„Bahnhof Berlin Priesterweg“ – Versionsunterschied
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2023, 17:34 Uhr
Berlin Priesterweg | |
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Empfangsgebäude
| |
Daten | |
Lage im Netz | Trennungsbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 4 |
Abkürzung | BPRS |
IBNR | 8089034 |
Preisklasse | 4[1] |
Eröffnung | 7. Oktober 1928 |
Webadresse | sbahn.berlin |
bahnhof.de | Priesterweg-1033674 |
Architektonische Daten | |
Baustil | Neue Sachlichkeit, Art déco |
Architekt | Günther Lüttich |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Berlin |
Ort/Ortsteil | Schöneberg |
Land | Berlin |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 27′ 36″ N, 13° 21′ 23″ O |
Höhe (SO) | 50 m |
Eisenbahnstrecken | |
Bahnhöfe in Berlin |
Der Bahnhof Priesterweg ist ein S-Bahnhof im Berliner Ortsteil Schöneberg im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Haltepunkt befindet sich im Ortsteil Schöneberg im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Das Berliner Stadtzentrum liegt rund acht Kilometer Luftlinie nordöstlich. Er grenzt an den Priesterweg und den Prellerweg. Östlich des Bahnhofs ist der Natur-Park Südgelände gelegen. Südwestlich liegt der Insulaner, ein ehemaliger Trümmerberg, auf dem sich die Wilhelm-Foerster-Sternwarte befindet. Der Bahnhof Südkreuz liegt 1,8 Kilometer weiter nördlich, der Bahnhof Attilastraße 1,3 Kilometer und der Bahnhof Südende 1,4 Kilometer südlich. Die Station befindet sich im Tarifbereich Berlin B des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof wurde am 7. Oktober 1928 mit zwei Mittelbahnsteigen eröffnet. Die Elektrifizierung mit der heute im Berliner S-Bahn-Netz üblichen Spannung von 750 V Gleichspannung erfolgte am 2. Juli 1929.
Vorher gab es hier auf der Anhalter Vorortbahn vom Potsdamer Vorortbahnhof nach Lichterfelde Ost seit Juli 1903 einen elektrischen Probebetrieb mit 550 V Gleichspannung, der schrittweise erweitert wurde. Die Vorortzüge der Dresdener Bahn wurden weiter mit Dampf gefahren.
Seit dem 15. Mai 1939 wird der Bahnhof nur von ausschließlich elektrisch betriebenen S-Bahn-Zügen angefahren. Ein zweiter Ausgang wurde angelegt und der komplette Bahnhof modernisiert. Im Zweiten Weltkrieg wurde mit dem Beginn der Schlacht um Berlin der Zugverkehr Mitte April 1945 eingestellt. Am 8. Juni 1945 wurde der Bahnhof für mit Dampflokomotiven bespannte Züge wiedereröffnet. Ab dem 16. August war wieder der elektrische Betrieb möglich.
Mit der Übernahme der S-Bahn in West-Berlin durch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am 9. Januar 1984 wurde der Zugverkehr nach Lichterfelde eingestellt. Die Züge verkehrten nur noch auf den äußeren Gleisen. Im Mai 1990 nahm man den Bahnsteig A außer Betrieb und die Züge fuhren nur noch auf dem Bahnsteig B. Der Bahnsteig A wurde abgerissen, etwas weiter südlich komplett neu gebaut und ging am 29. Juni 1992 wieder in Betrieb. Danach wurde der Bahnsteig B genauso neu errichtet. Der alte Zugang und das Empfangsgebäude blieben erhalten, lagen jetzt aber am Nordende des Bahnsteigs. Am 3. August 1993 entstand ein neuer Südzugang zum Bahnsteig A. Der neugebaute Bahnsteig B ging schließlich am 6. Dezember 1993 in Betrieb. Seitdem ist der Bahnhof teilweise überdacht. Ein neuer Südzugang für den Bahnsteig B wurde ebenso im Januar 1995 gebaut.
Seit Mitte 2016 erfolgt die Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer mittels Führerraum-Monitor (ZAT-FM).[2]
Im September 2017 wurde das Gebäude des Stellwerks Pr abgerissen, das sich am nördlichen Ende des westlichen Bahnsteigs befand.[3]
Anbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schienenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der S-Bahnhof wird von den Linien S2, S25 und S26 der Berliner S-Bahn bedient.
Busverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es bestehen Umsteigemöglichkeiten zu folgenden Buslinien der BVG:
Linie | Verlauf |
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M76 | S Lichtenrade – U Walther Schreiber Platz |
170 | Baumschulenstraße/Fähre – S+U Rathaus Steglitz |
246 | Neukölln, Forsthausallee – U Friedrich-Wilhelm-Platz |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Meyer-Kronthaler, Wolfgang Kramer: Berlins S-Bahnhöfe. Ein dreiviertel Jahrhundert. Be.bra, Berlin 1998, ISBN 3-930863-25-1, S. 235–236.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Umgebungsplan des Bahnhofs
- Eintrag 09066674 in der Berliner Landesdenkmalliste
- Bahnhof Priesterweg auf stadtschnellbahn-berlin.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stationspreisliste 2020. In: Deutsche Bahn. Deutsche Bahn, 1. Januar 2020, abgerufen am 11. Juli 2020.
- ↑ Kurzmeldungen – S-Bahn. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 8, 2016, S. 160.
- ↑ Kurzmeldungen – S-Bahn. In: Berliner Verkehrsblätter. Nr. 11, 2017, S. 231.