„Coupe de France 2020/21“ – Versionsunterschied

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Der Wettbewerb um die '''Coupe de France in der Saison 2020/21''' war die 104. Ausspielung des [[Französischer Fußballpokal|französischen Fußballpokals]] für Männermannschaften. Diesmal hatten 7.378 Vereine dafür gemeldet, eine deutliche Steigerung (+&nbsp;368) gegenüber der vorangegangenen Spielzeit, aber fast ebenso weit von der Rekordzahl aus der [[Coupe de France 2012/13|Saison 2012/13]] (7.656) entfernt.<ref>nach „[https://www.fff.fr/article/2011-coupe-de-france-les-chiffres-cles.html Coupe de France: Die Schlüsselzahlen]“ vom 21.&nbsp;Januar 2021 bei fff.fr</ref><br />[[Coupe de France 2019/20|Vorjahressieger]] [[Paris Saint-Germain|Paris Saint-Germain FC]] konnte seinen Titel verteidigen.
Der Wettbewerb um die '''Coupe de France in der Saison 2020/21''' war die 104. Ausspielung des [[Französischer Fußballpokal|französischen Fußballpokals]] für Männermannschaften. Diesmal hatten 7.378 Vereine dafür gemeldet, eine deutliche Steigerung (+&nbsp;368) gegenüber der vorangegangenen Spielzeit, aber fast ebenso weit von der Rekordzahl aus der [[Coupe de France 2012/13|Saison 2012/13]] (7.656) entfernt.<ref>nach „[https://www.fff.fr/article/2011-coupe-de-france-les-chiffres-cles.html Coupe de France: Die Schlüsselzahlen]“ vom 21.&nbsp;Januar 2021 bei fff.fr</ref><br />[[Coupe de France 2019/20|Vorjahressieger]] [[Paris Saint-Germain|Paris Saint-Germain FC]] konnte seinen Titel verteidigen.


Während die [[National (D3)|Dritt-]] und die [[Ligue 2|Zweitligavereine]] ebenso wie elf Teilnehmer aus sieben der französischen überseeischen Gebiete bereits in den von den regionalen Untergliederungen des [[Fédération Française de Football|Landesverbands ''Fédération Française de Football'' (FFF)]] organisierten Qualifikationsrunden in den Wettbewerb eingreifen müssen –&nbsp;die Drittligisten in der 5., die beiden letztgenannten Gruppen in der 7.&nbsp;Runde&nbsp;–, beginnt für die [[Ligue 1|Erstligisten]] –&nbsp;und gegebenenfalls einen unterklassigen Titelverteidiger&nbsp;– der Wettbewerb erst mit dem Zweiunddreißigstelfinale (Beginn des Hauptwettbewerbs). Nur in dieser Runde werden die dafür qualifizierten 64 Vereine landesweit in vier regionale Lostöpfe à 16 Mannschaften aufgeteilt, worin jeweils annähernd gleichviele Teams gleicher Ligazugehörigkeit vertreten sein werden. Ab dem Sechzehntelfinale fällt auch diese Vorsortierung weg und der Wettbewerb wird ausschließlich nach dem klassischen Pokalmodus ausgetragen: Spielpaarungen werden ohne Setzlisten aus sämtlichen noch im Wettbewerb befindlichen Klubs ausgelost und jeweils lediglich ein Spiel ausgetragen, an dessen Ende ein Sieger feststehen muss (und sei es durch Verlängerung und Elfmeterschießen), der sich dann für die nächste Runde qualifiziert, während der Verlierer ausscheidet. Auch das Heimrecht wird für jede Begegnung durch das Los ermittelt, allerdings mit der Einschränkung, dass Klubs, die gegen eine mindestens zwei Ligastufen höher spielende Elf anzutreten haben, automatisch Heimrecht bekommen.<ref>[http://www.fff.fr/presentationfff/actualite/537060.shtml Beschluss der FFF-Bundesversammlung] vom April 2011</ref><br />Bis einschließlich dem Halbfinale wird ab dieser Saison auf eine Verlängerung verzichtet, falls es am Ende der regulären Spielzeit unentschieden steht, und der Gewinner sofort durch ein Elfmeterschießen ermittelt.<ref>Meldung „[https://www.lequipe.fr/Football/Actualites/Coupe-de-france-la-prolongation-supprimee-a-partir-de-la-saison-prochaine/1148177 Verzicht auf die Verlängerung ab kommender Spielzeit]“ vom 30.&nbsp;Juni 2020 bei lequipe.fr</ref>
Während die [[National (D3)|Dritt-]] und die [[Ligue 2|Zweitligavereine]] ebenso wie elf Teilnehmer aus sieben der französischen überseeischen Gebiete bereits in den von den regionalen Untergliederungen des [[Fédération Française de Football|Landesverbands ''Fédération Française de Football'' (FFF)]] organisierten Qualifikationsrunden in den Wettbewerb eingreifen müssen –&nbsp;die Drittligisten in der 5., die beiden letztgenannten Gruppen in der 7.&nbsp;Runde&nbsp;–, beginnt für die [[Ligue 1|Erstligisten]] –&nbsp;und gegebenenfalls einen unterklassigen Titelverteidiger&nbsp;– der Wettbewerb erst mit dem Zweiunddreißigstelfinale (Beginn des Hauptwettbewerbs). Nur in dieser Runde werden die dafür qualifizierten 64 Vereine landesweit in vier regionale Lostöpfe à 16 Mannschaften aufgeteilt, worin jeweils annähernd gleich viele Teams gleicher Ligazugehörigkeit vertreten sein werden. Ab dem Sechzehntelfinale fällt auch diese Vorsortierung weg und der Wettbewerb wird ausschließlich nach dem klassischen Pokalmodus ausgetragen: Spielpaarungen werden ohne Setzlisten aus sämtlichen noch im Wettbewerb befindlichen Klubs ausgelost und jeweils lediglich ein Spiel ausgetragen, an dessen Ende ein Sieger feststehen muss (und sei es durch Verlängerung und Elfmeterschießen), der sich dann für die nächste Runde qualifiziert, während der Verlierer ausscheidet. Auch das Heimrecht wird für jede Begegnung durch das Los ermittelt, allerdings mit der Einschränkung, dass Klubs, die gegen eine mindestens zwei Ligastufen höher spielende Elf anzutreten haben, automatisch Heimrecht bekommen.<ref>[http://www.fff.fr/presentationfff/actualite/537060.shtml Beschluss der FFF-Bundesversammlung] vom April 2011</ref><br />Bis einschließlich dem Halbfinale wird ab dieser Saison auf eine Verlängerung verzichtet, falls es am Ende der regulären Spielzeit unentschieden steht, und der Gewinner sofort durch ein Elfmeterschießen ermittelt.<ref>Meldung „[https://www.lequipe.fr/Football/Actualites/Coupe-de-france-la-prolongation-supprimee-a-partir-de-la-saison-prochaine/1148177 Verzicht auf die Verlängerung ab kommender Spielzeit]“ vom 30.&nbsp;Juni 2020 bei lequipe.fr</ref>


Die unterklassigen Vereine kämpften zudem wiederum um den mit Geldpreisen verbundenen Titel als erfolgreichster Außenseiter. Dieser derzeit hauptsächlich von [[Pari Mutuel Urbain|PMU]] gesponserte Nebenwettbewerb trägt die offizielle Bezeichnung ''Classement des Petits Poucets'' (auf Deutsch: „Däumlingswertung“). Im Zweiunddreißigstelfinale waren dies die Siebtligisten von ''Omni Sports'' aus dem nordfranzösischen [[Aire-sur-la-Lys]]. Dazu hatten sich acht Mannschaften, die in der sechsthöchsten Ligastufe antreten, für diese erste landesweite Hauptrunde qualifiziert. Im Achtelfinale war mit ''Olympique Saumur'' ein Fünftligist der klassentiefste Teilnehmer, im Viertelfinale standen noch zwei Viertligisten, von denen der ''Groupement Football de l’Albanais'' aus [[Rumilly (Haute-Savoie)|Rumilly]] und [[Vallières (Haute-Savoie)|Vallières]] sogar das Halbfinale erreichte.
Die unterklassigen Vereine kämpften zudem wiederum um den mit Geldpreisen verbundenen Titel als erfolgreichster Außenseiter. Dieser derzeit hauptsächlich von [[Pari Mutuel Urbain|PMU]] gesponserte Nebenwettbewerb trägt die offizielle Bezeichnung ''Classement des Petits Poucets'' (auf Deutsch: „Däumlingswertung“). Im Zweiunddreißigstelfinale waren dies die Siebtligisten von ''Omni Sports'' aus dem nordfranzösischen [[Aire-sur-la-Lys]]. Dazu hatten sich acht Mannschaften, die in der sechsthöchsten Ligastufe antreten, für diese erste landesweite Hauptrunde qualifiziert. Im Achtelfinale war mit ''Olympique Saumur'' ein Fünftligist der klassentiefste Teilnehmer, im Viertelfinale standen noch zwei Viertligisten, von denen der ''Groupement Football de l’Albanais'' aus [[Rumilly (Haute-Savoie)|Rumilly]] und [[Vallières (Haute-Savoie)|Vallières]] sogar das Halbfinale erreichte.

Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 08:13 Uhr

CdF-Wettbewerbslogo

Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 2020/21 war die 104. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. Diesmal hatten 7.378 Vereine dafür gemeldet, eine deutliche Steigerung (+ 368) gegenüber der vorangegangenen Spielzeit, aber fast ebenso weit von der Rekordzahl aus der Saison 2012/13 (7.656) entfernt.[1]
Vorjahressieger Paris Saint-Germain FC konnte seinen Titel verteidigen.

Während die Dritt- und die Zweitligavereine ebenso wie elf Teilnehmer aus sieben der französischen überseeischen Gebiete bereits in den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands Fédération Française de Football (FFF) organisierten Qualifikationsrunden in den Wettbewerb eingreifen müssen – die Drittligisten in der 5., die beiden letztgenannten Gruppen in der 7. Runde –, beginnt für die Erstligisten – und gegebenenfalls einen unterklassigen Titelverteidiger – der Wettbewerb erst mit dem Zweiunddreißigstelfinale (Beginn des Hauptwettbewerbs). Nur in dieser Runde werden die dafür qualifizierten 64 Vereine landesweit in vier regionale Lostöpfe à 16 Mannschaften aufgeteilt, worin jeweils annähernd gleich viele Teams gleicher Ligazugehörigkeit vertreten sein werden. Ab dem Sechzehntelfinale fällt auch diese Vorsortierung weg und der Wettbewerb wird ausschließlich nach dem klassischen Pokalmodus ausgetragen: Spielpaarungen werden ohne Setzlisten aus sämtlichen noch im Wettbewerb befindlichen Klubs ausgelost und jeweils lediglich ein Spiel ausgetragen, an dessen Ende ein Sieger feststehen muss (und sei es durch Verlängerung und Elfmeterschießen), der sich dann für die nächste Runde qualifiziert, während der Verlierer ausscheidet. Auch das Heimrecht wird für jede Begegnung durch das Los ermittelt, allerdings mit der Einschränkung, dass Klubs, die gegen eine mindestens zwei Ligastufen höher spielende Elf anzutreten haben, automatisch Heimrecht bekommen.[2]
Bis einschließlich dem Halbfinale wird ab dieser Saison auf eine Verlängerung verzichtet, falls es am Ende der regulären Spielzeit unentschieden steht, und der Gewinner sofort durch ein Elfmeterschießen ermittelt.[3]

Die unterklassigen Vereine kämpften zudem wiederum um den mit Geldpreisen verbundenen Titel als erfolgreichster Außenseiter. Dieser derzeit hauptsächlich von PMU gesponserte Nebenwettbewerb trägt die offizielle Bezeichnung Classement des Petits Poucets (auf Deutsch: „Däumlingswertung“). Im Zweiunddreißigstelfinale waren dies die Siebtligisten von Omni Sports aus dem nordfranzösischen Aire-sur-la-Lys. Dazu hatten sich acht Mannschaften, die in der sechsthöchsten Ligastufe antreten, für diese erste landesweite Hauptrunde qualifiziert. Im Achtelfinale war mit Olympique Saumur ein Fünftligist der klassentiefste Teilnehmer, im Viertelfinale standen noch zwei Viertligisten, von denen der Groupement Football de l’Albanais aus Rumilly und Vallières sogar das Halbfinale erreichte.

Infolge der auch in dieser Saison den Spielbetrieb einschränkenden Coronavirus-Pandemie hatte die FFF Mitte Dezember 2020 einen veränderten Austragungsmodus mit anfangs zwei parallelen Gleisen beschlossen.[4] Danach spielten die zwanzig Zweitligisten am 19./20. Januar in direkten Duellen zehn Teilnehmer am Zweiunddreißigstelfinale aus; diese und die zwanzig Erstligisten ermittelten anschließend untereinander 15 Sechzehntelfinalisten. Die Auslosungen auf diesem ersten Weg wurden am 7. Januar 2021 vorgenommen.
Auf dem zweiten Weg haben 31 unterklassige Vereine aus der dritten und tieferen Ligen des europäischen Gebiets Frankreichs sowie drei Vertreter aus den überseeischen Regionen die restlichen 17 Teilnehmer am Sechzehntelfinale ausgespielt, in dem die beiden Gleise dann vereint waren. Nach Zustimmung des Sportministers Jean-Michel Blanquer durften diese Spiele mit überwiegend Amateurvereinen ausnahmsweise auch stattfinden; die noch nicht ausgetragenen Partien der fünften bis achten regionalen Pokalrunden fanden in Januar und Februar 2021 statt.[5]
Am Jahreswechsel 2020/2021 hatten sich bereits zwei außereuropäische Mannschaften für das Zweiunddreißigstelfinale qualifiziert, nämlich die US Sinnamary aus Französisch-Guayana und der FC Mtsapéré, der es durch seinen Sieg gegen die JS Saint-Pierre (Réunion) als erster Verein überhaupt aus Mayotte so weit gebracht hat; dazu kam der erst Mitte Januar ermittelte Pokalsieger aus Martinique, der Club Franciscain.[6]

Zweiunddreißigstelfinale

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L1, L2 bzw. D3 stehen für die Zugehörigkeit zur ersten bis dritten Liga, N2 bzw. N3 für die beiden landesweiten Amateurligen, R1 („Régional 1“) bzw. DH für die sechste, R2 und R3 für die siebte bzw. achte Ligenstufe.
Ergebnisse: n. V. = nach Verlängerung, i. E. = im Elfmeterschießen.

L1-/L2-Weg

Spiele am 9. bis 11. Februar 2021.

Weg der unterklassigen Clubs

Spiele am 20./21./25. Februar, Sinnamary gegen Franciscain bereits am 31. Januar 2021.

Sechzehntelfinale

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Spiele am 5. bis 8. März 2021.

Spiele am 6./7. April 2021, Paris gegen Lille bereits am 17. März.

Spiele am 20./21. April 2021.

  • Olympique Lyon (L1)AS Monaco (L1) 0:2
  • GFA Rumilly Vallières (N2)FC Toulouse (L2) (a) 2:0

Auslosung am 25. April, Spiele am 12./13. Mai 2021.

(a) 

Spiel am 19. Mai 2021 im Stade de France, ohne Zuschauer

Paris: Keylor NavasAlessandro Florenzi (Colin Dagba, 68.), Marquinhos Mannschaftskapitän, Thilo Kehrer, Abdou DialloLeandro Paredes (Ander Herrera, 79.), Danilo Pereira, – Ángel Di María (Pablo Sarabia, 90.), Mauro Icardi (Moise Kean, 79.), Kylian Mbappé
Trainer: Mauricio Pochettino

Monaco: Radosław MajeckiDjibril Sidibé, Axel Disasi (Benoît Badiashile, 74.), Guillermo Maripán, Caio HenriqueRuben Aguilar (Krépin Diatta, 46.), Alexander Golowin, Aurélien Tchouaméni, Youssouf Fofana (Gelson Martins, 60.), Kevin Volland (Cesc Fàbregas, 74.) – Wissam Ben Yedder Mannschaftskapitän (Stevan Jovetić, 60.)
Trainer: Niko Kovač

Schiedsrichter: François Letexier

1:0 Icardi (19.)
2:0 Mbappé (81.)

Belege und Anmerkungen

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  1. nach „Coupe de France: Die Schlüsselzahlen“ vom 21. Januar 2021 bei fff.fr
  2. Beschluss der FFF-Bundesversammlung vom April 2011
  3. Meldung „Verzicht auf die Verlängerung ab kommender Spielzeit“ vom 30. Juni 2020 bei lequipe.fr
  4. Die Vereinspokal-Wettbewerbe im neuen Format“ vom 17. Dezember 2020 bei fff.fr
  5. siehe das Communiqué des Verbands vom 19. Januar 2021 auf fff.fr
  6. Premieren für M’tsapéré und Sinnamary“ vom 20. Dezember 2020 bei fff.fr