„Suisei“ – Versionsunterschied
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Version vom 24. Januar 2008, 20:14 Uhr
Suisei (jap. すいせい, dt. Komet) war eine japanische Raumsonde, die 1986 den Kometen Halley erforschte. Sie war etwa 130 kg schwer (wissenschaftliche Nutzlast 10 kg) und verfügte über Solarzellen zur Energieversorgung, ein Drallrad zur Stabilisation (2000 U/min) und verschiedene wissenschaftliche Meßgeräte.
Mission
Suisei war die baugleiche, aber anders instrumentierte (UV-Kamera und Sonnenwind-Detektor) Schwestersonde von Sakigake. Sie sollte den Kometen Halley erforschen. Vor dem Start wurde die Mission als Planet-A bezeichnet.[1]
Verlauf
- Suisei startete am 18. August 1985 vom japanischen Raketenzentrum Kagoschima auf einer "MU 3"-Trägerrakete.
- Die höchste Annäherung an Halley hatte die Sonde am 8. März 1986 mit 151.000 km Abstand. Suisei übermittelte die gewünschten Daten und wurde nur leicht beschädigt.
- Am 5. April 1987 wurden das Triebwerk der Sonde aktiviert und ein Kurs zur Erde eingeschlagen. Vorgesehen war nach einem oder mehreren gravity-assist-Manövern an der Erde der Vorbeiflug an den Kometen Tempel-Tuttle (vorgesehen für den 28. Februar 1998) und Giacobini-Zinner (vorgesehen für den 24. November 1998).
- Am 22. Februar 1991 waren allerdings die Treibstoffvorräte Suiseis vollständig aufgebraucht, so dass die Sonde daraufhin abgeschaltet wurde - lange bevor sie die Erde erreicht hatte.
Ergebnis
Suisei erfüllte die an sie gestellten Aufgaben. Dass die Mission bescheiden ausfiel, lag an der Unerfahrenheit der Japaner. So war letztlich auch Suisei nur ein (erfolgreicher) Testflug.
Siehe auch
Liste der unbemannten Raumfahrtmissionen
Weblinks
- Sakigake und Suisei (dt.)
- NSSDC Master Catalog - Suisei (engl.)