„Jan Assmann“ – Versionsunterschied

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== Leben und Wirken ==
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=== Privatleben und beruflicher Werdegang ===
Jan Assmann, Sohn eines Architekten, wuchs in Lübeck und Heidelberg auf. Er war mit der Literaturwissenschaftlerin [[Aleida Assmann]] verheiratet, mit der er zusammen fünf Kinder hatte. Jan Assmann lebte zuletzt in Konstanz.
Jan Assmann, Sohn eines Architekten, wuchs in Lübeck und Heidelberg auf. Er war mit der Literaturwissenschaftlerin [[Aleida Assmann]] verheiratet, mit der er zusammen fünf Kinder hatte. Jan Assmann lebte zuletzt in Konstanz.


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== Wissenschaftliches Werk ==
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=== Feldforschungen ===
Seit 1967 engagierte sich Assmann in [[Theben (Ägypten)|Theben-West]] bei einer [[Epigraphik|epigraphisch]]-archäologischen Feldarbeit für die Beamtengräber der [[Sais|Saiten]]- und [[Ramessidenzeit]] und leitete ab 1978 ein Forschungsprojekt in [[Luxor]] (Oberägypten).
Seit 1967 engagierte sich Assmann in [[Theben (Ägypten)|Theben-West]] bei einer [[Epigraphik|epigraphisch]]-archäologischen Feldarbeit für die Beamtengräber der [[Sais|Saiten]]- und [[Ramessidenzeit]] und leitete ab 1978 ein Forschungsprojekt in [[Luxor]] (Oberägypten).



Version vom 15. Juli 2024, 21:01 Uhr

Jan Assmann, 2018

Johann Christoph „Jan“ Assmann (* 7. Juli 1938 in Langelsheim, Niedersachsen; † 19. Februar 2024 in Konstanz[1]) war ein deutscher Ägyptologe, Religions- und Kulturwissenschaftler.

Von 1976 bis 2003 lehrte er als Professor für Ägyptologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Assmann beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit der Religionsgeschichte und den Jenseitsvorstellungen im Alten Ägypten, aber vor allem auch mit allgemeinen mentalitäts- und kulturgeschichtlichen Grundfragen menschlicher Gesellschaften. Diese Forschungen, in deren Mittelpunkt unter anderem das Phänomen menschlicher Erinnerungskulturen stand, gingen von seiner Perspektive als Ägyptologe aus, erstreckten sich aber auch auf andere Kulturen der Weltgeschichte und werden auch außerhalb der Ägyptologie stark rezipiert.

Viele seiner Schriften zu diesen Themen entstanden in Zusammenarbeit oder Koautorschaft mit seiner Ehefrau, der Anglistin und Literaturwissenschaftlerin Aleida Assmann. Jan Assmann hat dabei den Begriff des kulturellen Gedächtnisses und die damit verbundenen wissenschaftlichen Konzepte mitgeprägt. Neben diesen Themenkomplexen arbeitete er auch zur Nachwirkung und Rezeption des Alten Ägypten, etwa zum Bild der ägyptischen Religion als eines Mysterienkultes und ihrer Darstellung in Musik (Oper) und Literatur (Thomas Mann).

Leben und Wirken

Privatleben und beruflicher Werdegang

Jan Assmann, Sohn eines Architekten, wuchs in Lübeck und Heidelberg auf. Er war mit der Literaturwissenschaftlerin Aleida Assmann verheiratet, mit der er zusammen fünf Kinder hatte. Jan Assmann lebte zuletzt in Konstanz.

Assmann studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes[2] Ägyptologie, Klassische Archäologie und Gräzistik in München, Heidelberg, Paris und Göttingen. Er wurde 1965 zum Dr. phil. promoviert. 1966/1967 erhielt er ein Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. Von 1967 bis 1971 arbeitete er als freier Mitarbeiter der Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Jan Assmann habilitierte sich im Jahre 1971 und folgte 1976 einem Ruf an die Universität Heidelberg auf den Lehrstuhl für Ägyptologie, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2003 lehrte. Es folgte eine Honorarprofessur für allgemeine Kulturwissenschaft an der Universität Konstanz, wo seine Frau Aleida Anglistik lehrte. Seine bedeutendsten akademischen Schüler waren Rainer Hannig, Dietrich Raue, Stephan Seidlmayer und Friederike Seyfried.

Jan Assmann starb am 19. Februar 2024 in Konstanz nach langer Krankheit im Alter von 85 Jahren. Die Trauerfeier fand am 8. März 2024 in der Friedenskirche in Heidelberg statt.[3]

Forschungsaufenthalte im Inland und Ausland

Gastprofessuren

Wissenschaftliches Werk

Feldforschungen

Seit 1967 engagierte sich Assmann in Theben-West bei einer epigraphisch-archäologischen Feldarbeit für die Beamtengräber der Saiten- und Ramessidenzeit und leitete ab 1978 ein Forschungsprojekt in Luxor (Oberägypten).

Theorie des kulturellen Gedächtnisses

Als Kulturwissenschaftler entwickelte Jan Assmann zum Teil in Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau Aleida Assmann die Theorie des kulturellen Gedächtnisses, das auf dem vom französischen Soziologen und Psychologen Maurice Halbwachs entwickelten Konzept des kollektiven Gedächtnisses aufbaute. Seine Veröffentlichungen zu diesem Thema machten ihn auch international bekannt.[5] Eines seiner wichtigsten Werke ist die 1992 erstmals erschienene Monographie Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen.[6]

Entstehung des israelitischen Monotheismus

Ebenfalls in weiteren Kreisen bekannt wurde Assmann durch seine Deutung der Entstehung des Monotheismus, dessen Anfänge seiner Auffassung zufolge mit dem Zeitpunkt des Auszugs der Israeliten aus Ägypten verbunden sind.[7] Assmann betrachtet es als dringende Notwendigkeit, mehr Verständnis für die Kulturen aufzubringen, die nicht dem Monotheismus anhängen.[7] In diesem Zusammenhang erklärt Jan Assmann den theologischen Wandel von einem unterstellten Pluralismus zum israelitischen Monotheismus:

„Ich sehe die Aufgabe unserer philologischen Beschäftigung mit den biblischen Texten darin, sie zu historisieren, also zu sagen: Das hatte seinen Ort in einer bestimmten Zeit. Aus dieser Zeit heraus versteht man die Sprache. […] Ich lese etwa das fünfte Buch Moses so, dass mit ‚Kanaan‘ eigentlich die eigene heidnische Vergangenheit gemeint ist. Und der glühende Hass auf die Kanaanäer, der sich in diesen Texten ausdrückt, ist in Wahrheit ein retrospektiver Selbsthass, ein Hass auf die Vergangenheit, von der man sich befreien möchte.“[8]

Damit einhergegangen sei die Entwicklung eines absoluten Wahrheitsbegriffs, der langfristig das pluralistische Nebeneinander des antiken Pantheons unmöglich gemacht habe und tief in das kulturelle Gedächtnis des modernen Menschen eingegangen sei. Seither sei für den Monotheismus ein „Preis“ zu zahlen, der unter anderem in intensiven religiösen, kulturellen und politischen Auseinandersetzungen bestehe.[9]

Ehrungen und Mitgliedschaften

Jan und Aleida Assmann anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 2018

Schriften

  • Liturgische Lieder an den Sonnengott. Untersuchungen zur altägyptischen Hymnik I (= Münchner Ägyptologische Studien. Band 19). Hessling, Berlin 1969.
  • Der König als Sonnenpriester. Ein kosmographischer Begleittext zur kultischen Sonnenhymnik in thebanischen Tempeln und Gräbern (= Abhandlungen des Deutschen Archäologischen Instituts Kairo, Ägyptologische Reihe. Band 7). Augustin, Glückstadt 1970.
  • Das Grab des Basa (Nr. 389) in der Thebanischen Nekropole (= Grabung im Asasif. Band 2 / Archäologische Veröffentlichungen. Band 6). von Zabern, Mainz 1973.
  • Ägyptische Hymnen und Gebete (= Orbis Biblicus et Orientalis. Band 4). Artemis & Winkler, Zürich / München 1975, ISBN 3-7608-3501-5 (2., verbesserte und erweiterte Auflage, Fribourg/Göttingen 1999, ISBN 3-7278-1230-3 (Digitalisat).
  • Zeit und Ewigkeit im alten Ägypten. Ein Beitrag zur Geschichte der Ewigkeit (= Abhandlungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse. Jahrgang 1975, Abhandlung 1). Winter, Heidelberg 1975, ISBN 3-533-02406-7.
  • Das Grab der Mutirdis (= Grabung im Asasif. Band 6 / Archäologische Veröffentlichungen. Band 13). von Zabern, Mainz 1977, ISBN 3-8053-0042-5.
  • mit Walter Burkert und Fritz Stolz: Funktionen und Leistungen des Mythos. Drei altorientalische Beispiele (= Orbis biblicus et orientalis. Band 48). Universitäts-Verlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 1982, ISBN 3-7278-0268-5.
  • Sonnenhymnen in thebanischen Gräbern (= Theben. Band 1). von Zabern, Mainz 1983, ISBN 3-8053-0512-5.
  • Re und Amun. Die Krise des polytheistischen Weltbilds im Ägypten der 18.–20. Dynastie (= Orbis Biblicus et Orientalis. Band 51). Universitätsverlag / Vandenhoeck & Ruprecht, Fribourg / Göttingen 1983 (erweiterte englische Übersetzung 1995; Digitalisat der deutschen Originalausgabe).
  • Ägypten. Theologie und Frömmigkeit einer frühen Hochkultur (= Urban-Taschenbücher. Band 366). Kohlhammer, Stuttgart 1984.
  • Ma’at. Gerechtigkeit und Unsterblichkeit im Alten Ägypten. Beck, München 1990, ISBN 3-406-34667-7 (2. Auflage 1995; 3. Auflage 2020).
  • Das Grab des Amenemope (Nr. 41) in der thebanischen Nekropole (= Theben. Band 3). 2 Teilbände, von Zabern, Mainz 1991, ISBN 3-8053-1091-9.
  • Stein und Zeit. Mensch und Gesellschaft im alten Ägypten. Fink, München 1991; 3. Auflage 2003, ISBN 3-7705-2681-3.
  • Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. Beck, München 1992, ISBN 3-406-36088-2; 7. Auflage München 2013, ISBN 978-3-406-56844-2.
  • Politische Theologie zwischen Ägypten und Israel. Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung, München-Nymphenburg 1992 (2. Auflage 1995; 3. Auflage 2006; 4. Auflage 2017).
  • Monotheismus und Kosmotheismus. Altägyptische Formen eines „Denkens des Einen“ und ihre europäische Rezeptionsgeschichte (= Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse. Jahrgang 1993, Bericht 2). Winter, Heidelberg 1993, ISBN 3-8253-0026-9.
  • Ägypten. Eine Sinngeschichte. Hanser, München 1996, ISBN 3-446-18522-4 (Taschenbuchausgabe 1999; englische Übersetzung 2002; spanische Übersetzung 2005; arabische Übersetzung 2005).
  • Moses der Ägypter. Entzifferung einer Gedächtnisspur. Hanser, München 1998, ISBN 3-446-19302-2 (englische Ausgabe einer früheren Version 1997; italienische Übersetzung 2000; französische Übersetzung 2001; spanische Übersetzung 2003).
  • Das verschleierte Bild zu Sais. Schillers Ballade und ihre griechischen und ägyptischen Hintergründe (= Lectio Teubneriana. Band 8). Teubner, Stuttgart / Leipzig 1999, ISBN 3-519-07557-1.
  • Weisheit und Mysterium. Das Bild der Griechen von Ägypten. Beck, München 2000, ISBN 3-406-45899-8.
  • Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Ägypten, Israel und Europa. Hanser, München 2000, ISBN 3-446-19866-0 (Taschenbuchausgabe 2002; italienische Übersetzung 2002).
  • Der Tod als Thema der Kulturtheorie. Todesbilder und Totenriten im Alten Ägypten. Mit einem Beitrag von Thomas Macho. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-518-12157-X (italienische Übersetzung 2002; tschechische Übersetzung 2003).
  • Images et rites de la mort dans l’Égypte ancienne. L’apport des liturgies funéraires. Cybele, Paris 2000, ISBN 2-9512092-6-6.
  • Religion und kulturelles Gedächtnis. Zehn Studien. Beck, München 2000, ISBN 3-406-45915-3 (englische Übersetzung 2006).
  • Tod und Jenseits im alten Ägypten. Beck, München 2001, ISBN 3-406-46570-6 (2. Auflage 2010; französische Übersetzung 2002; englische Übersetzung 2005).
  • Totenglauben und Menschenbild im Alten Ägypten. Ägyptisches Museum, Leipzig 2001, ISBN 3-934178-16-2.
  • Altägyptische Totenliturgien. Band 1: Totenliturgien in den Sargtexten des Mittleren Reichs. Unter Mitarbeit von Martin Bommas (= Supplemente zu den Schriften der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse. Band 14). Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1199-6.
  • Die Mosaische Unterscheidung oder Der Preis des Monotheismus. Hanser, München 2003, ISBN 3-446-20367-2 (spanische Übersetzung 2006; französische Übersetzung 2007; englische Übersetzung 2009).
  • Ägyptische Geheimnisse. Fink, München 2004, ISBN 978-3-7705-3687-0.
  • Theologie und Weisheit im alten Ägypten. Fink, München 2005, ISBN 978-3-7705-4069-3.
  • Altägyptische Totenliturgien. Band 2: Totensprüche und Liturgien in Gräbern des Neuen Reichs. Unter Mitarbeit von Martin Bommas und Andrea Kucharek (= Supplemente zu den Schriften der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse. Band 17). Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-1583-5.
  • Die Zauberflöte. Oper und Mysterium. Hanser, München 2005, ISBN 3-446-20673-6 (spanische Übersetzung 2007).
  • Monotheismus und die Sprache der Gewalt. Picus, Wien 2006, ISBN 3-85452-516-8 (italienische Übersetzung 2007).
  • Thomas Mann und Ägypten. Mythos und Monotheismus in den Josephsromanen. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54977-2.
  • Erinnertes Ägypten. Pharaonische Motive in der europäischen Religions- und Geistesgeschichte. Kulturverlag Kadmos, Berlin 2006, ISBN 3-931659-90-9.
  • mit Ekkehart Krippendorff und Helwig Schmidt-Glintzer: Ma’at Konfuzius Goethe. Drei Lehren für das richtige Leben. Insel, Frankfurt 2006.
  • Altägyptische Totenliturgien. Band 3: Osirisliturgien in Papyri der Spätzeit. Unter Mitarbeit von Martin Bommas und Andrea Kucharek (= Supplemente zu den Schriften der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse. Band 20). Winter, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8253-5350-6.
  • Osiris. Mit den Toten reden. Szenen für vier Sprecher. Aus dem Totenbuch und anderen altägyptischen Quellen zusammengestellt und übersetzt (= Insel-Bücherei. Nummer 1306). Insel, Frankfurt am Main / Leipzig 2008, ISBN 978-3-458-19306-7.
  • mit Andrea Kucharek: Ägyptische Religion: Totenliteratur. Aus dem Ägyptischen übers. und hrsg. Verlag der Weltreligionen, Frankfurt am Main 2008, ISBN 3-458-70011-0.
  • Religio Duplex. Ägyptische Mysterien und europäische Aufklärung. Verlag der Weltreligionen, Berlin 2010, ISBN 978-3-458-71032-5 (französische Übersetzung 2012; englische Übersetzung 2014).
  • Steinzeit und Sternzeit: Altägyptische Zeitkonzepte. Fink, Paderborn 2011, ISBN 978-3-7705-5028-9.
  • mit Florian Ebeling: Ägyptische Mysterien. Reisen in die Unterwelt in Aufklärung und Romantik. Eine kommentierte Anthologie. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-62122-2.
  • Exodus. Die Revolution der Alten Welt. Beck, München 2015, ISBN 978-3-406-67430-3 (Taschenbuchausgabe 2019).
  • Die Zauberflöte. Eine Oper mit zwei Gesichtern (= Wiener Vorlesungen im Rathaus. Band 179). Picus, Wien 2015, ISBN 978-3-85452-579-0 (Neuausgabe 2018).
  • Das Oratorium Israel in Egypt von Georg Friedrich Händel. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-460-08604-3.
  • Totale Religion. Ursprünge und Formen puritanischer Verschärfung. Picus, Wien 2016, ISBN 978-3-7117-2045-0.
  • mit Dieter Borchmeyer und Stefan Stachorski unter Mitwirkung von Peter Huber: Thomas Mann: Josef und seine Brüder. Text und Kommentar. 2 Bände, S. Fischer, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-10-048328-7 und ISBN 978-3-10-048333-1.
  • Achsenzeit. Eine Archäologie der Moderne. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72988-1.
  • mit Andrea Kucharek: Ägyptische Religion: Götterliteratur. Aus dem Ägyptischen übersetzt und herausgegeben. Verlag der Weltreligionen, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-458-70056-2.
  • Moses Tragicus. Freud, Schönberg und der scheiternde Moses. Sigmund Freud Vorlesung 2019. Turia + Kant, Wien / Berlin 2020, ISBN 978-3-85132-975-9.
  • Kult und Kunst. Beethovens Missa Solemnis als Gottesdienst. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75558-3.
  • Religion, Staat, Kultur. Altägypten und der Weg Europas (= Blumenberg-Vorlesungen. Band 5). Herder, Freiburg 2021, ISBN 978-3-451-38951-1.

Als Herausgeber

Audio

Literatur

  • Giulio Angioni: La memoria. In: Fare, dire, sentire: l’identico e il diverso nelle culture. Il Maestrale, Nuoro 2011, S. 226–245.
  • Assmann, Jan. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s Who. XXIV. Ausgabe von Degeners „Wer ist’s“? Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, S. 30.
  • Mirjam-Kerstin Holl: Semantik und soziales Gedächtnis. Die Systemtheorie Niklas Luhmanns und die Gedächtnistheorie von Aleida und Jan Assmann. Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, ISBN 3-8260-2447-8 (zugleich: Dissertation, Universität Stuttgart 2002).
  • Gerhard Kaiser: War der Exodus der Sündenfall? Fragen an Jan Assmann anlässlich seiner Monographie „Moses der Ägypter“. In: Zeitschrift für Theologie und Kirche. (ZThK) Nr. 98, 2001, S. 1–24 (Volltext).
  • Jürgen Schraten: Zur Aktualität von Jan Assmann. Einleitung in sein Werk. Verlag für Sozialwissenschaften (VS), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-531-16505-9.
  • Johannes Thonhauser: Das Unbehagen am Monotheismus. Der Glaube an den einen Gott als Ursprung religiöser Gewalt? Eine aktuelle Debatte um Jan Assmanns Thesen zur Mosaischen Unterscheidung. Tectum, Marburg 2008, ISBN 978-3-8288-9692-5.

Interviews und Gespräche

  • Die Stimmen der Hieroglyphe. Jan Assmann im Gespräch mit Adelbert Reif. In: Lettre International. LI 43, Winter 1998, S. 54–57.
  • Preis des Historischen Kollegs. Sechste Verleihung 20. November 1998. [mit Laudatio von Johannes Fried auf Jan Assmann sowie dem Festvortrag von Jan Assmann „Ägpyten in der Gedächtnisgeschichte des Abendlandes“]. [München 1998] (Digitalisat).
  • Totenrituale. Jan Assmann im Gespräche mit Jochen Rack. In: Lettre International. LI 72, Frühjahr 2006, S. 95–99.
  • Pharaonendämmerung. Jan Assmann im Gespräch mit Frank M. Raddatz. In: Lettre International. LI 92, Frühjahr 2011, 104–114.
  • Anne-Catherine Simon: Glaube muss immer Unglauben bekämpfen. Der Ägyptologe Jan Assmann sieht den Monotheismus als Wurzel der religiösen Gewalt. Ein Gespräch über sein neues Buch „Exodus“, den Kosmotheismus der Ägypter und die Mysterien in Mozarts „Zauberflöte“. In: Die Presse. vom 10. Februar 2015.
Commons: Jan Assmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachrufe

Einzelnachweise

  1. Der Kulturwissenschaftler und Archäologe Jan Assmann ist tot. In: Deutschlandfunk, 20. Februar 2024
  2. Aleida und Jan Assmann erhalten Friedenspreis des Buchhandels. In: Homepage der Studienstiftung des deutschen Volkes. 15. Oktober 2018, abgerufen am 21. Juni 2021.
  3. Frankfurter Allgemeine Lebenswege vom 24. Februar 2024: Traueranzeige seiner Familie, abgerufen am 24. Februar 2024
  4. University of Oxford: Podcast: Jan Assmann; Religion and the (Un)translatability of Cultures. Auf: podcasts.ox.ac.uk; zuletzt abgerufen am 3. November 2020.
  5. Giulio Angioni: Fare, dire, sentire: l’identico e il diverso nelle culture (= Saggistica.). Nuoro, Il Maestrale 2011, ISBN 978-88-6429-020-1, S. 226–245.
  6. Jürgen Schraten: Zur Aktualität von Jan Assmann. Einleitung in sein Werk. VS, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-531-16505-9, S. 13.
  7. a b Jan Assmann: Tod und Jenseits im Alten Ägypten. Beck, München 2001, ISBN 3-406-49707-1, S. 526.
  8. Welt Online: Ist eine „Spiegel“-Titelgeschichte massiv antisemitisch? Interview von Hannes Stein mit Jan Assmann. 13. Januar 2007.
  9. Jan Assmann: Die Mosaische Unterscheidung oder Der Preis des Monotheismus. Hanser, München 2003, ISBN 3-446-20367-2.
  10. Balzan-Preis 2017: Austausch über historische Realitäten. In: Rhein-Neckar-Zeitung. vom 7. November 2017.
  11. a b c d e f g h Dagmar Drüll: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933–1986. Springer-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-540-88835-2, S. 86 ([1]).
  12. Professor Dr. Jan Assmann feierlich verabschiedet. Auf: archaeologie-online.de vom 29. August 2003.
  13. a b Aspekte neu C1. Lehrbuch: Mittelstufe Deutsch. S. 164 auf google-books.
  14. a b Balzan-Preis für Aleida und Jan Assmann: Hohe Auszeichnung für Forscherpaar. In: Südkurier. vom 12. September 2017.
  15. Bedeutender Wissenschaftler geehrt: Prof. Dr. Dr. h.c. Jan Assmann erhielt das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Auf: ww2.heidelberg.de vom 1. März 2006.
  16. Le monothéisme, une révolution nécessaire: L’égyptologue Jan Assmann reçoit le Prix européen de l’Essai Charles Veillon à l’Université de Lausanne. Auf: Le Temps. vom 14. Februar 2008.
  17. Thomas-Mann-Preis für Jan Assmann. In: Saarbrücker Zeitung. vom 14. Juli 2011.
  18. „Theologischer Preis“ an Jan und Aleida Assmann. Auf: orf.at vom 18. April 2016.
  19. Jan Assmann erhält Sigmund-Freund-Preis. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 2. Juli 2016, S. 6.
  20. Karl-Jaspers-Preis für Forscherpaar Assmann (Memento vom 29. März 2020 im Internet Archive), Deutschlandfunk Kultur, 10. Februar 2018
  21. Balzan-Preis 2017. Auf: balzan.org
  22. Auszeichnung des Deutschen Buchhandels: Aleida und Jan Assmann bekommen Friedenspreis. In: Spiegel Online. 12. Juni 2018 (spiegel.de [abgerufen am 12. Juni 2018]).
  23. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Pressemitteilung vom 23. Oktober 2020: Orden Pour le mérite wählt neue Mitglieder (Memento vom 21. März 2023 im Internet Archive), 23. Oktober 2020.
  24. Ordensverleihung an Klaus Hasselmann und Benjamin List sowie Aleida Assmann, Jan Assmann und Christopher Clark (Memento vom 2. September 2022 im Internet Archive). In: bundespraesident.de. 2. September 2022, abgerufen am 2. September 2022.