„Gazelle-Klasse“ – Versionsunterschied

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Version vom 15. Oktober 2009, 19:33 Uhr

Klassendetails
Schiffstyp: Kleiner Kreuzer
Dienstzeit: 1900 - 1945
Einheiten: 10
Technische Daten
Länge:
  • über alles: 104,8 - 105,1 m[1]
  • Wasserlinie: 104,1 - 104,4 m
Breite: 11,8 m
Tiefgang: 5,4 Meter
Konstruktionsverdrängung:
  • Gazelle, Niobe: 2643 t
  • Nymphe - Medusa: 2659 t
  • Frauenlob - Undine: 2706 t
Einsatzverdrängung: 2963 - 3180 t
Antrieb:
  • 8 Marine-Wasserrohrkessel
    (ab Thetis: 9 Marinekessel)[2]
  • 2 vierzylindrige
    (ab Ariadne dreizylindrige)
    Dreifachexpansionsmaschinen
  • 6.000 - 8000 PSi auf zwei Wellen
Geschwindigkeit: 20 - 21,5 kn
Reichweite: 2400 sm bei 12 kn
Besatzung: 255 Mann
Bewaffnung:

Die Gazelle-Klasse war eine Klasse Kleiner Kreuzer der kaiserlichen Marine. Etwas altmodisch wurden Schiffe dieser Klasse als Kreuzer IV. Classe bzw. auch als Kleine Geschützte Kreuzer bezeichnet. Sie beruhten auf den Amtsentwürfen von 1895/96 sowie von 1897/1900 und waren Quer- bzw. Längsspant-Stahlbauten. Sie wurde in zwei Unterklassen gebaut. Unter dem Amtsentwurf 1895/96 entstanden SMS Gazelle, SMS Niobe, SMS Nymphe, SMS Thetis, SMS Ariadne (II), SMS Amazone und SMS Medusa. Der zweite Amtsentwurf sah eine geringfügig vergrößerte Variante vor: SMS Frauenlob, SMS Arcona und SMS Undine.

Die Schiffe dieser Klasse waren die ersten modernen Kleinen Kreuzer der kaiserlichen Marine und entstanden als Vermehrungsbauten aufgrund des ersten Flottengesetzes von 1898. Als Schiffsklasse besaßen sie keine Vorgänger, sondern wurden in Anlehnung an die Avisos der Meteor-Klasse (1890/92) sowie des Einzelschiffs SMS Hela (1895) konstruiert. Von der Hela wurde die Generalspezifikationen und der Linienriss übernommen und der Schiffskörper in der Breite vergrößert, so dass eine stärkere Bewaffnung eingebaut werden konnte. Die Klasse ist der Urahn einer Reihe weiterer Klassen Kleiner Kreuzer, die mit der Leipzig-Klasse der Reichsmarine ihren Abschluss fand.

Anmerkungen

  1. Abweichungen bedingt durch unterschiedliche Detailausführungen der Bauwerften
  2. Jedoch Gazelle: 8 Niclausse-Kessel, Niobe: 8 Thornycroft-Kessel und Nymphe: 1 Marinekessel und 9 Marine-Doppelenderkessel

Literatur

  • Erich Gröner, Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 1. Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8.
Commons: Gazelle-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien