„Eyl“ – Versionsunterschied
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Version vom 28. Dezember 2008, 22:31 Uhr
Eyl ohne Koordinaten |
Eyl (auch Eeyl, Eil oder Ayl geschrieben) ist eine Stadt in Somalia mit etwa 19.000 Einwohnern[1]. Sie liegt an der Ostküste der Region Nugaal, die Teil des faktisch autonomen Puntland im Norden Somalias ist. Bei Eyl mündet der Fluss Nugaal in den Indischen Ozean.
Es gibt in Eyl Ruinen einer zur Zeit des Kalten Krieges von der Sowjetunion gebauten Radarstation sowie ein steinernes Fort, das unter Muhammad ibn ʿAbd Allāh Hassān gegen Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde.
Der Ort verfügt über sieben Schulen und ein Krankenhaus.
Wirtschaft
Viele Bewohner von Eyl leben von der Fischerei. Diese Lebensgrundlage wird jedoch dadurch beeinträchtigt, dass thailändische, spanische, chinesische und russische Flotten illegal die Küste Somalias überfischen und kein funktionierender somalischer Staat sie daran hindert. Eyl und Umgebung waren zusätzlich von dem Tsunami am 26. Dezember 2004 betroffen.
Piratenübergriffe
Manche Fischer aus Eyl begannen sich daher als Piraten zu betätigen. Angesichts der hohen Profite aus der Piraterie vor der Küste Somalias sind unterdessen zahlreiche Personen aus anderen Landesteilen nach Eyl gekommen und nutzen den Ort als Ausgangspunkt für Piratenaktivitäten. Die Behörden Puntlands sind in Eyl kaum präsent.
Im Jahre 2008 gingen von Eyl aus ettliche Angriffe auf Hochsee-Frachter aus. 38 der vor der Küste Somalias angegriffenen Schiffe wurden gekapert und in die Gewässer von Eyl manövriert. Ziel der sich in Eyl befindlichen Piraten ist es Lösegeld zu erpressen, und so ihre Waffenlager aufzustocken.
Die bekanntesten Angriffsziele waren die Schiffe:
- Sirius Star
- Humbodt Current
- Lang Sing