„Peter Berten“ – Versionsunterschied
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Berten war bis 1904 Schreiner beziehungsweise Bauschreiner. Im Jahr 1892 trat er den [[Freie Gewerkschaften|freien Gewerkschaften]] und 1893 der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] bei. Unmittelbar danach wurde er Vorstandsmitglied der Partei in [[Bonn]]. Von 1897 bis 1914 gehörte Berten dem Vorstand der SPD im Reichstagswahlkreis Düsseldorf 4 an. Seit 1903 war er mit kurzen Pausen Kreisvertrauensmann beziehungsweise Vorsitzender der Partei in diesem Bereich. Beruflich arbeitete er zwischen 1905 und 1906 als Expedient der Düsseldorfer Volkszeitung. Danach war Berten von 1907 bis 1908 Parteisekretär. In dieser Zeit absolvierte er auch die zentrale [[Reichsparteischule (SPD)|Parteischule]] in Berlin. In den folgenden Jahrzehnten bis 1933 war Berten hauptberuflich Redakteur der Volkszeitung. Unterbrochen wurde dies durch seine Teilnahme am ersten Weltkrieg zwischen 1915 und 1918. |
Berten war bis 1904 Schreiner beziehungsweise Bauschreiner. Im Jahr 1892 trat er den [[Freie Gewerkschaften|freien Gewerkschaften]] und 1893 der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] bei. Unmittelbar danach wurde er Vorstandsmitglied der Partei in [[Bonn]]. Von 1897 bis 1914 gehörte Berten dem Vorstand der SPD im Reichstagswahlkreis Düsseldorf 4 an. Seit 1903 war er mit kurzen Pausen Kreisvertrauensmann beziehungsweise Vorsitzender der Partei in diesem Bereich. Beruflich arbeitete er zwischen 1905 und 1906 als Expedient der Düsseldorfer Volkszeitung. Danach war Berten von 1907 bis 1908 Parteisekretär. In dieser Zeit absolvierte er auch die zentrale [[Reichsparteischule (SPD)|Parteischule]] in Berlin. In den folgenden Jahrzehnten bis 1933 war Berten hauptberuflich Redakteur der Volkszeitung. Unterbrochen wurde dies durch seine Teilnahme am ersten Weltkrieg zwischen 1915 und 1918. |
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Beeindruckt von Rosa Luxemburg und emotional auch an den Führern des Spartakusbundes hängend, schloss er sich dem [[Spartakusbund]] trotzdem nie an obwohl er den Druck der ersten Publikation, die einmalig erschienene Monatsschrift „Die Internationale.“ in Düsseldorf ermöglichte. Im Jahr 1917 wurde Berten Mitglied der [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]]. In den Jahren 1918 und 1919 war er Vorsitzender des Bezirks [[Niederrhein]] und im Jahr 1922 auch Mitglied des Parteirates. Er spielte bin in den Januar 1919 hinein ein wichtige Rolle im Düsseldorfer Arbeiterrat. In dieser Zeit auch scheint er unter dem Eindruck der Düsseldorfer Verhältnisse (vgl. [[Geschichte der Stadt Düsseldorf]]) |
Beeindruckt von Rosa Luxemburg und emotional auch an den Führern des Spartakusbundes hängend, schloss er sich dem [[Spartakusbund]] trotzdem nie an obwohl er den Druck der ersten Publikation, die einmalig erschienene Monatsschrift „Die Internationale.“ in Düsseldorf ermöglichte. Im Jahr 1917 wurde Berten Mitglied der [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]]. In den Jahren 1918 und 1919 war er Vorsitzender des Bezirks [[Niederrhein]] und im Jahr 1922 auch Mitglied des Parteirates. Er spielte bin in den Januar 1919 hinein ein wichtige Rolle im Düsseldorfer Arbeiterrat. In dieser Zeit auch scheint er unter dem Eindruck der Düsseldorfer Verhältnisse (vgl. [[Geschichte der Stadt Düsseldorf]]) endgültig mit dem zur KPD gewordenen Spartakusbund gebrochen zu haben. |
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Im Jahr 1922 kehrte Berten zur SPD zurück und war bis 1933 Mitglied des zentralen Parteiausschusses. Außerdem war er Mitvorsitzender des Bezirks Niederrhein. |
Im Jahr 1922 kehrte Berten zur SPD zurück und war bis 1933 Mitglied des zentralen Parteiausschusses. Außerdem war er Mitvorsitzender des Bezirks Niederrhein. |
Version vom 6. Februar 2008, 20:24 Uhr
Peter Berten (* 18. Februar 1873 in Hinsbeck; † 28. Juli 1960 in Düsseldorf) war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker.
Berten war bis 1904 Schreiner beziehungsweise Bauschreiner. Im Jahr 1892 trat er den freien Gewerkschaften und 1893 der SPD bei. Unmittelbar danach wurde er Vorstandsmitglied der Partei in Bonn. Von 1897 bis 1914 gehörte Berten dem Vorstand der SPD im Reichstagswahlkreis Düsseldorf 4 an. Seit 1903 war er mit kurzen Pausen Kreisvertrauensmann beziehungsweise Vorsitzender der Partei in diesem Bereich. Beruflich arbeitete er zwischen 1905 und 1906 als Expedient der Düsseldorfer Volkszeitung. Danach war Berten von 1907 bis 1908 Parteisekretär. In dieser Zeit absolvierte er auch die zentrale Parteischule in Berlin. In den folgenden Jahrzehnten bis 1933 war Berten hauptberuflich Redakteur der Volkszeitung. Unterbrochen wurde dies durch seine Teilnahme am ersten Weltkrieg zwischen 1915 und 1918.
Beeindruckt von Rosa Luxemburg und emotional auch an den Führern des Spartakusbundes hängend, schloss er sich dem Spartakusbund trotzdem nie an obwohl er den Druck der ersten Publikation, die einmalig erschienene Monatsschrift „Die Internationale.“ in Düsseldorf ermöglichte. Im Jahr 1917 wurde Berten Mitglied der USPD. In den Jahren 1918 und 1919 war er Vorsitzender des Bezirks Niederrhein und im Jahr 1922 auch Mitglied des Parteirates. Er spielte bin in den Januar 1919 hinein ein wichtige Rolle im Düsseldorfer Arbeiterrat. In dieser Zeit auch scheint er unter dem Eindruck der Düsseldorfer Verhältnisse (vgl. Geschichte der Stadt Düsseldorf) endgültig mit dem zur KPD gewordenen Spartakusbund gebrochen zu haben.
Im Jahr 1922 kehrte Berten zur SPD zurück und war bis 1933 Mitglied des zentralen Parteiausschusses. Außerdem war er Mitvorsitzender des Bezirks Niederrhein.
Zwischen 1919 und 1928 war Berten für die USPD beziehungsweise die SPD Stadtverordneter in Düsseldorf. Zwischen 1920 und 1921 gehörte er der verfassungsgebenden preußischen Landesversammlung und zwischen 1924 und 1933 dem preußischen Landtag an. In der Zeit von 1921 bis 1924 war er außerdem Mitglied des preußischen Staatsrates.
Während der Zeit des Nationalsozialismus war Berten mehrfach für kürzere Zeit in Haft.
In den Jahren 1945 und 1947 war Berten noch einmal stellvertretender Vorsitzender der SPD im Bezirk Niederrhein. Außerdem war er Mitglied im Entnazifizierungsausschuss in Düsseldorf sowie Mitglied im Hauptvorstand der Gewerkschaft Holz.
Im Jahr 1958 veröffentlichte Berten seine Autobiographie „Lebenslauf eines einfachen Menschen.“
Weblinks
- Wilhelm Heinz Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933 (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden) (Information über Spartakusbund dort allerdings falsch!)
Literatur:
- Lebenslauf eines einfachen Menschen, Düsseldorf, 1958 (ein Exemplar ist im Archiv der sozialen Demokratie, Bonn vorhanden)
- Josczok, Detlef: Die Entwicklung der sozialistischen Arbeiterbewegung in Düsseldorf während des 1. Weltkriegs, Köln, 1980
- Tobin, Elizabeth H.: The revolution in Duesseldorf 1918-19, Ann Arbor, 1985
Personendaten | |
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NAME | Berten, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | Politiker (SPD/USPD) |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1873 |
GEBURTSORT | Hinsbeck |
STERBEDATUM | 28. Juli 1960 |
STERBEORT | Düsseldorf |