„Erhard-Wunderlich-Sporthalle“ – Versionsunterschied
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Die '''Erhard-Wunderlich-Sporthalle''' (ehemals ''Sporthalle Augsburg'') ist die erste nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] gebaute große Halle in [[Augsburg]]. Im Jahr 1964 wurde mit dem Bau begonnen, die Baukosten beliefen sich auf 3,95 Millionen DM. Die Halle wurde schließlich am 11. Dezember 1965 mit dem [[Länderspiel|Handballländerspiel]] Deutschland gegen Frankreich eröffnet. Seit dem Jahr 2012 trägt sie zu Ehren des verstorbenen früheren Handball-Nationalspielers [[Erhard Wunderlich]] den offiziellen Namen „Erhard-Wunderlich-Sporthalle“.<ref>[[Günther Grünsteudel]], Günter Hägele, Rudolf Frankenberger (Hrsg.): ''Augsburger Stadtlexikon.'' 2. Auflage. Perlach, Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4</ref> |
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== Architektur == |
== Architektur == |
Version vom 14. März 2016, 22:11 Uhr
Erhard-Wunderlich-Sporthalle
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Frühere Namen | ||
Sporthalle Augsburg | ||
Daten | ||
Ort | Augsburg, Deutschland | |
Koordinaten | 48° 21′ 23″ N, 10° 52′ 48″ O | |
Eigentümer | Stadt Augsburg | |
Eröffnung | 11. Dezember 1965 | |
Architekt | Ingenieurbüro Hugo Gall | |
Kapazität | 3.093 Plätze | |
Spielfläche | 26 x 48,18 m | |
Lage | ||
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Die Erhard-Wunderlich-Sporthalle (ehemals Sporthalle Augsburg) ist die erste nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute große Halle in Augsburg. Im Jahr 1964 wurde mit dem Bau begonnen, die Baukosten beliefen sich auf 3,95 Millionen DM. Die Halle wurde schließlich am 11. Dezember 1965 mit dem Handballländerspiel Deutschland gegen Frankreich eröffnet. Seit dem Jahr 2012 trägt sie zu Ehren des verstorbenen früheren Handball-Nationalspielers Erhard Wunderlich den offiziellen Namen „Erhard-Wunderlich-Sporthalle“.[1]
Architektur
Die Sporthalle liegt im Antonsviertel zwischen dem Wittelsbacher Park und dem Rosenaustadion. Direkt neben dem östlichen Ausgang befindet sich der Parkplatz mit einer Kapazität von etwa 200 Stellplätzen. Sie hat ein 26 m × 48,18 m großes Hauptspielfeld und ist mit einem Schwingboden und Linoleumbelag ausgestattet. Im Keller gibt es vier Trainingsräume, einen Gymnastikraum, einen Kraftraum sowie vier Sportkegelbahnen. Die Haupthalle ist 9,20 m hoch.[2]
Die Halle bietet Raum für 3.093 Zuschauer, wovon 1.673 auf der Osttribüne und 1.420 auf der Westtribüne Platz nehmen. Bei Bestuhlung der Spielfläche erhöht sich das Fassungsvermögen auf 4.431 Zuschauer.[2]
Wegen ihrer Hängedachkonstruktion aus Spannbeton gilt sie als herausragende architektonische Leistung. Das Seilträgerhängedach hat einen Durchhang von fünf Meter. Seit dem 15. Mai 2003 steht die Sporthalle unter Denkmalschutz. Die Eintragung in die Denkmalliste erfolgte wegen der „Seilträgerhängedach-Konstruktion mit antithetisch gestellten, überkragenden Tribünen“.
Geplant wurde die Sporthalle vom Ingenieurbüro Hugo Gall aus Reutlingen, welches den ausgelobten Architektenwettbewerb für sich entscheiden konnte. Ausgeführt wurde die Sporthalle durch die Bauunternehmung Thormann & Stiefel (Thosti).
Veranstaltungen
Die Sporthalle war Austragungsort bei den Olympischen Spielen 1972 für sechs Vorrundenspiele im Handball. Außerdem wurde in der Halle im August 1972 das vorolympische Qualifikationsturnier im Basketball ausgetragen.[3]
Der Münchener Sportverein TSV Milbertshofen führte in der Zeit, in der er in der Handball-Bundesliga spielte, vereinzelte Bundesliga- und Europapokalspiele in der Halle durch.
Am 15. Mai 1976 fand in der Sporthalle ein Schau- bzw. Sparringskampf von Muhammad Ali gegen Karl Mildenberger und Jimmy Ellis vor 2.000 Zuschauern statt. Der Boxkampf wurde vom Augsburger Sportjournalisten Horst Eckert organisiert und diente der Vorbereitung Alis auf den zehn Tage später stattfindenden Weltmeisterschaftskampf in der Münchner Olympiahalle gegen Richard Dunn. Ferner wurde die ZDF-Sendung Wetten Dass..? 1983 und die ARD Show 4 gegen Willi mehrfach live aus der Halle übertragen.
Literatur
- Franz Häußler: Augsburgs grüne Insel. context Verlag, Augsburg 2012, ISBN 978-3-939645-48-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Günther Grünsteudel, Günter Hägele, Rudolf Frankenberger (Hrsg.): Augsburger Stadtlexikon. 2. Auflage. Perlach, Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4
- ↑ a b Innensportanlagen auf www.augsburg.de
- ↑ Internationales Olympisches Komitee: Jeux de la XXe Olympiade Munich 1972 Règlement du Basketball (PDF; 9,1 MB), Seite 19, abgerufen am 10. August 2012 (französisch, englisch, deutsch)