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'''Ossicon''' (auch Stirnzapfen<ref>{{Literatur |Autor=[[Wilfried Westheide]], Gunde Rieger |Titel=Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2009 |ISBN=978-3-8274-2220-0 |Seiten=634, 650, 710}}</ref> und Hornzapfen) wird das permanente Horn bei den [[Giraffen]] genannt. Es ist ein hautbedeckter Knochenauswuchs auf dem Schädel,<ref>{{Literatur |Autor=Milton Hildebrand, George Goslow |Titel=Vergleichende und funktionelle Anatomie der Wirbeltiere |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2013 |ISBN=978-3-642-18951-7 |Seiten=683}}</ref> der paarig oder unpaarig erscheinen kann (bei der Rothschild-Giraffe fünf Hörner, eines mittig auf der Stirn). |
'''Ossicon''' (auch Ossikonen, <ref>{{Literatur |Titel=Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie. Referate: Kristallographie, Mineralogie. I |Verlag=[[E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung]] |Datum=1934 |Seiten=169 |Kommentar=Ossikonen von Samotherium und Palaeotragus}}</ref>Stirnzapfen<ref>{{Literatur |Autor=[[Wilfried Westheide]], Gunde Rieger |Titel=Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2009 |ISBN=978-3-8274-2220-0 |Seiten=634, 650, 710}}</ref> und Hornzapfen) wird das permanente Horn bei den [[Giraffen]] genannt. Es ist ein hautbedeckter Knochenauswuchs auf dem Schädel,<ref>{{Literatur |Autor=Milton Hildebrand, George Goslow |Titel=Vergleichende und funktionelle Anatomie der Wirbeltiere |Verlag=Springer-Verlag |Datum=2013 |ISBN=978-3-642-18951-7 |Seiten=683}}</ref> der paarig oder unpaarig erscheinen kann (bei der Rothschild-Giraffe fünf Hörner, eines mittig auf der Stirn). |
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[[Datei:The Rare Okapi (10549264174).jpg|mini|Okapi mit Ossiconen ]] |
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[[Datei:Photograph of Okapi skull From the book 'Extinct Animals'.jpg|mini|Die Hörner wachsen beim Okapi aus dem Knochen des Schädels ]] |
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Version vom 28. Mai 2022, 11:50 Uhr
Ossicon (auch Ossikonen, [1]Stirnzapfen[2] und Hornzapfen) wird das permanente Horn bei den Giraffen genannt. Es ist ein hautbedeckter Knochenauswuchs auf dem Schädel,[3] der paarig oder unpaarig erscheinen kann (bei der Rothschild-Giraffe fünf Hörner, eines mittig auf der Stirn).
Auch für die Hörner der Okapi wird der Begriff Ossicon verwendet. Da die Ossiconen nicht abgestoßen werden, nehmen einige Wissenschaftler an, dass die Giraffenartigen von den Bovidae abstammen, die meisten Autoren jedoch ordnen die Abstammung den Hirschen (Cervidae) zu.[4]
Giraffen sind die einzigen Tiere, die mit "Hörnern" geboren werden; diese sind als flache Knorpelansätze unter der dicken Haut angelegt, richten sich innerhalb weniger Tage nach der Geburt schon auf und verknöchern während des Wachstums. Es ist wissenschaftlich nicht geklärt, ob die Ossiconen ein evolutionäres Übrigbleibsel, also ein primitiver Typ der komplexeren Hörner anderer Familien sind, oder ob sich ursprünglich große Hörner zurückgebildet haben, während der Hals der Giraffen immer länger wurde.[5]
Der regelmäßige Wechsel der Apikalhaut an den Ossiconen wurde in den 1950er Jahren im Zoologischen Garten in Prag bei beiden Geschlechtern während einer achtjährigen Studie beobachtet.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie. Referate: Kristallographie, Mineralogie. I. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung, 1934, S. 169 (Ossikonen von Samotherium und Palaeotragus).
- ↑ Wilfried Westheide, Gunde Rieger: Spezielle Zoologie. Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere. Springer-Verlag, 2009, ISBN 978-3-8274-2220-0, S. 634, 650, 710.
- ↑ Milton Hildebrand, George Goslow: Vergleichende und funktionelle Anatomie der Wirbeltiere. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-18951-7, S. 683.
- ↑ Susan Lyndaker Lindsey, Mary Neel Green, Cynthia L. Bennett: The Okapi: Mysterious Animal of Congo-Zaire. University of Texas Press, 2010, ISBN 978-0-292-78832-9, S. 28, 41 f.
- ↑ Anne Innis Dagg: Giraffe: Biology, Behaviour and Conservation. Cambridge University Press, 2014, ISBN 978-1-107-72944-5, S. 95 ff. (Horns).
- ↑ Ludek Dobroruka: Periodisches Auswechseln der Apikalhaut an Ossiconen bei der Giraffe. In: Berichte über die wissenschaftliche Biologie. Springer-Verlag., 1968, S. 365 f.