„Andromediden“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Wort
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''Andromediden''' sind ein vom 18. bis 26. November aktiver [[Meteorstrom]]. Der [[Radiant (Astronomie)|Radiant]] liegt im Sternbild [[Andromeda (Sternbild)|Andromeda]], unweit vom [[Stern]] [[Alamak]].<ref name="kid">[http://rainbowkids.de/projekte_und_infos/Schuelerseite/Referate/Wissenschaft/Astronomie/DBergmann/Andromeda.htm rainbowkids.de]</ref>
Die '''Andromediden''' sind ein vom 18. bis 26. November aktiver [[Meteorstrom]]. Der [[Radiant (Astronomie)|Radiant]] liegt im Sternbild [[Andromeda (Sternbild)|Andromeda]], unweit vom [[Stern]] [[Alamak]].<ref name="kid">[http://rainbowkids.de/projekte_und_infos/Schuelerseite/Referate/Wissenschaft/Astronomie/DBergmann/Andromeda.htm rainbowkids.de]</ref>


Der Ursprungskomet ist [[Biela (Komet)|3D/Biela]], weshalb der Strom auch als '''Bieliden''' bezeichnet wird. Biela begann sich Mitte des 19. Jahrhunderts aufzulösen. Am 27. November 1872 wurde, als die Erde den nähste Punkt zur Kometenbahn durchlief, ein bemerkenswerter Meteorschauer beobachtet. Hier wurden teilweise mehrere Meteore gleichzeitig beobachtet. Die geozentrische Geschwindigkeit betrug nur 16 km/h, wodurch die Meteore sich auffallend langsam am Himmel bewegten.<ref name="stern">Jürgen Rendtel: ''Sternschnuppen''. Urania, Leipzig 1991. ISBN 3-332-00399-2</ref>
Der Ursprungskomet ist [[Biela (Komet)|3D/Biela]], weshalb der Strom auch als '''Bieliden''' bezeichnet wird. Biela begann sich Mitte des 19. Jahrhunderts aufzulösen. Am 27. November 1872 wurde, als die Erde den nächste Punkt zur Kometenbahn durchlief, ein bemerkenswerter Meteorschauer beobachtet. Hier wurden teilweise mehrere Meteore gleichzeitig beobachtet. Die geozentrische Geschwindigkeit betrug nur 16 km/s (durchschnittliche Sternschnuppen haben Geschwindigkeiten von ca. 50km/s, besonders schnelle von bis zu 72km/s), wodurch die Meteore sich auffallend langsam am Himmel bewegten.<ref name="stern">Jürgen Rendtel: ''Sternschnuppen''. Urania, Leipzig 1991. ISBN 3-332-00399-2</ref>


Am 27. November 1885 kam es erneut zu einem Meteorschauer, bei dem bis zu 300 Meteore pro Minute beobachtet wurden. Seitdem wurde kein weiterer Meteorausbruch beobachtet. Im Laufe der Zeit nahm die Aktivität der Bieliden immer weiter ab, sodass sie heute nahezu verschwunden sind.<ref name="stern">Jürgen Rendtel: ''Sternschnuppen''. Urania, Leipzig 1991. ISBN 3-332-00399-2</ref>
Am 27. November 1885 kam es erneut zu einem Meteorschauer, bei dem bis zu 300 Meteore pro Minute beobachtet wurden. Seitdem wurde kein weiterer Meteorausbruch beobachtet. Im Laufe der Zeit nahm die Aktivität der Bieliden immer weiter ab, sodass sie heute nahezu verschwunden sind.<ref name="stern">Jürgen Rendtel: ''Sternschnuppen''. Urania, Leipzig 1991. ISBN 3-332-00399-2</ref>

Version vom 17. November 2008, 05:21 Uhr

Die Andromediden sind ein vom 18. bis 26. November aktiver Meteorstrom. Der Radiant liegt im Sternbild Andromeda, unweit vom Stern Alamak.[1]

Der Ursprungskomet ist 3D/Biela, weshalb der Strom auch als Bieliden bezeichnet wird. Biela begann sich Mitte des 19. Jahrhunderts aufzulösen. Am 27. November 1872 wurde, als die Erde den nächste Punkt zur Kometenbahn durchlief, ein bemerkenswerter Meteorschauer beobachtet. Hier wurden teilweise mehrere Meteore gleichzeitig beobachtet. Die geozentrische Geschwindigkeit betrug nur 16 km/s (durchschnittliche Sternschnuppen haben Geschwindigkeiten von ca. 50km/s, besonders schnelle von bis zu 72km/s), wodurch die Meteore sich auffallend langsam am Himmel bewegten.[2]

Am 27. November 1885 kam es erneut zu einem Meteorschauer, bei dem bis zu 300 Meteore pro Minute beobachtet wurden. Seitdem wurde kein weiterer Meteorausbruch beobachtet. Im Laufe der Zeit nahm die Aktivität der Bieliden immer weiter ab, sodass sie heute nahezu verschwunden sind.[2]

Einzelnachweise

  1. rainbowkids.de
  2. a b Jürgen Rendtel: Sternschnuppen. Urania, Leipzig 1991. ISBN 3-332-00399-2