„Triflumizol“ – Versionsunterschied

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K In der Schweiz ist kein Produkt mit dem WS Triflumizol zugelassen. https://www.psm.admin.ch/de/wirkstoffe/bs/T
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== Zulassung ==
== Zulassung ==
Die EU-Kommission entschied 2008, Triflumizol wegen Bedenken hinsichtlich der Anwendersicherheit nicht in die Liste der erlaubten [[Pflanzenschutzmittel]]-Wirkstoffe aufzunehmen. Nach einem neuen Antrag wurde 2010 entschieden, Triflumizol für „Anwendungen als Fungizid auf künstlichen Substraten in Gewächshäusern“ zuzulassen, sofern beim Ausbringen zusätzliche Schutzkleidung getragen wird.<ref>{{EUR-Lex-Rechtsakt|reihe=L|jahr=2010|amtsblattnummer=104|anfangsseite=54|endseite=56|format=PDF|titel=Richtlinie 2010/27/EU der Kommission vom 23. April 2010}} zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme des Wirkstoffs Triflumizol.</ref> In Deutschland und Österreich ist kein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Triflumizol zugelassen, in der Schweiz sind mehrere Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen. Zulassungen gibt es auch in Belgien und den Niederlanden.<ref name="PSM">{{PSM-Verz|EU=Triflumizole |CH=Triflumizole |A=DB |D=DB |Datum=19. Februar 2016}}</ref>
Die EU-Kommission entschied 2008, Triflumizol wegen Bedenken hinsichtlich der Anwendersicherheit nicht in die Liste der erlaubten [[Pflanzenschutzmittel]]-Wirkstoffe aufzunehmen. Nach einem neuen Antrag wurde 2010 entschieden, Triflumizol für „Anwendungen als Fungizid auf künstlichen Substraten in Gewächshäusern“ zuzulassen, sofern beim Ausbringen zusätzliche Schutzkleidung getragen wird.<ref>{{EUR-Lex-Rechtsakt|reihe=L|jahr=2010|amtsblattnummer=104|anfangsseite=54|endseite=56|format=PDF|titel=Richtlinie 2010/27/EU der Kommission vom 23. April 2010}} zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme des Wirkstoffs Triflumizol.</ref> In Deutschland, Schweiz und Österreich ist kein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Triflumizol zugelassen. Zulassungen gibt es in Belgien und den Niederlanden.<ref name="PSM">{{PSM-Verz|EU=Triflumizole |CH=Triflumizole |A=DB |D=DB |Datum=19. Februar 2016}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 3. Juli 2018, 09:55 Uhr

Strukturformel
Strukturformel von Triflumizol
Allgemeines
Name Triflumizol
Andere Namen
  • (1E)-N-[4-Chlor-2-(trifluormethyl)phenyl]-1-(1H-imidazol-1-yl)-2-propoxyethan-1-imin
  • (E)-4-Chlor-α,α,α-trifluor-N-(1-imidazol-1-yl-2-propoxyethyliden)-o-toluidin
  • 1-{(1E)-1-[4-Chlor-2-((trifluormethyl)Phenyl)imino]-2-propoxyethyl}-1H-imidazol
  • Condor
  • Duotop
  • Trifmine
  • Procure
Summenformel C15H15ClF3N3O
Kurzbeschreibung

weiße Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 68694-11-1
EG-Nummer (Listennummer) 614-708-8
ECHA-InfoCard 100.123.922
PubChem 91699
Wikidata Q2519096
Eigenschaften
Molare Masse 345,75 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,35 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

63 °C[1]

Siedepunkt

Zersetzung ab 150 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,0105 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​317​‐​360D​‐​373​‐​410
P: 273[4]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Triflumizol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Imidazole.

Gewinnung und Darstellung

Triflumizol kann durch Reaktion von Chloressigsäurechlorid, 4-Chlor-2-(trifluormethyl)anilin, Propanol, Phosgen und Imidazol gewonnen werden.[5]

Verwendung

Triflumizol wird als Fungizid verwendet, es wirkt durch Hemmung der C14-Demethylase in der Ergosterinsynthese. Der Wirkstoff wurde 1986 von Nippon Sōda eingeführt.

Zulassung

Die EU-Kommission entschied 2008, Triflumizol wegen Bedenken hinsichtlich der Anwendersicherheit nicht in die Liste der erlaubten Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe aufzunehmen. Nach einem neuen Antrag wurde 2010 entschieden, Triflumizol für „Anwendungen als Fungizid auf künstlichen Substraten in Gewächshäusern“ zuzulassen, sofern beim Ausbringen zusätzliche Schutzkleidung getragen wird.[6] In Deutschland, Schweiz und Österreich ist kein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Triflumizol zugelassen. Zulassungen gibt es in Belgien und den Niederlanden.[7]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Triflumizol in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire
  2. Eintrag zu Triflumizol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  3. Eintrag zu triflumizole (ISO); (1E)-N-[4-chloro-2-(trifluoromethyl)phenyl]-1-(1H-imidazol-1-yl)-2-propoxyethanimine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Datenblatt Triflumizole bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  5. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 436 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Richtlinie 2010/27/EU der Kommission vom 23. April 2010 (PDF) zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme des Wirkstoffs Triflumizol.
  7. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Triflumizole in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands Nicht definierte Angabe im Parameter CH=