„Helmut Holter“ – Versionsunterschied
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Nach dem [[Abitur]] 1971 in [[Halle (Saale)]] absolvierte Holter ein Studium an der Bau[[ingenieurhochschule]] in [[Moskau]], das er 1976 als „[[Diplomingenieur#In der DDR erworbene Ingenieur-Grade|Diplomingenieur]]“ (entspricht einem bundesdeutschen „Dipl.-Ing. ([[Fachhochschule|FH]])“) für Betontechnologie beendete. In offiziellen Lebensläufen Holters fehlt der rechtlich verbindliche Zusatz „(FH)“. |
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Danach war er als Technologe und ab 1979 als Produktionsleiter im [[Volkseigener Betrieb|VEB]] Beton Nord in [[Milmersdorf]] tätig. Von 1981 bis 1985 war er hier Sekretär der SED-Betriebsorganisation. |
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1985 begann er ein postgraduales Studium an der [[Parteihochschule der KPdSU]] in Moskau, das er 1987 als Diplom-[[Marxismus-Leninismus|Gesellschaftswissenschaftler]] abschloss. Anschließend war er bis 1989 in der Abteilung Bau/Verkehr/Energie bei der SED-Bezirksleitung [[Bezirk Neubrandenburg|Neubrandenburg]] tätig. |
1985 begann er ein postgraduales Studium an der [[Parteihochschule der KPdSU]] in [[Moskau]], das er 1987 als Diplom-[[Marxismus-Leninismus|Gesellschaftswissenschaftler]] (entspricht bundesdeutschem [[Fachhochschule|FH]]-Abschluss) abschloss. Anschließend war er bis 1989 in der Abteilung Bau/Verkehr/Energie bei der SED-Bezirksleitung [[Bezirk Neubrandenburg|Neubrandenburg]] tätig. |
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Helmut Holter ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei Töchter. |
Helmut Holter ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei Töchter. |
Version vom 11. Oktober 2019, 19:02 Uhr
Helmut Holter (* 22. Mai 1953 in Ludwigslust) ist ein deutscher Politiker (Die Linke). Er ist seit 2017 Minister für Bildung, Jugend und Sport im Freistaat Thüringen und war im Amtsjahr 2018 Präsident der Kultusministerkonferenz.[1] Zuvor war er von 1998 bis 2006 Minister für Arbeit und Bau des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie von 2009 bis 2016 Vorsitzender der Linken-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1971 in Halle (Saale) absolvierte Holter ein Studium an der Bauingenieurhochschule in Moskau, das er 1976 als „Diplomingenieur“ (entspricht einem bundesdeutschen „Dipl.-Ing. (FH)“) für Betontechnologie beendete. In offiziellen Lebensläufen Holters fehlt der rechtlich verbindliche Zusatz „(FH)“.
Danach war er als Technologe und ab 1979 als Produktionsleiter im VEB Beton Nord in Milmersdorf tätig. Von 1981 bis 1985 war er hier Sekretär der SED-Betriebsorganisation.
1985 begann er ein postgraduales Studium an der Parteihochschule der KPdSU in Moskau, das er 1987 als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler (entspricht bundesdeutschem FH-Abschluss) abschloss. Anschließend war er bis 1989 in der Abteilung Bau/Verkehr/Energie bei der SED-Bezirksleitung Neubrandenburg tätig.
Helmut Holter ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei Töchter.
Partei
1973 wurde Holter Mitglied der SED. Von 1991 bis 2001 war er Landesvorsitzender der PDS in Mecklenburg-Vorpommern sowie von 2000 bis 2002 Mitglied des PDS-Parteivorstandes. 2016 führte Holter, wie bereits 2011, Die Linke als Spitzenkandidat in den Landtagswahlkampf.[2]
Abgeordneter
Vom November 1994 bis zur Niederlegung seines Mandates am 31. Dezember 2002 war Holter Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Landtagswahl 2006 wurde Holter erneut in den Landtag gewählt. Von 2006 bis 2009 war er stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die LINKE, bevor er im April 2009 Fraktionsvorsitzender wurde. Im Zusammenhang mit seiner Ernennung zum Minister in Thüringen legte er zum 16. August 2017 erneut sein Landtagsmandat nieder.
Holter wurde stets über die Landesliste in den Landtag gewählt; 2006 nahm er den Listenplatz 4 ein, 2011 und 2016 führte er die Liste an. Holter kandidierte 2006, 2011 und 2016 auch um ein Direktmandat im Landtagswahlkreis Schwerin II, wobei er jedes Mal am SPD-Abgeordneten Jörg Heydorn scheiterte.
Öffentliche Ämter
Nach der Landtagswahl 1998 wurde er am 3. November 1998 als Minister für Arbeit und Bau sowie als Stellvertreter des Ministerpräsidenten in die von Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) geführte Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern berufen.
Ab dem 6. November 2002 war er Minister für Arbeit, Bau und Landesentwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem die SPD nach der Landtagswahl 2006 eine Koalition mit der CDU einging, schied Holter am 7. November 2006 aus dem Amt.
Nach dem Rücktritt der Thüringer Bildungsministerin Birgit Klaubert benannte Ministerpräsident Bodo Ramelow Holter als designierten Nachfolger.[3][4] Seine Vereidigung fand am 17. August 2017 statt.[5]
Siehe auch
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs: Holter, Helmut. In: Wer war wer in der DDR? 5. AusgabeBand 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
- Literatur über Helmut Holter in der Landesbibliographie MV
- Biographie auf der Website des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern
Einzelnachweise
- ↑ Festveranstaltung 70 Jahre Kultusministerkonferenz und Präsidentschaftsübergabe 2018. In: kmk.org. Abgerufen am 15. Januar 2018.
- ↑ Die Linke bestimmt Kandidaten für Landtagswahl. In: NDR 1 Radio MV. 10. Januar 2016, abgerufen am 18. März 2016.
- ↑ Birgit Klaubert legt ihr Amt nieder ( vom 7. Juli 2017 im Internet Archive). In: mdr.de. Abgerufen am 4. Juli 2017.
- ↑ Holter wird Bildungsminister in Thüringen. In: welt.de. 4. Juli 2017.
- ↑ Helmut Holter als neuer Bildungsminister vereidigt. Freistaat Thüringen, 17. August 2017, abgerufen am 17. August 2017.
Personendaten | |
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NAME | Holter, Helmut |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Die Linke), MdL |
GEBURTSDATUM | 22. Mai 1953 |
GEBURTSORT | Ludwigslust |