„Benutzer:Albrecht62/SDG-Unterzeichner“ – Versionsunterschied
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{| cellspacing="0" <!-- Karl Hampe (Historiker) --> |
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| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Karl Hampe (Porträt am Schreibpult ca1913).jpg|160px|left|Karl Hampe]]'''Karl Ludwig Hampe''' (* [[3. Februar]] [[1869]] in [[Bremen]]; † [[14. Februar]] [[1936]] in [[Heidelberg]]) war ein deutscher [[Historiker]], der die Geschichte des [[Frühmittelalter|frühen]] und [[Hochmittelalter|hohen Mittelalters]] erforschte. |
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| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Heidelberg in römischer Zeit.png|160px|left|Heidelberg in römischer Zeit]] Im Gebiet der heutigen Stadt '''Heidelberg''' befand sich bereits '''in römischer Zeit''' eine Siedlung. Das [[Römisches Reich|römische]] [[Heidelberg]] – sein damaliger Name ist unbekannt – bestand aus einem um 70 n. Chr. gegründeten [[Römisches Militärlager|Kastell]] im heutigen Stadtteil [[Neuenheim]] und einer Zivilsiedlung ([[Vicus]]), die sich um das Kastell herum bildete und auch auf den heutigen Stadtteil [[Bergheim (Heidelberg)|Bergheim]] erstreckte. Das ursprünglich hölzerne Militärlager wurde um das Jahr 90 durch ein Steinkastell ersetzt. Seit 80/90 führte zunächst eine hölzerne, ab ca. 200 schließlich eine auf Steinpfeilern gegründete Brücke über den [[Neckar]]. Auch nachdem die Besatzung des Heidelberger Kastells um das Jahr 135 abgezogen worden war, florierte die Zivilsiedlung dank ihrer günstigen verkehrsgeografischen Lage weiterhin und entwickelte sich zu einem prosperierenden [[Töpferei]]zentrum. Dennoch blieb Heidelberg stets im Schatten des benachbarten [[Lopodunum]] (heute [[Ladenburg]]), das zu jener Zeit der Hauptort der Region war. Als Folge der [[Alamannen]]einfälle wurde das römische Heidelberg im 3. Jahrhundert im Rahmen des sogenannten [[Limesfall]]s aufgegeben. <small>[[Heidelberg in römischer Zeit|weiter lesen]]</small> |
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Von 1903 bis 1934 lehrte er als ordentlicher Professor für mittlere und neuere Geschichte an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Universität Heidelberg]]. Bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war er [[Monarchist]]. Während der Kriegsjahre war er durch seine Belgien-Studien zugunsten des Reiches publizistisch tätig. Nach dem Untergang des [[Deutsches Kaiserreich|Kaiserreiches]] wandelte er sich zum „Vernunftrepublikaner“. 1933 distanzierte er sich vom [[Nationalsozialismus]]. Er ging in die [[innere Emigration]], indem er vorzeitig in den Ruhestand eintrat und sich in das Privatleben zurückzog. |
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Hampe zählt zu den bedeutendsten [[Mediävistik|Mediävisten]] des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Überblicksdarstellungen ''Deutsche Kaisergeschichte in der Zeit der Salier und Staufer'' (1909), ''Herrschergestalten des deutschen Mittelalters'' (1927) oder ''Das Hochmittelalter'' (1932) prägte er das Mittelalterbild der Deutschen vor 1945. Nach seinem Tod wurden einige seiner Texte in der NS-Zeit [[NS-Propaganda|propagandistisch]] missbraucht. Sein von 1914 bis 1920 sorgfältig geführtes [[Kriegstagebuch]], eine bedeutende Quelle für die Kultur- und [[Mentalitätsgeschichte]] des Gelehrtentums am Ende des Kaiserreiches, wurde 2004 ediert. Hampes Schüler [[Friedrich Baethgen (Historiker)|Friedrich Baethgen]], [[Percy Ernst Schramm]] und [[Gerd Tellenbach]] übten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erheblichen Einfluss auf die deutsche und internationale Mediävistik aus. <small>[[Karl Hampe (Historiker)|weiter lesen]]</small> |
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[[File:Karl Jaspers 1946.jpg|100px|left|Karl Jaspers]]'''Karl Theodor Jaspers''' (* [[23. Februar]] [[1883]] in [[Oldenburg (Oldb.)|Oldenburg]], [[Deutschland]]; † [[26. Februar]] [[1969]] in [[Basel]], [[Schweiz]]) war ein deutsch-schweizerischer [[Psychiater]] und [[Philosoph]]. Er lehrte zuletzt an der [[Universität Basel]] und wurde zwei Jahre vor seinem Tod auch [[Schweizer Bürgerrecht|Schweizer Staatsbürger]]. |
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Als Arzt und mit seinem 1913 erschienenen Werk ''Allgemeine [[Psychopathologie]]'' hat Jaspers grundlegend zur wissenschaftlichen Entwicklung der [[Psychiatrie]] beigetragen. ... |
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Jaspers studierte zunächst Ende 1901 in [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] und später in [[Ludwig-Maximilians-Universität München|München]] drei Semester [[Rechtswissenschaft]]. Nach einem Kuraufenthalt in [[Sils-Maria]] nahm er 1902 in [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]] ein Medizinstudium auf, das er ab 1903 in [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]] und ab 1906 in Heidelberg weiterführte. Hier wurde er mit Unterstützung von [[Karl Wilmanns (Mediziner)|Karl Wilmanns]] am 8. Dezember 1908 bei [[Franz Nissl]] promoviert, dem Direktor der [[Psychiatrische Universitätsklinik Heidelberg|Psychiatrischen Universitätsklinik]], der ihm nach seiner [[Approbationsordnung|Approbation]] von 1909 bis 1914 Gelegenheit zur Mitarbeit als [[Volontär]]assistent gab. ... |
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Am 13. Dezember 1913 legte Jaspers als gerade Dreißigjähriger mit Unterstützung von Nissl und Weber an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg bei [[Wilhelm Windelband]] sein Lehrbuch der ''Allgemeinen [[Psychopathologie]]'' als Habilitationsschrift vor und konnte sich im Fach [[Psychologie]] habilitieren. ... |
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Im Juli 1933 konstituierte sich an der Universität Heidelberg ein Kreis von Professoren und Dozenten, dem auch Jaspers angehörte, mit dem Ziel, für die [[Baden (Land)|badischen]] Universitäten nach den Prinzipien des NS-Regimes eine neue Verfassung zu entwerfen. Jaspers selbst entwarf für diesen Kreis eine Universitätsverfassung nach dem [[Führerprinzip]] ... |
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Aufgrund der 1933 sofort eingeleiteten Maßnahmen der nationalsozialistischen Machthaber zur „[[Gleichschaltung]]“ der Universitäten in Deutschland wurde Jaspers zunächst aus der Universitätsverwaltung ausgeschlossen und Ende September 1937 zwangspensioniert. Jaspers’ Frau war jüdischer Herkunft. 1938 wurde ihm zunächst ein inoffizielles, ab 1943 ein offizielles Publikationsverbot auferlegt. <small>[[Karl Jaspers|weiter lesen]]</small> |
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| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Karl Ziegler Nobel.jpg|160px|left|Karl Ziegler]]'''Karl Waldemar Ziegler''' (* [[26. November]] [[1898]] in [[Helsa]] bei [[Kassel]]; † [[11. August]] [[1973]] in [[Mülheim an der Ruhr]]) war ein deutscher [[Chemiker]]. Sein wissenschaftliches Lebenswerk umfasst Beiträge zur [[Radikale (Chemie)|Chemie der Kohlenstoffradikale]], der [[Lithiumorganische Verbindungen|lithiumorganischen Verbindungen]] und der [[Ziegler-Ruggli-Verdünnungsprinzip|Ringschlussreaktionen]], zur [[Naturstoffchemie]] und zur [[Metallorganische Chemie|metallorganischen Chemie]], zu nützlichen organischen Synthesemethoden wie der [[Wohl-Ziegler-Reaktion|Wohl-Ziegler-Bromierung]] und zum Verständnis der [[Lebende Polymerisation|lebenden Polymerisation]]. Seine Arbeiten über die Reaktion von [[Triethylaluminium]] mit [[Ethen]] führten zur Produktion von [[Fettalkohole]]n für [[Biologische Abbaubarkeit|biologisch abbaubare]] [[Waschmittel]] und als [[Koppelprodukt]] zu hochreinem [[Aluminiumoxid]], das vielfältige Verwendung in der chemischen Industrie findet. ... |
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Nach der Habilitation folgte zunächst von 1925 bis 1926 ein befristeter Lehrauftrag bei [[Julius von Braun (Chemiker)|Julius von Braun]] in [[Frankfurt am Main]]. Im Jahre 1926 nahm er eine Stelle als [[Privatdozent]] bei [[Karl Freudenberg (Chemiker)|Karl Freudenberg]] in [[Heidelberg]] an. |
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Nach der [[Machtergreifung]] wurde Ziegler 1934 von Funktionären der Heidelberger [[NSDAP-Ortsgruppe]] wegen demonstrativen Umgangs mit einer jüdischen Familie beim Kultusministerium denunziert. <small>[[KKarl Ziegler|weiter lesen]]</small> |
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{| cellspacing="0" <!-- Martin Heidegger --> |
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| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Martin Heidegger''' |
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[[Datei:Heidegger 2 (1960).jpg|160px|left|Martin Heidegger]]'''Martin Heidegger''' (* [[26. September]] [[1889]] in [[Meßkirch]]; † [[26. Mai]] [[1976]] in [[Freiburg im Breisgau]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Philosoph]]. Er stand in der Tradition der [[Phänomenologie]] vornehmlich [[Edmund Husserl]]s, der [[Lebensphilosophie]] insbesondere [[Wilhelm Dilthey]]s sowie der Existenzdeutung [[Søren Kierkegaard]]s, die er in einer neuen [[Ontologie]] überwinden wollte. Die wichtigsten Ziele Heideggers waren die Kritik der [[Philosophie|abendländischen Philosophie]] und die denkerische Grundlegung für ein neues Weltverständnis. |
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1926 entstand sein erstes Hauptwerk ''[[Sein und Zeit]]'', das die philosophische Richtung der [[Fundamentalontologie]] begründete (publiziert 1927). ... |
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Zum Wintersemester 1925/26 ging Arendt auf Heideggers Rat hin nach Heidelberg, um bei [[Karl Jaspers]] zu studieren. ... |
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Am 10. Mai 1960 erhielt er in [[Hausen im Wiesental]] den [[Johann-Peter-Hebel-Preis]].<ref>''Einstmals.'' In: ''[[Südkurier]].'' 27. Mai 2010.</ref> Seit 1958 war er ordentliches Mitglied der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]. <small>[[Martin Heidegger|weiter lesen]]</small> |
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{| cellspacing="0" <!-- Max Weber --> |
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| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Max Weber''' |
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| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Max Weber, 1918.jpg|160px|left|Max Weber]]'''Maximilian „Max“ Carl Emil Weber''' (* [[21. April]] [[1864]] in [[Erfurt]]; † [[14. Juni]] [[1920]] in [[München]]) war ein deutscher [[Soziologe]] und [[Volkswirtschaftslehre|Nationalökonom]]. Obwohl seiner Ausbildung nach [[Jurist]], gilt er als einer der Klassiker der [[Soziologie]] sowie der gesamten [[Kulturwissenschaft#Kulturwissenschaften|Kultur-]], [[Sozialwissenschaften|Sozial-]] und [[Geschichtswissenschaft]]en. |
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Er lehrte als [[Privatdozent]] und [[Professor|außerordentlicher Professor]] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]] (1892–1894) und als ordentlicher Professor an den Universitäten [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg]] (1894–1896), [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] (1897–1903), [[Universität Wien|Wien]] (1918) und [[Ludwig-Maximilians-Universität München|München]] (1919–1920). Krankheitsbedingt unterbrach er die universitäre Lehre in Heidelberg für viele Jahre, entfaltete aber in dieser Zeit eine außerordentlich produktive publizistische und journalistische Tätigkeit. Zudem versammelte er zum sonntäglichen [[Jour fixe]] namhafte Wissenschaftler, Politiker und Intellektuelle, deren Zusammentreffen den sogenannten „Mythos von Heidelberg“ als intellektuelles Zentrum begründeten. ... |
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Von großer Bedeutung für die Gestaltung Max Webers sozialen Umfeldes war der sogenannte „Sonntagskreis“ (Marianne Weber), ein Gesprächszirkel, der nach Webers Umzug nach Heidelberg 1910 in die großelterliche „Fallensteinvilla“ in der Ziegelhäuser Landstraße 17 stattfand. Am sonntäglichen Jour fixe waren Wissenschaftler, Politiker und Intellektuelle aus Heidelberg und von außerhalb beteiligt, unter ihnen: [[Ernst Troeltsch]], [[Georg Jellinek]], [[Friedrich Naumann]], [[Emil Lask]], [[Karl Jaspers]], [[Friedrich Gundolf]], Georg Simmel, [[Georg Lukács]], [[Ernst Bloch]], [[Gustav Radbruch]], [[Theodor Heuss]]. Auch gebildete Frauen wie Gertrud Jaspers, Gertrud Simmel, die Frauenrechtlerin [[Camilla Jellinek]] und die erste Generation der Heidelberger Studentinnen (unter ihnen [[Else von Richthofen|Else Jaffé]]) gehörten zu den regelmäßigen Gästen. <small>[[Max Weber|weiter lesen]]</small> |
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{| cellspacing="0" <!-- Otto Regenbogen (Philologe) --> |
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| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Otto Regenbogen''' |
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'''Otto Regenbogen''' (* [[14. Februar]] [[1891]] in [[Środa Śląska|Neumarkt in Schlesien]]; † [[8. November]] [[1966]] in [[Heidelberg]]) war ein deutscher [[Klassische Philologie|klassischer Philologe]]. |
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Er war ein entschiedener Vertreter des ''[[Dritter Humanismus|Dritten Humanismus]]'' und zog als Professor für Klassische Philologie an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] ab 1925 eine große Schülerschaft an sich. Da er die jüdische Abstammung seiner Ehefrau verspätet gemeldet hatte, wurde er 1935 von den Nationalsozialisten zwangsweise beurlaubt. ... |
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Nach Kriegsende bemühte sich Regenbogen sofort um seinen Wiedereintritt in die akademische Lehre. Bereits im April 1945, kurz nach dem Einmarsch der Amerikaner in Heidelberg, beriet er in der Wohnung des SPD-Politikers [[Emil Henk]] mit den Professoren [[Alfred Weber]], [[Else von Richthofen|Else Jaffé]], [[Karl Jaspers]] und [[Alexander Mitscherlich]] die Zukunft der Universität Heidelberg. Auf Initiative des [[Counter Intelligence Corps]] wurde nach kurzer Zeit der sogenannte „Dreizehnerausschuss“ gebildet, der unter der Leitung von [[Martin Dibelius]] den Wiederaufbau der universitären Selbstverwaltung organisierte. Im August wurde Regenbogen zum Dekan der Philosophischen Fakultät ernannt. Ein Unterausschuss des „Dreizehnerausschusses“, dem auch Otto Regenbogen angehörte, sollte die NS-treuen Professoren und Dozenten politisch bewerten. Diese Arbeit wurde jedoch durch die Entlassungsmaßnahmen der amerikanischen Besatzungsmacht im Zuge der [[Entnazifizierung]] von 1945/1946 zunichtegemacht.<ref>Heß (1996) S. 103–104.</ref> Regenbogen setzte sich damals für eine differenzierte Behandlung der Dozenten ein: Er wollte nur diejenigen, die sich aktiv für das Naziregime eingesetzt hatten, von der Universität verbannt wissen. Hier nannte er in einem Memorandum an die Besatzungsmacht ausdrücklich den Historiker [[Paul Schmitthenner (Historiker)|Paul Schmitthenner]], den Volkskundler [[Eugen Fehrle]] und den Pädagogen Ernst Krieck, denen er großen Anteil an der {{" |Text=destruction of the old scientific spirit of the university |Übersetzung=Zerstörung des alten wissenschaftlichen Geistes der Universität |Sprache=en}} zuschrieb. <small>[[Otto Regenbogen (Philologe)|weiter lesen]]</small> |
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{| cellspacing="0" <!-- Sven Hedin --> |
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| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Sven Hedin''' |
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| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Sven Hedin 01.jpg|160px|left|Sven Hedin]]'''Sven Anders Hedin''', [[Order of the Indian Empire|KCIE]] (* [[19. Februar]] [[1865]] in [[Stockholm]]; † [[26. November]] [[1952]] ebenda) war ein [[Schweden|schwedischer]] [[Geograph]], [[Topograf|Topograph]], [[Entdeckungsreise]]nder, [[Fotografie|Fotograf]], [[Liste von Reiseschriftstellern|Reiseschriftsteller]] und ein [[Illustrator]] eigener Werke. In vier Expeditionen nach [[Zentralasien]] erforschte er den [[Transhimalaya]] (nach ihm auch ''Hedingebirge'' genannt), die Quellen der Flüsse [[Brahmaputra]], [[Indus]] und [[Satluj|Sutlej]], den See [[Lop Nor]] sowie Überreste von Städten, Grabanlagen und der [[Chinesische Mauer|Chinesischen Mauer]] in den Wüsten des [[Tarimbecken]]s. Posthum veröffentlicht wurde sein Atlas Zentralasiens. ... |
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Er war Ehrenmitglied zahlreicher schwedischer und ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften und Institutionen, die ihn mit etwa 40 Goldmedaillen auszeichneten; 27 dieser Medaillen sind in Stockholm in dem ''[[Kungliga Myntkabinettet]]'' in einer Vitrine ausgestellt. |
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Er wurde ausgezeichnet als Dr. phil. h. c. der Universitäten [[Universität Oxford|Oxford]] (1909), [[Universität Cambridge|Cambridge]] (1909), [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] (1928), [[Universität Uppsala|Uppsala]] (1935), [[Universität München|München]] (1943) und der [[Handelshochschule Berlin]] (1931), als Dr. jur. h. c. der [[Universität Breslau]] (1915), als Dr. med. h. c. der [[Universität Rostock]] (1919), und war außerdem Ehrenbürger der [[Karlsruher Institut für Technologie|TH Karlsruhe]]. <small>[[Sven Hedin|weiter lesen]]</small> |
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Version vom 2. Dezember 2024, 10:43 Uhr
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