„Jump Blues“ – Versionsunterschied
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Version vom 3. März 2009, 20:54 Uhr
Jump Blues ist ein schneller Blues, der vor allem in den 1940ern in den USA populär war. Charakteristisch sind die von den Big Bands übernommene Instrumentierung mit Blechbläsern, ein treibender Rhythmus, stark synkopischer Gesang und oft komödiantische Texte mit Bezug zum zeitgenössischen städtischen Umfeld. Im Unterschied zu den meisten anderen Bluesspielarten gehört beim Jump Blues die Gitarre zur Rhythmus-Sektion.
Zunächst war der Jump Blues als "Blues and Rhythm" bekannt, später dann als "Rhythm and Blues". Er tauchte in den späten 1930ern auf und hatte seine Blütezeit in den 1940ern bis in die frühen 1950er hinein. Bekannte Vertreter des Jump Blues waren u. a. Louis Jordan, Big Joe Turner und Wynonie Harris, die zu den ersten schwarzen Musikern gehörten, die kommerzielle Charterfolge außerhalb des abgegrenzten Marktes der afroamerikanischen "Race Music" hatten.
Üblicherweise wird beim Jump Blues der oder die Sänger von einem Orchester oder einer mittelgroßen Combo mit dominanter Bläsergruppe begleitet. Die typischen Elemente dieser Musik – treibender Rhythmus, lauter Gesang, röhrende Saxophonsolos – gelten als Vorläufer des Rock'n'Roll. Die Texte sind oft geprägt von Angeberei. Jump Blues ist die Verbindung früherer Bluesspielweisen – vornehmlich von kleinen Bands vorgetragen – mit dem Big Band Sound der 1940er.
Der Jump Blues wurde in den 1980ern von Musikern wie Joe Jackson und Brian Setzer wiederbelebt. Heutige Vertreter sind z. B. "MoPac & The Blue Suburbans" und "Mitch Woods & His Rocket 88s".
Siehe auch
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