„Ziese“ – Versionsunterschied
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Die '''Ziese''' ist ein 20 km langer [[Bach (Gewässer)|Bach]] im [[Landkreis Ostvorpommern]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]], [[Deutschland]]. |
Die '''Ziese''' ist ein 20 km langer [[Bach (Gewässer)|Bach]] im [[Landkreis Ostvorpommern]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]], [[Deutschland]]. |
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Version vom 10. Mai 2010, 11:30 Uhr
Die Ziese ist ein 20 km langer Bach im Landkreis Ostvorpommern in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland.
Verlauf
Der Bach wird aus seitlichen Zuflüssen gespeist und entwässert das bis zu 3 km breite Ziesetal, ein vor der Weichseleiszeit entstandenes Urstromtal, zu beiden Enden hin. Die Ziese mündet westlich in die Dänische Wiek und östlich in den Stettiner Haff und Ostsee verbindenden Peenestrom. Ihre Mündung in die Dänische Wiek liegt westlich von Kemnitz an der Grenze zur kreisfreien Stadt Greifswald. In den Peenestrom mündet die Ziese südwestlich von Wolgast bei Hohendorf in der so genannten Hohendorfer Bucht.
Weiteres
Der Scheitelbereich (etwas unter 4,9 m ü. NN) der Ziese bei Rappenhagen, einem Teil der Gemeinde Kemnitz, wurde im 18. Jahrhundert künstlich als Torfkanal angelegt. Wasserstand und Fließrichtung sind hier von Stauschleusen abhängig. Gleichwohl wird er oftmals als Bifurkation bezeichnet [1]. Da sich hier aber keine Strömung teilt, sondern das überwiegend stehende Wasser eines Grabens in zwei Richtungen abfließt, ist eigentlich die Bezeichnung Pseudobifurkation korrekt. Der westliche Teil der Ziese war früher einmal der Unterlauf des Hanshäger Bachs. Dessen Quellbäche entspringen bei Groß Kiesow und vereinigen sich bei Hanshagen.
Der größte in den Scheitelbereich der Ziese mündende Zufluss trägt keinen offiziellen Namen. Er entspringt auf 20 m ü. NN am Nordrand des Karbower Walds 2 km südsüdwestlich von Neu Boltenhagen. Der größte Zufluss der östlichen Ziese heißt „Mühlgraben“. Seine Quellen liegen bei Lühmannsdorf und Wrangelsburg.
Da das gelegentlich auch als „Ziesebruch“ bezeichnete Ziesetal eine feuchte, ehemals moorige Niederung ist, liegt kaum eine Siedlung direkt an dem Gewässer. Die Wiesen entlang der Ziese werden vorwiegend landwirtschaftlich als Weideflächen genutzt.
Mit 0,5 m³/s ist der Wassereintrag der Ziese in den Peenestrom der drittgrößte nach Peene und Oder.