„Landkreis Oberallgäu“ – Versionsunterschied

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*[http://www.dein-allgaeu.de/regionen/regionen_oberallgaeu.html/ Alle Gemeinden, die online sind]
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*[http://www.oberallgaeu.de/ Tourismus-Website von Landkreis]
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Version vom 18. Juni 2006, 19:17 Uhr

Wappen Karte
Wappen des Landkreises Oberallgäu Lage des Landkreises Oberallgäu in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Verwaltungssitz: Sonthofen
Fläche: 1.516,10 km²
Einwohner: 149.474 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: OA
Kreisschlüssel: 09 7 80
Kreisgliederung: 28 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Oberallgäuer Platz 2
87527 Sonthofen
Website: www.oberallgaeu.org
E-Mail-Adresse: landratsbuero@lra-sf.bayern.de
Politik
Landrat: Gebhard Kaiser (CSU)
Karte
Landkreis Oberallgäu in Bayern

Der Landkreis Oberallgäu ist der südlichste Landkreis Deutschlands. Er gehört zum Regierungsbezirk Schwaben in Bayern. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Unterallgäu, im Osten der Landkreis Ostallgäu, im Süden die österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg sowie im Westen der Landkreis Lindau (Bodensee) sowie der baden-württembergische Landkreis Ravensburg. Die kreisfreie Stadt Kempten im Allgäu liegt als Enklave im Norden des Kreises.

Geografie

Der Oberallgäu ist der südlichste Landkreis in Deutschland. Das Gebiet des Landkreises umfasst alpines und voralpines Gelände. Der höchste Berg ist die Hochfrottspitze (2.649 m). Die bekannteste Schlucht ist die Breitachklamm, durch welche die Breitach fließt. Diese entspringt im benachbarten Österreich, erreicht an der Walserschanze deutsches Gebiet und fließt dann in nördlicher Richtung weiter. Am Illerursprung bei Oberstdorf bildet sie zusammen mit der Stillach und Trettach die Iller, die ebenfalls in nördlicher Richtung das gesamte Kreisgebiet durchfließt und es bei Altusried in Richtung Memmingen verlässt.

Geschichte

Das Gebiet des Landkreises Oberallgäu gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften. Der Norden gehörte überwiegend zum Fürststift Kempten, zur Freien Reichsstadt Kempten und zum Hochstift Augsburg, Teile gehörten zur Grafschaft Königsegg-Rothenfels. Zwischen 1803 und 1805 kamen die Gebiete an Bayern. 1804 wurden die Landgerichte Kempten und Sonthofen errichtet, 1806 entstand das Landgericht Immenstadt im Allgäu.1809 wurde die Stadt Kempten kreisunmittelbar. Alle Verwaltungsgebiete gehörten zunächst zum Illerkreis, ab 1817 zum Oberdonaukreis, der 1838 in Schwaben und Neuburg (später nur noch Schwaben) umbenannt wurde.

1862 wurden die Landgerichte Immenstadt und Sonthofen zum Bezirksamt Sonthofen vereinigt, aus dem Landgericht Kempten entstand das gleichnamige Bezirksamt. 1939 wurden die beiden Bezirksämter in Landratsämter und die dazugehörigen Bezirke in Landkreise umbenannt.

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern am 1. Juni 1972 wurden die beiden Landkreise zum neuen Landkreis Oberallgäu vereinigt. Die kreisfreie Stadt Kempten wurde durch Eingliederung einiger Gemeinden des bisherigen Landkreises Kempten vergrößert.

Politik

Gebhard Kaiser von der CSU ist seit März 1996 Landrat des Landkreises.

Wappen

Der silberne Dreifels symbolisiert den Allgäuer Hauptkamm; die staufischen Löwen erinnern an die Zugehörigkeit zum Herzogtum Schwaben.


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die staatliche Ludwigs-Süd-Nord-Bahn erreichte von Buchloe her die Stadt Kempten im Jahre 1852 und wurde im folgenden Jahr abschnittsweise über Immenstadt nach Lindau fortgeführt.

1863 wurde auch die Illerbahn der Stadt Memmingen von Memmingen bis Kempten eröffnet. In Immenstadt zweigt seit 1873 die von der Bayerischen Staatsbahn erbaute Stichbahn nach Sonthofen ab, die 1888 durch die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft München bis Oberstdorf verlängert wurde.

Die Staatsbahn von Kempten nach Pfronten nahm 1895 ihren Betrieb auf und führt seit 1905 bis Reutte in Tirol weiter. Die Verbindung ins württembergische Allgäu nach Isny stellte ab 1909 eine landschaftlich besonders reizvolle Lokalbahn von Kempten über Sibratshofen her. Diese Strecke wurde 1983/84 für den Personenverkehr stillgelegt. Es verblieb ein Bahnnetz von 117 km Länge.

Der Hauptbahnhof Kempten war zunächst ein Kopfbahnhof, der seit 1907 durch eine Umgehungsbahn umfahren werden konnte. Schnellzüge hielten in der Regel nur in der Station Kempten-Hegge, bis im Jahre 1969 ein neuer Durchgangsbahnhof den alten Hauptbahnhof ersetzte.

Städte und Gemeinden

Städte

  1. Immenstadt i.Allgäu (14.273)
  2. Sonthofen (21.239)

Märkte
¹ Mitgliedsgemeinde einer Verwaltungsgemeinschaft

  1. Altusried (9.959)
  2. Bad Hindelang (4.914)
  3. Buchenberg (3.948)
  4. Dietmannsried (7.914)
  5. Oberstaufen (7.238)
  6. Oberstdorf (9.905)
  7. Sulzberg (4.574)
  8. Weitnau¹ (5.201)
  9. Wertach (2.467)
  10. Wiggensbach (4.675)

Verwaltungsgemeinschaften

  1. Hörnergruppe
    1. Balderschwang (217)
    2. Bolsterlang (1.026)
    3. Fischen i.Allgäu (2.912)
    4. Obermaiselstein (970)
    5. Ofterschwang (2.027)
  2. Weitnau
    1. Missen-Wilhams (1.405)
    2. Weitnau, Markt (5.201)

Gemeinden

  1. Betzigau (2.817)
  2. Blaichach (5.676)
  3. Burgberg i.Allgäu (3.234)
  4. Durach (6.515)
  5. Haldenwang (3.698)
  6. Lauben (3.288)
  7. Oy-Mittelberg (4.498)
  8. Rettenberg (4.081)
  9. Waltenhofen (8.922)
  10. Wildpoldsried (2.532)

Gemeindefreies Gebiet

  1. Kempter Wald (12,03 km²)

(Fläche in km² am 31. Dezember 2001, Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005)