„Schwangerschaftsdiabetes“ – Versionsunterschied

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Der '''Schwangerschaftsdiabetes''', auch als ''Gestationsdiabetes'' oder ''GDM'' bezeichnet ist eine Form der [[Diabetes mellitus|Zuckerkrankheit]], die während der [[Schwangerschaft]] entsteht und unmittelbar nach der [[Geburt]] meist wieder verschwindet. Sie zählt insgesamt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen.
Der '''Schwangerschaftsdiabetes''', auch als ''Gestationsdiabetes'' oder ''GDM'' bezeichnet ist eine Form der [[Diabetes mellitus|Zuckerkrankheit]], die während der [[Schwangerschaft]] entsteht und unmittelbar nach der [[Geburt]] meist wieder verschwindet. Sie zählt insgesamt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen.


Als Risikofaktoren gelten Übergewicht, ein Alter über 35 Jahren und eine erbliche Vorbelastung.
Als Risikofaktoren gelten Übergewicht, ein Alter über 25 Jahren und eine erbliche Vorbelastung.


Zu den Auswirkungen gehört unter anderen eine Gewichts- und Größenzunahme des werdenden Kindes, Risiko der Frühgeburt, Geburtsschwierigkeiten und Unterzuckerungserscheinungen des Kindes nach der Geburt.
Zu den Auswirkungen gehört unter anderen eine Gewichts- und Größenzunahme des werdenden Kindes, Risiko der Frühgeburt, Geburtsschwierigkeiten und Unterzuckerungserscheinungen des Kindes nach der Geburt.

Version vom 24. April 2007, 11:08 Uhr

Der Schwangerschaftsdiabetes, auch als Gestationsdiabetes oder GDM bezeichnet ist eine Form der Zuckerkrankheit, die während der Schwangerschaft entsteht und unmittelbar nach der Geburt meist wieder verschwindet. Sie zählt insgesamt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen.

Als Risikofaktoren gelten Übergewicht, ein Alter über 25 Jahren und eine erbliche Vorbelastung.

Zu den Auswirkungen gehört unter anderen eine Gewichts- und Größenzunahme des werdenden Kindes, Risiko der Frühgeburt, Geburtsschwierigkeiten und Unterzuckerungserscheinungen des Kindes nach der Geburt.

Behandlung des Schwangerschaftsdiabetes

Kurz vor der Nidation der Eizelle und in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft (= Phase der Organgenese) ist der Glukose-Stoffwechsel bei gesunden Frauen niedriger als normal (hier Zielwert 80 - 90 mg/dl.). Möglicher Grund: die im Fötus herangebildeten Blutgefäße sind wesentlich kleiner und damit anfälliger für Gefäßverschlüsse. Diabetikerinnen, die beabsichtigen, schwanger zu werden, werden in Deutschland mindestens auf eine intensivierte Insulintherapie, meist aber auf eine Pumpentherapie umgestellt. Ihnen wird dringendst geraten, auch postprandiale Blutzuckerspitzen (hier Blutzuckerwerte > 110/120 mg./dl.) zu vermeiden, um eine mögliche Makrosomie des Kindes bei gleichzeitiger Unreife der Inneren Organe des Kindes zu vermeiden. Erfahrungen aus der Stoffwechsel-Beratung von zu 100% insulinpflichtigen Schwangeren haben ergeben, dass die Mortalitätsrate des Fötus durch die konsequent niedrige Stoffwechselführung während der Schwangerschaft fast gegen 0 geht. Allerdings muss damit gerechnet werden, dass auch mehrere Hypoglycämien pro Tag auftreten. Nach der Organgenese auftretende höhere Werte wirken sich nicht so gravierend aus.