„Atkarsk“ – Versionsunterschied

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Version vom 28. Januar 2009, 19:57 Uhr

Stadt
Atkarsk
Аткарск
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
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Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/Daten

Atkarsk (russisch Аткарск) ist eine russische Stadt mit rund 27.600 Einwohnern (2007) in der Oblast Saratow. Sie liegt rund 92 Kilometer nordwestlich der Gebietshauptstadt Saratow, an der Mündung des Flusses Atkara in den Fluss Medwediza, einen linken Nebenfluss des Don.

Geschichte

Das Rathaus von Atkarsk

An der Stelle der heutigen Stadt existierte schon seit 1358 eine Tatarensiedlung. 1702 gründete das zaristische Russland an der Atkara-Mündung einen militärischen Vorposten und mit ihm eine Siedlung, die man nach dem Fluss benannte. Anfangs lebten dort vor allem Soldaten, die neben der Bewachung des Vorpostens auch in der Landwirtschaft tätig waren. 1774 wurde die Siedlung von Pugatschow-Rebellen eingenommen, später konnte sie befreit werden und erhielt im Jahr 1780 mit der Gründung des Gouvernements Saratow offiziell Stadtrechte. Anfang des 19. Jahrhunderts zählte die Bevölkerung von Atkarsk rund 1.200 Einwohner.

Bahnhof Atkarsk

Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein war Atkarsk eine rein landwirtschaftlich geprägte, sehr arme Stadt, in der es fast keine Industrie gab. Einen Aufschwung brachte Ende des 19. Jahrhunderts der Eisenbahnbau, als Atkarsk einen Bahnhof an der neu errichteten Strecke von Tambow nach Saratow bekam. Dies verursachte einen beachtlichen Bevölkerungszuzug von Eisenbahnangestellten, Kaufleuten und Handwerkern, so dass im Jahr 1907 bereits rund 13.000 Menschen in Atkarsk lebten. Mit der Eisenbahnanbindung wuchs auch die Bedeutung von Atkarsk als Umschlagplatz für den Getreidehandel, was der Stadt wirtschaftliche Bedeutung brachte.

Auch nach der Oktoberrevolution behielt Atkarsk seine Bedeutung als Handelsplatz für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Seit 1928 ist Atkarsk Verwaltungszentrum des Rajon Atkarsk, der in jenem Jahr gegründet wurde.

Architektur und Sehenswürdigkeiten

Architektonisch sehenswert ist in Atkarsk vor allem die Altstadt, die einige Bauten aus dem Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts beherbergt, so das Rathaus, einige alte Bibliotheks- und Schulgebäude, das Post- und das Bahnhofsgebäude. Als weitere Sehenswürdigkeiten gelten das Heimatmuseum sowie ein Arboretum mit seltenen Baumgewächsen.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Valeria (* 1968 als Alla Perfilowa), Sängerin