I/p Zusammen mit Johann Berenhard Klausing; heute II/P/20; nur Gehäuse erhalten
Um 1720 Zwillbrock St. Franziskus II/p 18 Oder Johann Berenhard Klausing
1722? Rhynern II/p 18 Oder Johann Berenhard Klausing; ursprünglich füe Soest/Dominikanerkirche
1722 Hiddenhausen Ev. Kirche I/p Wahrscheinlich von Gebrüder Klausing; Gehäuse erhalten (heute II/P/16)
1725 Nieheim St. Nikolaus I/p 12 Neubau
1728 Elsen I/p 6 Neubau
1730? Himmelpforten II/p 20 Oder Johann Berenhard Klausing; Neubau
1733–1734 Bad Meinberg Umbau
1735–1737 Warburg Dominikanerkirche II/p 16 Oder Johann Berenhard Klausing; Neubau
1737 Westochtersum St. Materniani-Kirche I/p 9 Klausings einziges Werk in Ostfriesland; weitgehend erhalten[2]
1745–1747 Kleinenbremen II/p 14 Oder Johann Berenhard Klausing; Neubau
1748 Varenholz I/p 9 Oder Johann Berenhard Klausing; Neubau
1752 Langenholzhausen I/p 10 Oder Johann Berenhard Klausing; Neubau

Literatur

  • Marianne Borgmeyer: Die Orgelbauerfamilie Klausing. In: Hannelore Reuter (Hrsg.): Barocke Orgelkunst in Westfalen. H. Reuter, Münster 1996, ISBN 3-00-000072-0.
  • Walter Kaufmann: Die Orgeln Ostfrieslands. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1968.
  • Rudolf Reuter: Die Herforder Orgelbauer Klausing. In: Westfalen. Band 42, 1964, S. 261–274.
  • Rudolf Reuter: Orgeln in Westfalen. Inventar historischer Orgeln in Westfalen und Lippe. Hrsg.: Hermann Busen. Bärenreiter, Kassel 1965.
  • Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Geweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5.
  • Rudolf Reuter: Clausing. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 15. Bärenreiter, Kassel 1973, ISBN 3-89853-160-0, Sp. 1510–1511 (CD-Rom-Ausgabe der 1. Auflage, Directmedia, Berlin 2003).

Siehe auch

Liste von Orgelbauern

Einzelnachweise

  1. Rudolf Reuter: Clausing. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. 15. Bärenreiter, Kassel 1973, ISBN 3-89853-160-0, Sp. 1510 (CD-Rom-Ausgabe der 1. Auflage, Directmedia, Berlin 2003).
  2. Orgel in Ochtersum (gesehen 12. August 2010).