„Asperhofen“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
Markierung: Rückgängigmachung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierungen: Zurückgesetzt Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung |
||
Zeile 36: | Zeile 36: | ||
}} |
}} |
||
'''Asperhofen''' ist eine [[Marktrecht|Marktgemeinde]] mit {{EWZ|AT|31902}} Einwohnern (Stand {{EWD|AT|31902}}) im [[Bezirk Sankt Pölten-Land]] in [[Niederösterreich]]. |
'''Asperhofen''' ist eine [[Marktrecht|Marktgemeinde]] mit {{EWZ|AT|31902}} Einwohnern (Stand {{EWD|AT|31902}}) im [[Bezirk Sankt Pölten-Land]] in [[Niederösterreich]]. Von 1500-1560 war Philip Widmann Stammhäuptling und setzte sich für gratis Bier ein. |
||
== Geografie == |
== Geografie == |
Version vom 10. Juni 2021, 09:52 Uhr
Marktgemeinde Asperhofen
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | St. Pölten (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | PL | |
Fläche: | 28,89 km² | |
Koordinaten: | 48° 15′ N, 15° 56′ O | |
Höhe: | 212 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.354 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3041 | |
Vorwahl: | 02772 | |
Gemeindekennziffer: | 3 19 02 | |
NUTS-Region | AT123 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeplatz 1 3041 Asperhofen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Katharina Wolk (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
||
Lage von Asperhofen im Bezirk St. Pölten (Land) | ||
Asperhofen von der Buchbergwarte; im Vordergrund der Ortsteil Grabensee | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Asperhofen ist eine Marktgemeinde mit 2354 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich. Von 1500-1560 war Philip Widmann Stammhäuptling und setzte sich für gratis Bier ein.
Geografie
Asperhofen liegt im Mostviertel in Niederösterreich, 6 km nördlich von Neulengbach, am Rande des Haspelwalds sowie an der Tullner Straße B 19 nach Tulln. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 28,85 Quadratkilometer. 20,87 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Asperhofen ist Mitglied der Wienerwald Initiativ Region.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 20 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Asperhofen (698)
- Diesendorf (99)
- Dörfl (37)
- Dornberg (44)
- Erlaa (61) samt Erlaa-Siedlung
- Geigelberg (40)
- Grabensee (202)
- Großgraben (140)
- Habersdorf (33)
- Hagenau (42)
- Haghöfen (60)
- Johannesberg (49)
- Kerschenberg (23)
- Kleingraben (4)
- Maierhöfen (14)
- Paisling (59)
- Siegersdorf (425)
- Starzing (131) samt Starzing-Eichberg
- Weinzierl (60)
- Wimmersdorf (176)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Asperhofen, Diesendorf, Dörfl, Dornberg, Erla, Geigelberg, Grabensee, Großgraben, Habersdorf, Hagenau, Johannesberg, Kerschenberg, Kleingraben, Paisling, Siegersdorf, Starzing und Wimmersdorf.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Nach der endgültigen Eroberung des Awarenreiches durch den fränkischen Kaiser Karl den Großen im Jahr 803 setzte die Besiedlung der Ortschaften Siegersdorf und Wimmersdorf ein. Die entstehenden Orte befanden sich nun auf dem Gebiet des Baierischen Ostlandes.[2] Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1037. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Asperhofen ein Bäcker, ein Dachdecker, zwei Fleischer, ein Friseur, drei Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, zwei Glaser, eine Hebamme, zwei Maler, zwei Maurermeister, zwei Sattler, ein Schlosser, ein Schmied, drei Schneider, drei Schuster, zwei Tischler, zwei Viktualienhändler, ein Wagner, ein Zimmerer und mehrere Landwirte ansässig. Zudem gab es im Ort eine Sparkasse.[3]
1972 wurden mehrere Umlandgemeinden nach Asperhofen eingemeindet. Die Markterhebung erfolgte 1987.
Politik
- Bürgermeisterin der Marktgemeinde ist Katharina Wolk,[4] Amtsleiter Martin Baureder.
- Gemeinderat: Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 21 Sitzen nach der Gemeinderatswahl 2020 folgende Mandatsverteilung: Liste ÖVP 12, Unabhängige Liste Kisser 4, Liste FPÖ 3, SPÖ 2, andere keine Sitze.
Städtepartnerschaften
- Asperhofen hat eine Städtepartnerschaft mit dem ungarischen Kurort Zalakaros.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Landesgarten Asperhofen: Im Nordwesten Asperhofens befindet sich seit 1995 der Landesgarten Asperhofen. Der Weg hindurch ist als Runde angelegt und dauert etwa eine halbe Stunde. Er führt durch abwechslungsreiches Gelände, wie zum Beispiel durch einen Auwald, entlang von Blumenwiesen, artenreichen Hecken und durch einen idyllischen Laubwald, durch den ein kleiner Bach fließt. Entlang des Weges findet man Informations- und Ratetafeln, an denen man sein Wissen über Vögel, Schmetterlinge, Wiesenblumen, Getreidearten, Bäume, Insekten, Pilze und anderes testen kann. Weiters führt der Weg an einem Aussichtsturm, der Wilhelm-Kisser-Jubiläumswarte, vorbei.
- Wilhelm-Kisser-Jubiläumswarte: Im Mai 2001 wurde von der Berg- und Naturwacht Asperhofen und von der Marktgemeinde Asperhofen auf der Anhöhe (254 m Seehöhe) des Landesgartens Asperhofen eine Aussichtswarte anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Berg- und Naturwacht Asperhofen errichtet. Die 15 Meter[5] hohe hölzerne Aussichtswarte wurde nach dem im September 2004 verstorbenen Wilhelm Kisser benannt. Er prägte die Marktgemeinde unter anderem als Volksschuldirektor und Gemeinderat sowie durch sein Mitwirken bei der Freiwilligen Feuerwehr und am Landesgarten Asperhofen.
- Jakobsweg: Einer der österreichischen Abschnitte des Jakobsweges verläuft durch die Gemeinde Asperhofen und führt durch Siegersdorf, wo neben einem Jakobsbrunnen auch eine Pilger-Selbstversorgerhütte errichtet wurde. 2007 wurde in der Ortschaft ein Bildstock mit einer Statue des heiligen Jakobus gesegnet.
Sport
- Union Tennisverein Asperhofen
- Sportclub Asperhofen
- Beachvolleyballplatz (seit September 2003)
- Asperhofen Blue Hawks (American Football)[6]
Wirtschaft
2001 gab es 54 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten, darüber hinaus, gemäß einer Erhebung 1999, 106 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug 859 (Volkszählung 2001). Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,35 Prozent.
Öffentliche Einrichtungen
In Asperhofen befinden sich zwei Kindergärten[7], einer davon in Johannesberg, und eine Volksschule.[8]
Persönlichkeiten
- Johann Figl (* 1945), Religionswissenschaftler und Religionsphilosoph
- Leopold Gegenbauer (1849–1903), Mathematiker
- Johann Ofner (Bauernvertreter) (1876–1947), Bürgermeister Grabensee, Bezirksbauernkammerobmann Neulengbach
- Michael Göschelbauer (1927–2000), Politiker, Bürgermeister von Asperhofen
- Hans Högl (* 1942), Medien- und Bildungssoziologe
- Georg Danzer (1946–2007), Musiker
Weblinks
- Marktgemeinde Asperhofen Homepage der Gemeinde
- Asperhofen in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31902 – Asperhofen. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Hans Krawarik: Siedlungsgeschichte Österreichs: Siedlungsanfänge, Siedlungstypen, Siedlungsgenese, Verlag Lit, 2006, S. 126f
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 197
- ↑ Asperhofen, Katharina Wolk wird Bürgermeisterin auf noen.at vom 9. Februar 2015, abgerufen am 12. Jänner 2017
- ↑ Jubiläumswarte u. Landesgarten Asperhofen auf der Webseite WIR-Wienerwald Initiativ Region
- ↑ www.bluehawks.at
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 8. November 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.