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'''Portunus''', auch '''Portumnus'''<ref name="Jacobi">Eduard Jacobi: ''Handwörterbuch der griechischen und römischen Mythologie, Band 2.'' 1830, [https://books.google.de/books?id=zDYbAAAAYAAJ&pg=PA689&lpg=PA689&dq=Athamas+sch%C3%B6mus&source=bl&ots=cAlronSGjl&sig=u2hx-S_-_igZr5HHAWS1XiGRVFs&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjWutjVir3VAhUKYlAKHVX3Bk8Q6AEILTAA#v=onepage&q=Athamas%20sch%C3%B6mus&f=false S. 689] (Original in Harvard University, 22. Mai 2008 digitalisiert).</ref> war in der [[Römische Mythologie|römischen Mythologie]] der Gott der Häfen ([[latein]]isch ''portus'' „Hafen“, ursprünglich „Tür“).<ref name=encyclobritan>[https://en.wikisource.org/wiki/1911_Encyclop%C3%A6dia_Britannica/Portunus 1911 Encyclopædia Britannica/Portunus]</ref> |
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Der [[Tempel des Portunus]], ein Bauwerk aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., ist in Rom auf dem [[Forum Boarium]] fast vollständig erhalten. 872 wurde der in eine Kirche umgewandelte Tempel der [[Maria von Ägypten]] geweiht (''S. Maria in Gradelis''). Durch seine gute Erhaltung wurde er zum Modell ([[Ionische Ordnung|ionischer]]) Tempel für die Antikenrezeption der [[Renaissance]]. Zeitweilig wurde er der Fortuna Virilis zugeschrieben. |
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Version vom 4. August 2017, 10:28 Uhr
Portunus, auch Portumnus[1] war in der römischen Mythologie der Gott der Häfen (lateinisch portus „Hafen“, ursprünglich „Tür“).[2]
Kult
Er gehörte zu den ältesten Göttern Roms und ist bereits für das 6. Jahrhundert v. Chr. belegt. Sein Zeichen ist der Schlüssel. Das Fest des Portunus, die Portunalia, wurde am 17. August begangen.[2][3] Die Mater Matuta galt als seine Mutter. Portunus wurde mit dem griechischen Gott Palaimon gleichgesetzt.[1][2]
Heiligtümer
Der Tempel des Portunus, ein Bauwerk aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., ist in Rom auf dem Forum Boarium fast vollständig erhalten. 872 wurde der in eine Kirche umgewandelte Tempel der Maria von Ägypten geweiht (S. Maria in Gradelis). Durch seine gute Erhaltung wurde er zum Modell (ionischer) Tempel für die Antikenrezeption der Renaissance. Zeitweilig wurde er der Fortuna Virilis zugeschrieben.
Literatur
- Fabio Caruso: Portunus. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 444–445.
- Heinz Papenhoff: Portunus. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXII,1, Stuttgart 1953, Sp. 400–402.
- C. Robert Phillips: Portunus. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 10, Metzler, Stuttgart 2001, ISBN 3-476-01480-0, Sp. 194.
- Georg Wissowa: Portunus. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 2785–2788 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ a b Eduard Jacobi: Handwörterbuch der griechischen und römischen Mythologie, Band 2. 1830, S. 689 (Original in Harvard University, 22. Mai 2008 digitalisiert).
- ↑ a b c 1911 Encyclopædia Britannica/Portunus
- ↑ Portumnalia