„Tusch“ – Versionsunterschied

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Der '''Tusch''' (v. französ. ''touche'' [das Instrument] anrühren, vgl. „die Trommel rühren“) ist ein musikalisches [[Signal]], das meist [[chor]]isch von mehreren Instrumenten gespielt wird. Er zeigt zum Beispiel das Ende eines gelungenen [[Trick]]s im [[Zirkus]] oder die [[Pointe]] eines [[Witz]]es in [[Varieté]] oder [[Karnevalssitzung]] an. Ein Tusch gibt dem [[Publikum]] den Einsatz zum [[Applaus]] und veranlasst die Geehrten zum [[Kompliment (Begriffsklärung)|Kompliment]], also etwa einer Verbeugung.
Der '''Tusch''' (v. französ. ''touche'' [das Instrument] anrühren, vgl. „die Trommel rühren“) ist ein musikalisches [[Signal]], das meist [[chor]]isch von mehreren Instrumenten gespielt wird. Er zeigt zum Beispiel das Ende eines gelungenen [[Trick]]s im [[Zirkus]] oder die [[Pointe]] eines [[Witz]]es in [[Varieté]] oder [[Karnevalssitzung]] an. Ein Tusch gibt dem [[Publikum]] den Einsatz zum [[Applaus]] und veranlasst die Geehrten zum [[Kompliment (Begriffsklärung)|Kompliment]], also etwa einer Verbeugung. Bei einer Karnevalssitzung hilft das wiederholte spielen von Tuschs das Toben des Publikum zu beenden und dient daher dem zügigen Fortgang der Sitzung.


Die einfachsten Tuschs sind ausgehaltene Einklänge oder [[Dur]]-Akkorde, manchmal repetiert und mit [[Trommel]]wirbeln und ähnlichen [[Schlagzeug]]effekten kombiniert. Wenn Tuschs auch melodische Elemente enthalten, die zumeist auf [[Quarte]]n beruhen, wird die Grenze zur [[Fanfare (Signal)|Fanfare]] überschritten.
Die einfachsten Tuschs sind ausgehaltene Einklänge oder [[Dur]]-Akkorde, manchmal repetiert und mit [[Trommel]]wirbeln und ähnlichen [[Schlagzeug]]effekten kombiniert. Wenn Tuschs auch melodische Elemente enthalten, die zumeist auf [[Quarte]]n beruhen, wird die Grenze zur [[Fanfare (Signal)|Fanfare]] überschritten.

Version vom 23. Januar 2007, 13:34 Uhr

Der Tusch (v. französ. touche [das Instrument] anrühren, vgl. „die Trommel rühren“) ist ein musikalisches Signal, das meist chorisch von mehreren Instrumenten gespielt wird. Er zeigt zum Beispiel das Ende eines gelungenen Tricks im Zirkus oder die Pointe eines Witzes in Varieté oder Karnevalssitzung an. Ein Tusch gibt dem Publikum den Einsatz zum Applaus und veranlasst die Geehrten zum Kompliment, also etwa einer Verbeugung. Bei einer Karnevalssitzung hilft das wiederholte spielen von Tuschs das Toben des Publikum zu beenden und dient daher dem zügigen Fortgang der Sitzung.

Die einfachsten Tuschs sind ausgehaltene Einklänge oder Dur-Akkorde, manchmal repetiert und mit Trommelwirbeln und ähnlichen Schlagzeugeffekten kombiniert. Wenn Tuschs auch melodische Elemente enthalten, die zumeist auf Quarten beruhen, wird die Grenze zur Fanfare überschritten.

Werden Tuschs vor und nach Musikstücken gespielt, ist auf tonartliche und motivische Einheit mit ihnen zu achten, damit sie nicht unbeholfen wirken.