„Weilstetten“ – Versionsunterschied
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Der Ortsname wurde aus den Namen der früheren Gemeinden [[Weilheim]] und [[Waldstetten]] gebildet. Diese wurden zum [[1. Oktober]] [[1936]] zu der Einheitsgemeinde "Weilstetten" zusammengeschlossen. Im Zuge der Gemeindereform wurde Weilstetten dann 1975 in die Stadt Balingen eingemeindet, nicht ohne vier Jahre zuvor die Nachbargemeinde [[Roßwangen]] eingemeindet zu haben. Die Einwohnerzahl beträgt heute ca. 3.650. die Gemarkungsfläche rund 720 ha. Erwähnt wurde Waldstetten (Walahsteti) bereits in einer Urkunde des [[Kloster St. Gallen|Klosters St. Gallen]] vom [[27. März]] [[793]], Weilheim erstmals 838. Beide Orte gehörten zur Scherragrafschaft, kamen im 13. Jahrhundert zur Schalksburgherrschaft und wurden mit dieser 1403 an Württemberg verkauft. Bereits im Mittelalter bildeten die beiden Dörfer eine Gemeinde, denn sie hatten ein gemeinsames Dorfgericht. Erst 1838 wurde dieser Verband gelöst und zwei selbständige Gemeinden gebildet. Die Einwohnerzahl beider Orte betrug um 1500 etwa 110, 1601 195, 1706 321 und 1810 746. Wegen ihrer Lage in unmittelbarer Nähe der Lochensteige hatten diese Dörfer in den Kriegszeiten des 17., 18. und 19. Jahrhunderts besonders stark unter Einquartierungen und Vorspanndiensten zu leiden. Die im Ort ansässigen Industriebetriebe (Trikot und Möbel) haben sich zu Beginn des letzten Jahrhunderts aus örtlichen Handwerksbetrieben entwickelt. Sie spielen heute keine große Rolle mehr. Weilstetten ist überwiegend Wohngemeinde. Eine Vielzahl von Vereinen fördert das Zusammenleben und bietet viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Der bekannteste ist der TV Weilstetten mit seiner Handballabteilung, dessen A-Jugend 1983 Deutscher Meister wurde. |
Der Ortsname wurde aus den Namen der früheren Gemeinden [[Weilheim]] und [[Waldstetten]] gebildet. Diese wurden zum [[1. Oktober]] [[1936]] zu der Einheitsgemeinde "Weilstetten" zusammengeschlossen. Im Zuge der Gemeindereform wurde Weilstetten dann 1975 in die Stadt Balingen eingemeindet, nicht ohne vier Jahre zuvor die Nachbargemeinde [[Roßwangen]] eingemeindet zu haben. Die Einwohnerzahl beträgt heute ca. 3.650. die Gemarkungsfläche rund 720 ha. Erwähnt wurde Waldstetten (Walahsteti) bereits in einer Urkunde des [[Kloster St. Gallen|Klosters St. Gallen]] vom [[27. März]] [[793]], Weilheim erstmals 838. Beide Orte gehörten zur Scherragrafschaft, kamen im 13. Jahrhundert zur Schalksburgherrschaft und wurden mit dieser 1403 an Württemberg verkauft. Bereits im Mittelalter bildeten die beiden Dörfer eine Gemeinde, denn sie hatten ein gemeinsames Dorfgericht. Erst 1838 wurde dieser Verband gelöst und zwei selbständige Gemeinden gebildet. Die Einwohnerzahl beider Orte betrug um 1500 etwa 110, 1601 195, 1706 321 und 1810 746. Wegen ihrer Lage in unmittelbarer Nähe der Lochensteige hatten diese Dörfer in den Kriegszeiten des 17., 18. und 19. Jahrhunderts besonders stark unter Einquartierungen und Vorspanndiensten zu leiden. Die im Ort ansässigen Industriebetriebe (Trikot und Möbel) haben sich zu Beginn des letzten Jahrhunderts aus örtlichen Handwerksbetrieben entwickelt. Sie spielen heute keine große Rolle mehr. Weilstetten ist überwiegend Wohngemeinde. Eine Vielzahl von Vereinen fördert das Zusammenleben und bietet viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Der bekannteste ist der TV Weilstetten mit seiner Handballabteilung, dessen A-Jugend 1983 Deutscher Meister wurde. |
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[[Kategorie:Balingen]] |
Version vom 9. März 2007, 19:36 Uhr
Weilstetten ist der drittgrößte Stadtteil von Balingen.
Der Ortsname wurde aus den Namen der früheren Gemeinden Weilheim und Waldstetten gebildet. Diese wurden zum 1. Oktober 1936 zu der Einheitsgemeinde "Weilstetten" zusammengeschlossen. Im Zuge der Gemeindereform wurde Weilstetten dann 1975 in die Stadt Balingen eingemeindet, nicht ohne vier Jahre zuvor die Nachbargemeinde Roßwangen eingemeindet zu haben. Die Einwohnerzahl beträgt heute ca. 3.650. die Gemarkungsfläche rund 720 ha. Erwähnt wurde Waldstetten (Walahsteti) bereits in einer Urkunde des Klosters St. Gallen vom 27. März 793, Weilheim erstmals 838. Beide Orte gehörten zur Scherragrafschaft, kamen im 13. Jahrhundert zur Schalksburgherrschaft und wurden mit dieser 1403 an Württemberg verkauft. Bereits im Mittelalter bildeten die beiden Dörfer eine Gemeinde, denn sie hatten ein gemeinsames Dorfgericht. Erst 1838 wurde dieser Verband gelöst und zwei selbständige Gemeinden gebildet. Die Einwohnerzahl beider Orte betrug um 1500 etwa 110, 1601 195, 1706 321 und 1810 746. Wegen ihrer Lage in unmittelbarer Nähe der Lochensteige hatten diese Dörfer in den Kriegszeiten des 17., 18. und 19. Jahrhunderts besonders stark unter Einquartierungen und Vorspanndiensten zu leiden. Die im Ort ansässigen Industriebetriebe (Trikot und Möbel) haben sich zu Beginn des letzten Jahrhunderts aus örtlichen Handwerksbetrieben entwickelt. Sie spielen heute keine große Rolle mehr. Weilstetten ist überwiegend Wohngemeinde. Eine Vielzahl von Vereinen fördert das Zusammenleben und bietet viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Der bekannteste ist der TV Weilstetten mit seiner Handballabteilung, dessen A-Jugend 1983 Deutscher Meister wurde.