„Benutzer:Albrecht62/SDG-Unterzeichner“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K .
K .
Zeile 81: Zeile 81:
|}
|}
| width=48% style="border-top:1px solid #dfdfdf; border-left:1px solid #dfdfdf; border-right:2px solid #dfdfdf; border-bottom:2px solid #dfdfdf; vertical-align:top; background-color:#FFFFFF;" |
| width=48% style="border-top:1px solid #dfdfdf; border-left:1px solid #dfdfdf; border-right:2px solid #dfdfdf; border-bottom:2px solid #dfdfdf; vertical-align:top; background-color:#FFFFFF;" |
{| cellspacing="0" <!-- Goetheanum -->
{| cellspacing="0" <!-- Karl Hampe (Historiker) -->
| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''...'''
| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Karl Hampe'''
|-
|-
| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Karl Hampe (Porträt am Schreibpult ca1913).jpg|160px|left|Karl Hampe]]'''Karl Ludwig Hampe''' (* [[3. Februar]] [[1869]] in [[Bremen]]; † [[14. Februar]] [[1936]] in [[Heidelberg]]) war ein deutscher [[Historiker]], der die Geschichte des [[Frühmittelalter|frühen]] und [[Hochmittelalter|hohen Mittelalters]] erforschte.
| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Heidelberg in römischer Zeit.png|160px|left|Heidelberg in römischer Zeit]] Im Gebiet der heutigen Stadt '''Heidelberg''' befand sich bereits '''in römischer Zeit''' eine Siedlung. Das [[Römisches Reich|römische]] [[Heidelberg]] – sein damaliger Name ist unbekannt – bestand aus einem um 70 n.&nbsp;Chr. gegründeten [[Römisches Militärlager|Kastell]] im heutigen Stadtteil [[Neuenheim]] und einer Zivilsiedlung ([[Vicus]]), die sich um das Kastell herum bildete und auch auf den heutigen Stadtteil [[Bergheim (Heidelberg)|Bergheim]] erstreckte. Das ursprünglich hölzerne Militärlager wurde um das Jahr 90 durch ein Steinkastell ersetzt. Seit 80/90 führte zunächst eine hölzerne, ab ca. 200 schließlich eine auf Steinpfeilern gegründete Brücke über den [[Neckar]]. Auch nachdem die Besatzung des Heidelberger Kastells um das Jahr 135 abgezogen worden war, florierte die Zivilsiedlung dank ihrer günstigen verkehrsgeografischen Lage weiterhin und entwickelte sich zu einem prosperierenden [[Töpferei]]zentrum. Dennoch blieb Heidelberg stets im Schatten des benachbarten [[Lopodunum]] (heute [[Ladenburg]]), das zu jener Zeit der Hauptort der Region war. Als Folge der [[Alamannen]]einfälle wurde das römische Heidelberg im 3. Jahrhundert im Rahmen des sogenannten [[Limesfall]]s aufgegeben. <small>[[Heidelberg in römischer Zeit|weiter lesen]]</small>

Von 1903 bis 1934 lehrte er als ordentlicher Professor für mittlere und neuere Geschichte an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Universität Heidelberg]]. Bis zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war er [[Monarchist]]. Während der Kriegsjahre war er durch seine Belgien-Studien zugunsten des Reiches publizistisch tätig. Nach dem Untergang des [[Deutsches Kaiserreich|Kaiserreiches]] wandelte er sich zum „Vernunftrepublikaner“. 1933 distanzierte er sich vom [[Nationalsozialismus]]. Er ging in die [[innere Emigration]], indem er vorzeitig in den Ruhestand eintrat und sich in das Privatleben zurückzog.

Hampe zählt zu den bedeutendsten [[Mediävistik|Mediävisten]] des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Überblicksdarstellungen ''Deutsche Kaisergeschichte in der Zeit der Salier und Staufer'' (1909), ''Herrschergestalten des deutschen Mittelalters'' (1927) oder ''Das Hochmittelalter'' (1932) prägte er das Mittelalterbild der Deutschen vor 1945. Nach seinem Tod wurden einige seiner Texte in der NS-Zeit [[NS-Propaganda|propagandistisch]] missbraucht. Sein von 1914 bis 1920 sorgfältig geführtes [[Kriegstagebuch]], eine bedeutende Quelle für die Kultur- und [[Mentalitätsgeschichte]] des Gelehrtentums am Ende des Kaiserreiches, wurde 2004 ediert. Hampes Schüler [[Friedrich Baethgen (Historiker)|Friedrich Baethgen]], [[Percy Ernst Schramm]] und [[Gerd Tellenbach]] übten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erheblichen Einfluss auf die deutsche und internationale Mediävistik aus. <small>[[Karl Hampe (Historiker)|weiter lesen]]</small>
<div style="text-align:right "> </div>
<div style="text-align:right "> </div>
|}
|-
| width=48% style="border-top:1px solid #dfdfdf; border-left:1px solid #dfdfdf; border-right:2px solid #dfdfdf; border-bottom:2px solid #dfdfdf; vertical-align:top; background-color:#FFFFFF;" |
{| cellspacing="0" <!-- Karl Jaspers -->
| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Karl Jaspers'''
|-
| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" |
[[File:Karl Jaspers 1946.jpg|100px|left|Karl Jaspers]]'''Karl Theodor Jaspers''' (* [[23. Februar]] [[1883]] in [[Oldenburg (Oldb.)|Oldenburg]], [[Deutschland]]; † [[26. Februar]] [[1969]] in [[Basel]], [[Schweiz]]) war ein deutsch-schweizerischer [[Psychiater]] und [[Philosoph]]. Er lehrte zuletzt an der [[Universität Basel]] und wurde zwei Jahre vor seinem Tod auch [[Schweizer Bürgerrecht|Schweizer Staatsbürger]].

Als Arzt und mit seinem 1913 erschienenen Werk ''Allgemeine [[Psychopathologie]]'' hat Jaspers grundlegend zur wissenschaftlichen Entwicklung der [[Psychiatrie]] beigetragen. ...

Jaspers studierte zunächst Ende 1901 in [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] und später in [[Ludwig-Maximilians-Universität München|München]] drei Semester [[Rechtswissenschaft]]. Nach einem Kuraufenthalt in [[Sils-Maria]] nahm er 1902 in [[Humboldt-Universität zu Berlin|Berlin]] ein Medizinstudium auf, das er ab 1903 in [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]] und ab 1906 in Heidelberg weiterführte. Hier wurde er mit Unterstützung von [[Karl Wilmanns (Mediziner)|Karl Wilmanns]] am 8. Dezember 1908 bei [[Franz Nissl]] promoviert, dem Direktor der [[Psychiatrische Universitätsklinik Heidelberg|Psychiatrischen Universitätsklinik]], der ihm nach seiner [[Approbationsordnung|Approbation]] von 1909 bis 1914 Gelegenheit zur Mitarbeit als [[Volontär]]assistent gab. ...

Am 13. Dezember 1913 legte Jaspers als gerade Dreißigjähriger mit Unterstützung von Nissl und Weber an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg bei [[Wilhelm Windelband]] sein Lehrbuch der ''Allgemeinen [[Psychopathologie]]'' als Habilitationsschrift vor und konnte sich im Fach [[Psychologie]] habilitieren. ...

Im Juli 1933 konstituierte sich an der Universität Heidelberg ein Kreis von Professoren und Dozenten, dem auch Jaspers angehörte, mit dem Ziel, für die [[Baden (Land)|badischen]] Universitäten nach den Prinzipien des NS-Regimes eine neue Verfassung zu entwerfen. Jaspers selbst entwarf für diesen Kreis eine Universitätsverfassung nach dem [[Führerprinzip]] ...

Aufgrund der 1933 sofort eingeleiteten Maßnahmen der nationalsozialistischen Machthaber zur „[[Gleichschaltung]]“ der Universitäten in Deutschland wurde Jaspers zunächst aus der Universitätsverwaltung ausgeschlossen und Ende September 1937 zwangspensioniert. Jaspers’ Frau war jüdischer Herkunft. 1938 wurde ihm zunächst ein inoffizielles, ab 1943 ein offizielles Publikationsverbot auferlegt. <small>[[Karl Jaspers|weiter lesen]]</small>
|}
| width=48% style="border-top:1px solid #dfdfdf; border-left:1px solid #dfdfdf; border-right:2px solid #dfdfdf; border-bottom:2px solid #dfdfdf; vertical-align:top; background-color:#FFFFFF;" |
{| cellspacing="0" <!-- Karl Ziegler -->
| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Karl Ziegler'''
|-
| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Karl Ziegler Nobel.jpg|160px|left|Karl Ziegler]]'''Karl Waldemar Ziegler''' (* [[26. November]] [[1898]] in [[Helsa]] bei [[Kassel]]; † [[11. August]] [[1973]] in [[Mülheim an der Ruhr]]) war ein deutscher [[Chemiker]]. Sein wissenschaftliches Lebenswerk umfasst Beiträge zur [[Radikale (Chemie)|Chemie der Kohlenstoffradikale]], der [[Lithiumorganische Verbindungen|lithiumorganischen Verbindungen]] und der [[Ziegler-Ruggli-Verdünnungsprinzip|Ringschlussreaktionen]], zur [[Naturstoffchemie]] und zur [[Metallorganische Chemie|metallorganischen Chemie]], zu nützlichen organischen Synthesemethoden wie der [[Wohl-Ziegler-Reaktion|Wohl-Ziegler-Bromierung]] und zum Verständnis der [[Lebende Polymerisation|lebenden Polymerisation]]. Seine Arbeiten über die Reaktion von [[Triethylaluminium]] mit [[Ethen]] führten zur Produktion von [[Fettalkohole]]n für [[Biologische Abbaubarkeit|biologisch abbaubare]] [[Waschmittel]] und als [[Koppelprodukt]] zu hochreinem [[Aluminiumoxid]], das vielfältige Verwendung in der chemischen Industrie findet. ...

Nach der Habilitation folgte zunächst von 1925 bis 1926 ein befristeter Lehrauftrag bei [[Julius von Braun (Chemiker)|Julius von Braun]] in [[Frankfurt am Main]]. Im Jahre 1926 nahm er eine Stelle als [[Privatdozent]] bei [[Karl Freudenberg (Chemiker)|Karl Freudenberg]] in [[Heidelberg]] an.

Nach der [[Machtergreifung]] wurde Ziegler 1934 von Funktionären der Heidelberger [[NSDAP-Ortsgruppe]] wegen demonstrativen Umgangs mit einer jüdischen Familie beim Kultusministerium denunziert. <small>[[KKarl Ziegler|weiter lesen]]</small>
<div style="text-align:right "> </div>
|}
|-
| width=48% style="border-top:1px solid #dfdfdf; border-left:1px solid #dfdfdf; border-right:2px solid #dfdfdf; border-bottom:2px solid #dfdfdf; vertical-align:top; background-color:#FFFFFF;" |
{| cellspacing="0" <!-- Martin Heidegger -->
| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Martin Heidegger'''
|-
| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" |
[[Datei:Heidegger 2 (1960).jpg|160px|left|Martin Heidegger]]'''Martin Heidegger''' (* [[26. September]] [[1889]] in [[Meßkirch]]; † [[26. Mai]] [[1976]] in [[Freiburg im Breisgau]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Philosoph]]. Er stand in der Tradition der [[Phänomenologie]] vornehmlich [[Edmund Husserl]]s, der [[Lebensphilosophie]] insbesondere [[Wilhelm Dilthey]]s sowie der Existenzdeutung [[Søren Kierkegaard]]s, die er in einer neuen [[Ontologie]] überwinden wollte. Die wichtigsten Ziele Heideggers waren die Kritik der [[Philosophie|abendländischen Philosophie]] und die denkerische Grundlegung für ein neues Weltverständnis.

1926 entstand sein erstes Hauptwerk ''[[Sein und Zeit]]'', das die philosophische Richtung der [[Fundamentalontologie]] begründete (publiziert 1927). ...

Zum Wintersemester 1925/26 ging Arendt auf Heideggers Rat hin nach Heidelberg, um bei [[Karl Jaspers]] zu studieren. ...

Am 10.&nbsp;Mai 1960 erhielt er in [[Hausen im Wiesental]] den [[Johann-Peter-Hebel-Preis]].<ref>''Einstmals.'' In: ''[[Südkurier]].'' 27.&nbsp;Mai 2010.</ref> Seit 1958 war er ordentliches Mitglied der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]. <small>[[Martin Heidegger|weiter lesen]]</small>
|}
| width=48% style="border-top:1px solid #dfdfdf; border-left:1px solid #dfdfdf; border-right:2px solid #dfdfdf; border-bottom:2px solid #dfdfdf; vertical-align:top; background-color:#FFFFFF;" |
{| cellspacing="0" <!-- Max Weber -->
| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Max Weber'''
|-
| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Max Weber, 1918.jpg|160px|left|Max Weber]]'''Maximilian „Max“ Carl Emil Weber''' (* [[21. April]] [[1864]] in [[Erfurt]]; † [[14. Juni]] [[1920]] in [[München]]) war ein deutscher [[Soziologe]] und [[Volkswirtschaftslehre|Nationalökonom]]. Obwohl seiner Ausbildung nach [[Jurist]], gilt er als einer der Klassiker der [[Soziologie]] sowie der gesamten [[Kulturwissenschaft#Kulturwissenschaften|Kultur-]], [[Sozialwissenschaften|Sozial-]] und [[Geschichtswissenschaft]]en.

Er lehrte als [[Privatdozent]] und [[Professor|außerordentlicher Professor]] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin]] (1892–1894) und als ordentlicher Professor an den Universitäten [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg]] (1894–1896), [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] (1897–1903), [[Universität Wien|Wien]] (1918) und [[Ludwig-Maximilians-Universität München|München]] (1919–1920). Krankheitsbedingt unterbrach er die universitäre Lehre in Heidelberg für viele Jahre, entfaltete aber in dieser Zeit eine außerordentlich produktive publizistische und journalistische Tätigkeit. Zudem versammelte er zum sonntäglichen [[Jour fixe]] namhafte Wissenschaftler, Politiker und Intellektuelle, deren Zusammentreffen den sogenannten „Mythos von Heidelberg“ als intellektuelles Zentrum begründeten. ...

Von großer Bedeutung für die Gestaltung Max Webers sozialen Umfeldes war der sogenannte „Sonntagskreis“ (Marianne Weber), ein Gesprächszirkel, der nach Webers Umzug nach Heidelberg 1910 in die großelterliche „Fallensteinvilla“ in der Ziegelhäuser Landstraße 17 stattfand. Am sonntäglichen Jour fixe waren Wissenschaftler, Politiker und Intellektuelle aus Heidelberg und von außerhalb beteiligt, unter ihnen: [[Ernst Troeltsch]], [[Georg Jellinek]], [[Friedrich Naumann]], [[Emil Lask]], [[Karl Jaspers]], [[Friedrich Gundolf]], Georg Simmel, [[Georg Lukács]], [[Ernst Bloch]], [[Gustav Radbruch]], [[Theodor Heuss]]. Auch gebildete Frauen wie Gertrud Jaspers, Gertrud Simmel, die Frauenrechtlerin [[Camilla Jellinek]] und die erste Generation der Heidelberger Studentinnen (unter ihnen [[Else von Richthofen|Else Jaffé]]) gehörten zu den regelmäßigen Gästen. <small>[[Max Weber|weiter lesen]]</small>
<div style="text-align:right "> </div>
|}
|-
| width=48% style="border-top:1px solid #dfdfdf; border-left:1px solid #dfdfdf; border-right:2px solid #dfdfdf; border-bottom:2px solid #dfdfdf; vertical-align:top; background-color:#FFFFFF;" |
{| cellspacing="0" <!-- Otto Regenbogen (Philologe) -->
| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Otto Regenbogen'''
|-
| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" |
'''Otto Regenbogen''' (* [[14. Februar]] [[1891]] in [[Środa Śląska|Neumarkt in Schlesien]]; † [[8. November]] [[1966]] in [[Heidelberg]]) war ein deutscher [[Klassische Philologie|klassischer Philologe]].

Er war ein entschiedener Vertreter des ''[[Dritter Humanismus|Dritten Humanismus]]'' und zog als Professor für Klassische Philologie an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] ab 1925 eine große Schülerschaft an sich. Da er die jüdische Abstammung seiner Ehefrau verspätet gemeldet hatte, wurde er 1935 von den Nationalsozialisten zwangsweise beurlaubt. ...

Nach Kriegsende bemühte sich Regenbogen sofort um seinen Wiedereintritt in die akademische Lehre. Bereits im April 1945, kurz nach dem Einmarsch der Amerikaner in Heidelberg, beriet er in der Wohnung des SPD-Politikers [[Emil Henk]] mit den Professoren [[Alfred Weber]], [[Else von Richthofen|Else Jaffé]], [[Karl Jaspers]] und [[Alexander Mitscherlich]] die Zukunft der Universität Heidelberg. Auf Initiative des [[Counter Intelligence Corps]] wurde nach kurzer Zeit der sogenannte „Dreizehnerausschuss“ gebildet, der unter der Leitung von [[Martin Dibelius]] den Wiederaufbau der universitären Selbstverwaltung organisierte. Im August wurde Regenbogen zum Dekan der Philosophischen Fakultät ernannt. Ein Unterausschuss des „Dreizehnerausschusses“, dem auch Otto Regenbogen angehörte, sollte die NS-treuen Professoren und Dozenten politisch bewerten. Diese Arbeit wurde jedoch durch die Entlassungsmaßnahmen der amerikanischen Besatzungsmacht im Zuge der [[Entnazifizierung]] von 1945/1946 zunichtegemacht.<ref>Heß (1996) S. 103–104.</ref> Regenbogen setzte sich damals für eine differenzierte Behandlung der Dozenten ein: Er wollte nur diejenigen, die sich aktiv für das Naziregime eingesetzt hatten, von der Universität verbannt wissen. Hier nannte er in einem Memorandum an die Besatzungsmacht ausdrücklich den Historiker [[Paul Schmitthenner (Historiker)|Paul Schmitthenner]], den Volkskundler [[Eugen Fehrle]] und den Pädagogen Ernst Krieck, denen er großen Anteil an der {{" |Text=destruction of the old scientific spirit of the university |Übersetzung=Zerstörung des alten wissenschaftlichen Geistes der Universität |Sprache=en}} zuschrieb. <small>[[Otto Regenbogen (Philologe)|weiter lesen]]</small>
|}
| width=48% style="border-top:1px solid #dfdfdf; border-left:1px solid #dfdfdf; border-right:2px solid #dfdfdf; border-bottom:2px solid #dfdfdf; vertical-align:top; background-color:#FFFFFF;" |
{| cellspacing="0" <!-- Sven Hedin -->
| style="background:#B3EE3A; padding:0.3em;" | '''Sven Hedin'''
|-
| style="vertical-align:top; padding:0.3em;" | [[Datei:Sven Hedin 01.jpg|160px|left|Sven Hedin]]'''Sven Anders Hedin''', [[Order of the Indian Empire|KCIE]] (* [[19. Februar]] [[1865]] in [[Stockholm]]; † [[26. November]] [[1952]] ebenda) war ein [[Schweden|schwedischer]] [[Geograph]], [[Topograf|Topograph]], [[Entdeckungsreise]]nder, [[Fotografie|Fotograf]], [[Liste von Reiseschriftstellern|Reiseschriftsteller]] und ein [[Illustrator]] eigener Werke. In vier Expeditionen nach [[Zentralasien]] erforschte er den [[Transhimalaya]] (nach ihm auch ''Hedingebirge'' genannt), die Quellen der Flüsse [[Brahmaputra]], [[Indus]] und [[Satluj|Sutlej]], den See [[Lop Nor]] sowie Überreste von Städten, Grabanlagen und der [[Chinesische Mauer|Chinesischen Mauer]] in den Wüsten des [[Tarimbecken]]s. Posthum veröffentlicht wurde sein Atlas Zentralasiens. ...

Er war Ehrenmitglied zahlreicher schwedischer und ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften und Institutionen, die ihn mit etwa 40 Goldmedaillen auszeichneten; 27 dieser Medaillen sind in Stockholm in dem ''[[Kungliga Myntkabinettet]]'' in einer Vitrine ausgestellt.

Er wurde ausgezeichnet als Dr. phil. h. c. der Universitäten [[Universität Oxford|Oxford]] (1909), [[Universität Cambridge|Cambridge]] (1909), [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberg]] (1928), [[Universität Uppsala|Uppsala]] (1935), [[Universität München|München]] (1943) und der [[Handelshochschule Berlin]] (1931), als Dr. jur. h. c. der [[Universität Breslau]] (1915), als Dr. med. h. c. der [[Universität Rostock]] (1919), und war außerdem Ehrenbürger der [[Karlsruher Institut für Technologie|TH Karlsruhe]]. <small>[[Sven Hedin|weiter lesen]]</small>
<div style="text-align:right "> </div>
|}
|-
|-
|- <!-- Lesenswerte Artikel-->
|- <!-- Lesenswerte Artikel-->

Version vom 2. Dezember 2024, 10:43 Uhr

Exzellente Artikel aus dem Bereich des Portals Heidelberg

„Nun verstehe ich, weshalb man Heidelberg auch die nördlichste Stadt Italiens nennt.“ − US-Präsident Thomas Jefferson im Jahr 1788
„Dem lebendigen Geist.“ − Schriftzug auf dem Gebäude der Neuen Universität
„Heidelberg als geistige Lebensform.“ − Motto geprägt von Karl Jaspers

Alexander Cartellieri
Roger Federer
Roger Federer
Alexander Maximilian Georg Cartellieri (* 19. Juni 1867 in Odessa; † 16. Januar 1955 in Jena) war ein deutscher Historiker, der die Geschichte des hohen Mittelalters erforschte. Von 1904 bis 1934 lehrte er als ordentlicher Professor für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Jena. ...

Bernhard Erdmannsdörffer und Dietrich Schäfer regten ihn an, diese Forschungen zur Habilitation auszubauen. Im Jahr 1898 ging Cartellieri deshalb nach Heidelberg und wurde Assistent Schäfers, den er für seinen Arbeitswillen bewunderte. Die Heidelberger Habilitation zu Philipp II. August erfolgte 1899. Im Sommersemester 1899 hielt er in Heidelberg seine erste Übung über Lateinische Paläografie und eine Vorlesung Französische Geschichte im Mittelalter. ...

Cartellieri behielt Heidelberg in guter Erinnerung. Er bezeichnete die Stadt als „das Ende einer wunderschönen Jugend“. weiter lesen

Jakob Meyer zum Hasen
Alte Brücke
Alte Brücke
Die Karl-Theodor-Brücke in Heidelberg, besser bekannt als die Alte Brücke, ist eine Brücke über den Neckar. Sie verbindet die Altstadt mit dem gegenüberliegenden Neckarufer am östlichen Ende des Stadtteils Neuenheim. Die Alte Brücke wurde 1788 unter Kurfürst Karl Theodor als insgesamt neunte Brücke an dieser Stelle nun aus regionalem roten Sandstein errichtet. Die großräumige Bedeutung dieser Brücke liegt in der Ermöglichung einer sicheren Nord-Süd-Passage am rechten Rheinufer in Deutschland. Sie war über Jahrhunderte die erste Brücke über den in Mannheim in den Rhein mündenden Neckar, das Fahrzeugen ganzjährig eine sichere Querung des Neckars im Nord-Süd-Warenverkehr ermöglichte. weiter lesen
Geschichte Heidelbergs
Geschichte Heidelbergs
Geschichte Heidelbergs
Die Geschichte Heidelbergs reicht über die erste urkundliche Erwähnung der Stadt im Jahr 1196 hinaus bis zu Siedlungen im Heidelberger Stadtgebiet zur Zeit der Kelten und Römer. Im 13. Jahrhundert entstand das Schloss, die Stadt wurde planmäßig angelegt und zur Residenz der Pfalzgrafen bei Rhein. Damit begann die rund fünfhundertjährige Blütezeit der Stadt am Neckar als Hauptstadt der Kurpfalz. Die Universität Heidelberg wurde 1386 als erste Hochschule im heutigen deutschen Staatsgebiet gegründet. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten französische Truppen 1693 die Stadt, die auf mittelalterlichem Grundriss im Stil des Barock wiederaufgebaut wurde. 1720 wurde die kurfürstliche Residenz nach Mannheim verlegt. 1803 kam Heidelberg an Baden. Im 19. Jahrhundert wirkten Dichter und Denker in der Stadt, die Heidelberg den Beinamen „Stadt der Romantik“ einbrachten. Heidelberg wurde zu einem Wissenschaftsstandort und Reiseziel. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Stadt durch Eingemeindungen und Bauprojekte vergrößert und blieb im Zweiten Weltkrieg weitestgehend unzerstört. Nach Kriegsende war Heidelberg bis 2013 Standort des Hauptquartiers der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa. weiter lesen
Gustave Moynier
Gustave Moynier
Gustave Moynier
Louis Gabriel Gustave Moynier (* 21. September 1826 in Genf; † 21. August 1910 ebenda) war ein Schweizer Jurist und insbesondere in verschiedenen karitativen Organisationen und Vereinen seiner Heimatstadt Genf aktiv. Er war Mitbegründer des 1863 entstandenen Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das seit 1876 den Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) trägt. ... Innerhalb des Komitees galt er allerdings als Widersacher Henry Dunants, der mit seinem 1862 erschienenen Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ den Anstoss zur Gründung der Rotkreuz-Bewegung gegeben hatte.

Darüber hinaus hatte Gustave Moynier entscheidenden Anteil an der Gründung des Institut de Droit international im September 1873, einer wissenschaftlichen Vereinigung zur Weiterentwicklung des internationalen Rechts. Er war somit an der Entstehung von zwei mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Institutionen massgeblich beteiligt, ohne jedoch trotz mehrfacher Nominierung selbst den Preis erhalten zu haben. ...

Die Universität Genf verlieh ihm im Juni 1901 das Ehrendoktorat in Soziologie, ein Jahr später wurde er zum ausländischen assoziierten Mitglied der Académie des sciences morales et politiques ernannt. Im April 1903 erhielt er von der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg zusammen mit Henry Dunant die Ehrendoktorwürde.weiter lesen

Gustav Radbruch
Gustav Radbruch
Gustav Radbruch
Gustav Radbruch (* 21. November 1878 in Lübeck; † 23. November 1949 in Heidelberg) war ein deutscher Politiker (SPD) und Rechtswissenschaftler.

Radbruch war in der Zeit der Weimarer Republik zweimal (von Oktober 1921 bis November 1922 und von August bis November 1923) Reichsminister der Justiz. Er gilt als einer der einflussreichsten Rechtsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Daneben genießt er auch als Strafrechtler, Kriminalpolitiker, Rechtshistoriker, Biograph und Essayist international großes Ansehen. ...

In der Zeit vor 1945 ist Radbruch als Vertreter eines rechtsphilosophischen Wertrelativismus und Rechtspositivismus hervorgetreten. Besonders einflussreich wurde jedoch seine – in Auseinandersetzung mit dem Unrecht des Nationalsozialismus im Jahr 1946 entstandene – Radbruchsche Formel, der zufolge bestimmte, als extrem ungerecht erachtete staatliche Normen von der Justiz nicht angewendet werden dürfen. Das Verhältnis zwischen dieser späteren – mehr naturrechtlichen – Auffassung Radbruchs und seiner früheren rein wertrelativistischen und rechtspositivistischen Argumentation beurteilen manche Exegeten als inneren Widerspruch, andere als intellektuelle Entwicklung und wiederum andere als grundsätzliche Kontinuität in seiner rechtsphilosophischen Position. weiter lesen

Heidelberg in römischer Zeit
Heidelberg in römischer Zeit
Heidelberg in römischer Zeit
Im Gebiet der heutigen Stadt Heidelberg befand sich bereits in römischer Zeit eine Siedlung. Das römische Heidelberg – sein damaliger Name ist unbekannt – bestand aus einem um 70 n. Chr. gegründeten Kastell im heutigen Stadtteil Neuenheim und einer Zivilsiedlung (Vicus), die sich um das Kastell herum bildete und auch auf den heutigen Stadtteil Bergheim erstreckte. Das ursprünglich hölzerne Militärlager wurde um das Jahr 90 durch ein Steinkastell ersetzt. Seit 80/90 führte zunächst eine hölzerne, ab ca. 200 schließlich eine auf Steinpfeilern gegründete Brücke über den Neckar. Auch nachdem die Besatzung des Heidelberger Kastells um das Jahr 135 abgezogen worden war, florierte die Zivilsiedlung dank ihrer günstigen verkehrsgeografischen Lage weiterhin und entwickelte sich zu einem prosperierenden Töpfereizentrum. Dennoch blieb Heidelberg stets im Schatten des benachbarten Lopodunum (heute Ladenburg), das zu jener Zeit der Hauptort der Region war. Als Folge der Alamanneneinfälle wurde das römische Heidelberg im 3. Jahrhundert im Rahmen des sogenannten Limesfalls aufgegeben. weiter lesen
Henry Dunant
Henry Dunant
Henry Dunant
Henry Dunant [ɑ̃ˈʁi dyˈnɑ̃ː], eigentlich Jean-Henri Dunant (* 8. Mai 1828 in Genf; † 30. Oktober 1910 in Heiden), war ein Schweizer Geschäftsmann und ein Humanist christlicher Prägung.

Während einer Geschäftsreise wurde er im Juni 1859 in der Nähe der italienischen Stadt Solferino Zeuge der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten nach einer Schlacht zwischen der Armee Österreichs sowie den Truppen Sardinien-Piemonts und Frankreichs. Über seine Erlebnisse schrieb er ein Buch mit dem Titel Eine Erinnerung an Solferino, das er 1862 auf eigene Kosten veröffentlichte und in Europa verteilte. ...

Neben einigen anderen Ehrungen, die ihm in den folgenden Jahren noch zuteilwurden, erhielt Dunant 1903 zusammen mit Gustave Moynier die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. weiter lesen

Karl Hampe
Karl Hampe
Karl Hampe
Karl Ludwig Hampe (* 3. Februar 1869 in Bremen; † 14. Februar 1936 in Heidelberg) war ein deutscher Historiker, der die Geschichte des frühen und hohen Mittelalters erforschte.

Von 1903 bis 1934 lehrte er als ordentlicher Professor für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Heidelberg. Bis zum Ersten Weltkrieg war er Monarchist. Während der Kriegsjahre war er durch seine Belgien-Studien zugunsten des Reiches publizistisch tätig. Nach dem Untergang des Kaiserreiches wandelte er sich zum „Vernunftrepublikaner“. 1933 distanzierte er sich vom Nationalsozialismus. Er ging in die innere Emigration, indem er vorzeitig in den Ruhestand eintrat und sich in das Privatleben zurückzog.

Hampe zählt zu den bedeutendsten Mediävisten des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Überblicksdarstellungen Deutsche Kaisergeschichte in der Zeit der Salier und Staufer (1909), Herrschergestalten des deutschen Mittelalters (1927) oder Das Hochmittelalter (1932) prägte er das Mittelalterbild der Deutschen vor 1945. Nach seinem Tod wurden einige seiner Texte in der NS-Zeit propagandistisch missbraucht. Sein von 1914 bis 1920 sorgfältig geführtes Kriegstagebuch, eine bedeutende Quelle für die Kultur- und Mentalitätsgeschichte des Gelehrtentums am Ende des Kaiserreiches, wurde 2004 ediert. Hampes Schüler Friedrich Baethgen, Percy Ernst Schramm und Gerd Tellenbach übten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erheblichen Einfluss auf die deutsche und internationale Mediävistik aus. weiter lesen

Karl Jaspers
Karl Jaspers
Karl Jaspers
Karl Theodor Jaspers (* 23. Februar 1883 in Oldenburg, Deutschland; † 26. Februar 1969 in Basel, Schweiz) war ein deutsch-schweizerischer Psychiater und Philosoph. Er lehrte zuletzt an der Universität Basel und wurde zwei Jahre vor seinem Tod auch Schweizer Staatsbürger.

Als Arzt und mit seinem 1913 erschienenen Werk Allgemeine Psychopathologie hat Jaspers grundlegend zur wissenschaftlichen Entwicklung der Psychiatrie beigetragen. ...

Jaspers studierte zunächst Ende 1901 in Heidelberg und später in München drei Semester Rechtswissenschaft. Nach einem Kuraufenthalt in Sils-Maria nahm er 1902 in Berlin ein Medizinstudium auf, das er ab 1903 in Göttingen und ab 1906 in Heidelberg weiterführte. Hier wurde er mit Unterstützung von Karl Wilmanns am 8. Dezember 1908 bei Franz Nissl promoviert, dem Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik, der ihm nach seiner Approbation von 1909 bis 1914 Gelegenheit zur Mitarbeit als Volontärassistent gab. ...

Am 13. Dezember 1913 legte Jaspers als gerade Dreißigjähriger mit Unterstützung von Nissl und Weber an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg bei Wilhelm Windelband sein Lehrbuch der Allgemeinen Psychopathologie als Habilitationsschrift vor und konnte sich im Fach Psychologie habilitieren. ...

Im Juli 1933 konstituierte sich an der Universität Heidelberg ein Kreis von Professoren und Dozenten, dem auch Jaspers angehörte, mit dem Ziel, für die badischen Universitäten nach den Prinzipien des NS-Regimes eine neue Verfassung zu entwerfen. Jaspers selbst entwarf für diesen Kreis eine Universitätsverfassung nach dem Führerprinzip ...

Aufgrund der 1933 sofort eingeleiteten Maßnahmen der nationalsozialistischen Machthaber zur „Gleichschaltung“ der Universitäten in Deutschland wurde Jaspers zunächst aus der Universitätsverwaltung ausgeschlossen und Ende September 1937 zwangspensioniert. Jaspers’ Frau war jüdischer Herkunft. 1938 wurde ihm zunächst ein inoffizielles, ab 1943 ein offizielles Publikationsverbot auferlegt. weiter lesen

Karl Ziegler
Karl Ziegler
Karl Ziegler
Karl Waldemar Ziegler (* 26. November 1898 in Helsa bei Kassel; † 11. August 1973 in Mülheim an der Ruhr) war ein deutscher Chemiker. Sein wissenschaftliches Lebenswerk umfasst Beiträge zur Chemie der Kohlenstoffradikale, der lithiumorganischen Verbindungen und der Ringschlussreaktionen, zur Naturstoffchemie und zur metallorganischen Chemie, zu nützlichen organischen Synthesemethoden wie der Wohl-Ziegler-Bromierung und zum Verständnis der lebenden Polymerisation. Seine Arbeiten über die Reaktion von Triethylaluminium mit Ethen führten zur Produktion von Fettalkoholen für biologisch abbaubare Waschmittel und als Koppelprodukt zu hochreinem Aluminiumoxid, das vielfältige Verwendung in der chemischen Industrie findet. ...

Nach der Habilitation folgte zunächst von 1925 bis 1926 ein befristeter Lehrauftrag bei Julius von Braun in Frankfurt am Main. Im Jahre 1926 nahm er eine Stelle als Privatdozent bei Karl Freudenberg in Heidelberg an.

Nach der Machtergreifung wurde Ziegler 1934 von Funktionären der Heidelberger NSDAP-Ortsgruppe wegen demonstrativen Umgangs mit einer jüdischen Familie beim Kultusministerium denunziert. weiter lesen

Martin Heidegger
Martin Heidegger
Martin Heidegger
Martin Heidegger (* 26. September 1889 in Meßkirch; † 26. Mai 1976 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Philosoph. Er stand in der Tradition der Phänomenologie vornehmlich Edmund Husserls, der Lebensphilosophie insbesondere Wilhelm Diltheys sowie der Existenzdeutung Søren Kierkegaards, die er in einer neuen Ontologie überwinden wollte. Die wichtigsten Ziele Heideggers waren die Kritik der abendländischen Philosophie und die denkerische Grundlegung für ein neues Weltverständnis.

1926 entstand sein erstes Hauptwerk Sein und Zeit, das die philosophische Richtung der Fundamentalontologie begründete (publiziert 1927). ...

Zum Wintersemester 1925/26 ging Arendt auf Heideggers Rat hin nach Heidelberg, um bei Karl Jaspers zu studieren. ...

Am 10. Mai 1960 erhielt er in Hausen im Wiesental den Johann-Peter-Hebel-Preis.[1] Seit 1958 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. weiter lesen

Max Weber
Max Weber
Max Weber
Maximilian „Max“ Carl Emil Weber (* 21. April 1864 in Erfurt; † 14. Juni 1920 in München) war ein deutscher Soziologe und Nationalökonom. Obwohl seiner Ausbildung nach Jurist, gilt er als einer der Klassiker der Soziologie sowie der gesamten Kultur-, Sozial- und Geschichtswissenschaften.

Er lehrte als Privatdozent und außerordentlicher Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin (1892–1894) und als ordentlicher Professor an den Universitäten Freiburg (1894–1896), Heidelberg (1897–1903), Wien (1918) und München (1919–1920). Krankheitsbedingt unterbrach er die universitäre Lehre in Heidelberg für viele Jahre, entfaltete aber in dieser Zeit eine außerordentlich produktive publizistische und journalistische Tätigkeit. Zudem versammelte er zum sonntäglichen Jour fixe namhafte Wissenschaftler, Politiker und Intellektuelle, deren Zusammentreffen den sogenannten „Mythos von Heidelberg“ als intellektuelles Zentrum begründeten. ...

Von großer Bedeutung für die Gestaltung Max Webers sozialen Umfeldes war der sogenannte „Sonntagskreis“ (Marianne Weber), ein Gesprächszirkel, der nach Webers Umzug nach Heidelberg 1910 in die großelterliche „Fallensteinvilla“ in der Ziegelhäuser Landstraße 17 stattfand. Am sonntäglichen Jour fixe waren Wissenschaftler, Politiker und Intellektuelle aus Heidelberg und von außerhalb beteiligt, unter ihnen: Ernst Troeltsch, Georg Jellinek, Friedrich Naumann, Emil Lask, Karl Jaspers, Friedrich Gundolf, Georg Simmel, Georg Lukács, Ernst Bloch, Gustav Radbruch, Theodor Heuss. Auch gebildete Frauen wie Gertrud Jaspers, Gertrud Simmel, die Frauenrechtlerin Camilla Jellinek und die erste Generation der Heidelberger Studentinnen (unter ihnen Else Jaffé) gehörten zu den regelmäßigen Gästen. weiter lesen

Otto Regenbogen

Otto Regenbogen (* 14. Februar 1891 in Neumarkt in Schlesien; † 8. November 1966 in Heidelberg) war ein deutscher klassischer Philologe.

Er war ein entschiedener Vertreter des Dritten Humanismus und zog als Professor für Klassische Philologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ab 1925 eine große Schülerschaft an sich. Da er die jüdische Abstammung seiner Ehefrau verspätet gemeldet hatte, wurde er 1935 von den Nationalsozialisten zwangsweise beurlaubt. ...

Nach Kriegsende bemühte sich Regenbogen sofort um seinen Wiedereintritt in die akademische Lehre. Bereits im April 1945, kurz nach dem Einmarsch der Amerikaner in Heidelberg, beriet er in der Wohnung des SPD-Politikers Emil Henk mit den Professoren Alfred Weber, Else Jaffé, Karl Jaspers und Alexander Mitscherlich die Zukunft der Universität Heidelberg. Auf Initiative des Counter Intelligence Corps wurde nach kurzer Zeit der sogenannte „Dreizehnerausschuss“ gebildet, der unter der Leitung von Martin Dibelius den Wiederaufbau der universitären Selbstverwaltung organisierte. Im August wurde Regenbogen zum Dekan der Philosophischen Fakultät ernannt. Ein Unterausschuss des „Dreizehnerausschusses“, dem auch Otto Regenbogen angehörte, sollte die NS-treuen Professoren und Dozenten politisch bewerten. Diese Arbeit wurde jedoch durch die Entlassungsmaßnahmen der amerikanischen Besatzungsmacht im Zuge der Entnazifizierung von 1945/1946 zunichtegemacht.[2] Regenbogen setzte sich damals für eine differenzierte Behandlung der Dozenten ein: Er wollte nur diejenigen, die sich aktiv für das Naziregime eingesetzt hatten, von der Universität verbannt wissen. Hier nannte er in einem Memorandum an die Besatzungsmacht ausdrücklich den Historiker Paul Schmitthenner, den Volkskundler Eugen Fehrle und den Pädagogen Ernst Krieck, denen er großen Anteil an der “destruction of the old scientific spirit of the university” (deutsch: „Zerstörung des alten wissenschaftlichen Geistes der Universität“) zuschrieb. weiter lesen

Sven Hedin
Sven Hedin
Sven Hedin
Sven Anders Hedin, KCIE (* 19. Februar 1865 in Stockholm; † 26. November 1952 ebenda) war ein schwedischer Geograph, Topograph, Entdeckungsreisender, Fotograf, Reiseschriftsteller und ein Illustrator eigener Werke. In vier Expeditionen nach Zentralasien erforschte er den Transhimalaya (nach ihm auch Hedingebirge genannt), die Quellen der Flüsse Brahmaputra, Indus und Sutlej, den See Lop Nor sowie Überreste von Städten, Grabanlagen und der Chinesischen Mauer in den Wüsten des Tarimbeckens. Posthum veröffentlicht wurde sein Atlas Zentralasiens. ...

Er war Ehrenmitglied zahlreicher schwedischer und ausländischer wissenschaftlicher Gesellschaften und Institutionen, die ihn mit etwa 40 Goldmedaillen auszeichneten; 27 dieser Medaillen sind in Stockholm in dem Kungliga Myntkabinettet in einer Vitrine ausgestellt.

Er wurde ausgezeichnet als Dr. phil. h. c. der Universitäten Oxford (1909), Cambridge (1909), Heidelberg (1928), Uppsala (1935), München (1943) und der Handelshochschule Berlin (1931), als Dr. jur. h. c. der Universität Breslau (1915), als Dr. med. h. c. der Universität Rostock (1919), und war außerdem Ehrenbürger der TH Karlsruhe. weiter lesen

Lesenswerte Artikel aus dem Bereich des Portals Basel
Basler Fasnacht
Die Basler Fasnacht beginnt am Montag nach Aschermittwoch um 4.00 Uhr mit dem Morgestraich. Sie dauert exakt 72 Stunden und endet am Donnerstagmorgen um 4.00 Uhr. In dieser Zeit wird die Basler Innenstadt von den Fasnächtlern beherrscht, die in ihren Cliquen durch die Strassen, Kneipen und Geschäfte ziehen. Von Aktiven wird die Basler Fasnacht auch als "die drey scheenschte Dääg" (die drei schönsten Tage) bezeichnet. Die Basler Fasnacht, unterscheidet sich stark vom rheinischen "jecken" Karneval, der vor allem in Deutschland das Bild von Karneval, Fastnacht und Fasching prägt. Dafür sorgt schon die strikte Trennung zwischen Aktiven und Zuschauern. weiter lesen
BIZ-Turm
BIZ-Turm von Nordwesten
BIZ-Turm von Nordwesten
Der BIZ-Turm, seltener BIZ-Hochhaus, ist ein 69,5 Meter hohes Verwaltungshochhaus und Hauptsitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Das von 1972 bis 1977 erbaute und vom Architekten Martin Burckhardt entworfene Hochhaus ist eine Landmarke des Centralbahnplatzes und der Stadt Basel. Es war vom Errichtungsjahr bis 2003 das höchste Haus der Stadt. Aufgrund eines Sonderabkommens und internationaler Vereinbarungen steht das Gebäude auf exterritorialem Gelände. Neben der Funktion als Verwaltungssitz dient das Bauwerk der BIZ regelmässig für internationale Tagungen und Konferenzen. weiter lesen
Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel (* 10. Mai 1760 in Basel; † 22. September 1826 in Schwetzingen) war ein deutscher Dichter aus dem alemannischen Sprachraum Südbadens, evangelischer Theologe und Pädagoge. Er gilt gemeinhin als der bedeutendste alemannische Mundartdichter. Bekannt wurde er vor allem durch seine „Alemannischen Gedichte“ und durch zahlreiche Kalendergeschichten. Hebel verlebte seine Kindheit zur Hälfte in der Stadt, zur anderen Hälfte in Hausen im Wiesental, dem Heimatdorf seiner Mutter Ursula, in dem sein Vater im Winter als Weber arbeitete. „Da habe ich frühe gelernt arm sein und reich sein“, erinnerte sich Hebel später in einem Entwurf für eine Predigt. Wie sich später in seinem Werk zeigte, war Hebel sowohl von Erinnerungen an das städtische Basel als auch an das ländliche Wiesental geprägt. weiter lesen
Karl Barth
Karl Barth
Karl Barth
Karl Barth (* 10. Mai 1886 in Basel; † 10. Dezember 1968 ebenda) war ein evangelisch-reformierter Theologe aus der Schweiz. Er gilt im Bereich der europäischen evangelischen Kirchen aufgrund seiner theologischen Gesamtleistung als „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“. Er war der Begründer der Dialektischen Theologie und Überwinder des liberalen Protestantismus, der Vater der Bekennenden Kirche und geistige Mittelpunkt des evangelischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus, der Versöhner der Völker im Kalten Krieg, der die „Kirche zwischen Ost und West“ positionieren und zu einem entschlossenen blockübergreifenden Widerstand gegen die Aufrüstung ermutigen wollte, der zur Entmilitarisierung und damit zugleich zur Demokratisierung ganz Europas beitragen sollte. weiter lesen
St. Jakob an der Birs
St. Jakob an der Birs
St. Jakob an der Birs
St. Jakob an der Birs oder kurz St. Jakob ist eine historische Quarantänesiedlung bei Basel, deren Anfänge bis mindestens an die Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert zurückreichen. Ursprünglich vor der Stadt gelegen, gehört St. Jakob heute zum Basler St. Alban-Quartier. Das im 13. Jahrhundert erstmals erwähnte Siechenhaus, wo an Aussatz (Hautinfekte wie insbesondere Lepra) erkrankte Basler Bürger untergebracht waren, bildet das ehemalige Siedlungszentrum und ist ins kantonale Denkmalverzeichnis von Basel-Stadt aufgenommen worden. 1444 fand hier die Schlacht bei St. Jakob an der Birs statt. weiter lesen
Exzellente Bilder aus dem Bereich des Portals Basel

Straßenbahnkarte Basel

Kandidatur/ Review

Folgende Artikel rund um Basel stehen derzeit zur Kandidatur oder im Review:

  1. Einstmals. In: Südkurier. 27. Mai 2010.
  2. Heß (1996) S. 103–104.