„Lichtes Meer“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
LReiher (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
LReiher (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 21: Zeile 21:
| Synchronisation =
| Synchronisation =
}}
}}
'''Lichtes Meer''' ist ein [[Coming-of-Age-Film]] von Stefan Butzmühlen aus dem Jahr 2016. Der offizielle deutsche Kinostart war am 4. Februar 2016.<ref>http://www.imdb.com/title/tt4810828/releaseinfo?ref_=tt_dt_dt</ref>
'''Lichtes Meer''' ist ein [[Coming-of-Age-Film]] von Stefan Butzmühlen aus dem Jahr 2016. Der offizielle deutsche Kinostart war am 4. Februar 2016.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.imdb.com/title/tt4810828/releaseinfo?ref_=tt_dt_dt|autor=Stefan Butzmühlen, Stefan Butzmühlen, Jan Künemund|hrsg=|titel=Radiant Sea|werk=imdb.com|datum=2016-02-04|archiv-url=|archiv-datum=|offline=|zugriff=2016-02-19}}</ref>
== Handlung ==
== Handlung ==
Marek beginnt ein Praktikum auf einem Containerschiff. Voller Vorfreude verlässt er den Bauernhof der Eltern in Vorpommern und geht in [[Saint-Nazaire]] an Bord. Marek will die Freiheit kennen lernen und verliebt sich in den geheimnisvollen Matrosen Jean. Allmählich entwickeln sie eine Liebesbeziehung zueinander, doch lange währt die Harmonie nicht. Während Marek sich einen liebevollen Freund und Zuhörer wünscht, scheint Jean nur auf eine rein körperliche Affäre aus zu sein. Die Beiden geraten nun öfter in Streit, bis Marek schließlich in einem Moment von Klarheit die Seefahrt aufgibt. Der Film endet mit einer letzten Einstellung, in der Marek aus seinem Hotelzimmer hinaus aufs Meer blickt und sich letztlich wieder dem Alltag zuwendet.<ref>http://www.lichtesmeer.de/</ref>
Marek beginnt ein Praktikum auf einem Containerschiff. Voller Vorfreude verlässt er den Bauernhof der Eltern in Vorpommern und geht in [[Saint-Nazaire]] an Bord. Marek will die Freiheit kennen lernen und verliebt sich in den geheimnisvollen Matrosen Jean. Allmählich entwickeln sie eine Liebesbeziehung zueinander, doch lange währt die Harmonie nicht. Während Marek sich einen liebevollen Freund und Zuhörer wünscht, scheint Jean nur auf eine rein körperliche Affäre aus zu sein. Die Beiden geraten nun öfter in Streit, bis Marek schließlich in einem Moment von Klarheit die Seefahrt aufgibt. Der Film endet mit einer letzten Einstellung, in der Marek aus seinem Hotelzimmer hinaus aufs Meer blickt und sich letztlich wieder dem Alltag zuwendet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.lichtesmeer.de/|autor=Edition salzgeber GmbH|hrsg=|titel=Lichtes Meer - Offizielle Website|werk=lichtesmeer.de|archiv-url=|archiv-datum=|offline=|zugriff=2016-02-19}}</ref>


== Hintergrund ==
== Hintergrund ==
Für seinen zweiten Spielfilm nach ''[[Sleepless Knights]]'' fuhr Butzmühlen als Regisseur ein Jahr zuvor für einige Zeit selbst als Passagier auf einem Containerschiff, um die Tagesabläufe und die Stimmung der Matrosen zu erfassen. Als weitere Inspirationsquellen dienten unter anderem die autobiografischen Aufzeichnungen von [[Herman Melville]], Autor von [[Moby-Dick]], sowie der Roman [[Pêcheur d’Islande]] des Schriftstellers und Marineoffiziers [[Pierre Loti]].<ref>http://salzgeber.de/presse/pressehefte/LICHTESMEER_ph_Web.pdf</ref>
Für seinen zweiten Spielfilm nach ''[[Sleepless Knights]]'' fuhr Butzmühlen als Regisseur ein Jahr zuvor für einige Zeit selbst als Passagier auf einem Containerschiff, um die Tagesabläufe und die Stimmung der Matrosen zu erfassen. Als weitere Inspirationsquellen dienten unter anderem die autobiografischen Aufzeichnungen von [[Herman Melville]], Autor von [[Moby-Dick]], sowie der Roman [[Pêcheur d’Islande]] des Schriftstellers und Marineoffiziers [[Pierre Loti]].
<ref>http://salzgeber.de/presse/pressehefte/LICHTESMEER_ph_Web.pdf</ref>

== Kritik ==
== Kritik ==
{{Zitat
{{Zitat
Zeile 34: Zeile 34:
| Autor=Carsten Moll
| Autor=Carsten Moll
| Quelle=Spielfilm.de
| Quelle=Spielfilm.de
| ref=<ref>http://www.spielfilm.de/filme/3001394/lichtes-meer/kritik</ref>
| ref=<ref>{{Internetquelle|url=http://www.spielfilm.de/filme/3001394/lichtes-meer/kritik|autor=Carsten Moll|hrsg=Spielfilm.de|titel=Kritik: Lichtes Meer - 2014|werk=spielfilm.de|archiv-url=|archiv-datum=|offline=|zugriff=2016-02-19}}</ref>
}}
}}
{{Zitat
{{Zitat
Zeile 40: Zeile 40:
| Autor=Axel Timo Purr
| Autor=Axel Timo Purr
| Quelle=Artechock
| Quelle=Artechock
| ref=<ref>http://www.artechock.de/film/text/kritik/l/limeer.htm</ref>
| ref=<ref>{{Internetquelle|url=http://www.artechock.de/film/text/kritik/l/limeer.htm|hrsg=|titel=Lichtes Meer (D 2014) : KRITIK : artechock|werk=artechock.de|archiv-url=|archiv-datum=|offline=|zugriff=2016-02-19}}</ref>
}}
}}
{{Zitat
{{Zitat
Zeile 47: Zeile 47:
| Autor=Patrick Holzapfel
| Autor=Patrick Holzapfel
| Quelle=kino-zeit
| Quelle=kino-zeit
| ref=<ref>http://www.kino-zeit.de/filme/lichtes-meer</ref>
| ref=<ref>{{Internetquelle|url=http://www.kino-zeit.de/filme/lichtes-meer|hrsg=|titel=Lichtes Meer|werk=kino-zeit.de|archiv-url=|archiv-datum=|offline=|zugriff=2016-02-19}}</ref>
}}
}}



Version vom 19. Februar 2016, 12:08 Uhr

Film
Titel Lichtes Meer
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch, Französisch, Englisch
Erscheinungsjahre 2016
Länge 79 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Stefan Butzmühlen
Drehbuch Stefan Butzmühlen,
Jan Künemund
Produktion Björn Koll
Musik Fabrizio Tentoni
Kamera Jonas Schmager
Besetzung

Lichtes Meer ist ein Coming-of-Age-Film von Stefan Butzmühlen aus dem Jahr 2016. Der offizielle deutsche Kinostart war am 4. Februar 2016.[1]

Handlung

Marek beginnt ein Praktikum auf einem Containerschiff. Voller Vorfreude verlässt er den Bauernhof der Eltern in Vorpommern und geht in Saint-Nazaire an Bord. Marek will die Freiheit kennen lernen und verliebt sich in den geheimnisvollen Matrosen Jean. Allmählich entwickeln sie eine Liebesbeziehung zueinander, doch lange währt die Harmonie nicht. Während Marek sich einen liebevollen Freund und Zuhörer wünscht, scheint Jean nur auf eine rein körperliche Affäre aus zu sein. Die Beiden geraten nun öfter in Streit, bis Marek schließlich in einem Moment von Klarheit die Seefahrt aufgibt. Der Film endet mit einer letzten Einstellung, in der Marek aus seinem Hotelzimmer hinaus aufs Meer blickt und sich letztlich wieder dem Alltag zuwendet.[2]

Hintergrund

Für seinen zweiten Spielfilm nach Sleepless Knights fuhr Butzmühlen als Regisseur ein Jahr zuvor für einige Zeit selbst als Passagier auf einem Containerschiff, um die Tagesabläufe und die Stimmung der Matrosen zu erfassen. Als weitere Inspirationsquellen dienten unter anderem die autobiografischen Aufzeichnungen von Herman Melville, Autor von Moby-Dick, sowie der Roman Pêcheur d’Islande des Schriftstellers und Marineoffiziers Pierre Loti. [3]

Kritik

„Stefan Butzmühlens leises Beziehungsdrama verbindet gekonnt die verliebten Schwärmereien junger Matrosen mit einem dokumentarischen Blick auf den Alltag an Bord eines Containerschiffs. Die sanfte Ironie des Films dient dabei nicht als Mittel, um ganz mit den romantischen Klischees vom Seemannsleben zu brechen, sondern diese mit etwas Distanz als Raum für Schwelgereien neu zu interpretieren.“

Carsten Moll: Spielfilm.de[4]

„Butz­mühlen erzählt seine Geschichte über ruhige, lange Einstel­lungen, alltags­poe­ti­sche Refle­xionen und wohl dosierte Leer­stellen in einem Rhythmus, der an die Filme der Berliner Schule, im Beson­deren an Angela Schanelec erinnert. Über tage­buch­ar­tige, die Handlung illus­trie­rende Monologe und dann auch einge­spro­chene Tage­buch­dia­loge, die gleich­be­rech­tigt neben Echt­zeit­dia­logen stehen, findet Butz­mühlen jedoch schnell zu einer eigenen Bild­sprache. Noch einmal mehr eman­zi­piert er sich durch seine unge­wöhn­liche Musik­aus­wahl. Shantys stehen neben Opern­arien und brechen den ruhigen Fluss der Erzählung immer wieder angenehm auf und weisen damit auch auf die Unbe­re­chen­bar­keit und Fragi­lität sexueller und beruf­li­cher Iden­ti­täten hin.“

Axel Timo Purr: Artechock[5]

„In seinem zweiten Spielfilm Lichtes Meer beleuchtet der junge deutsche Filmemacher Stefan Butzmühlen die Sehnsucht zwischen zwei jungen Männern, die gleichermaßen eine 'See-nsucht' ist nach dem Meer, der Romantik. Es ist ein Film voller Gefühle, die man im deutschen Kino sonst nur selten spürt, und unter der brodelnden Oberfläche handelt der Film auch vom Verschwinden oder der Unmöglichkeit dieser Emotionen. Der Film ruft nach etwas außerhalb dessen, was er sein kann und darf. Die unerwiderte Liebe und der moderne Frachter, auf dem er zu großen Teilen spielt, sind kaum mit den assoziierten Gefühlen in Einklang zu bringen, und so herrscht ein beständiger Zweiklang, der in den besten Momenten ein "sich verlieren" beherbergt.“

Patrick Holzapfel: kino-zeit[6]

Einzelnachweise

  1. Stefan Butzmühlen, Stefan Butzmühlen, Jan Künemund: Radiant Sea. In: imdb.com. 4. Februar 2016, abgerufen am 19. Februar 2016.
  2. Edition salzgeber GmbH: Lichtes Meer - Offizielle Website. In: lichtesmeer.de. Abgerufen am 19. Februar 2016.
  3. http://salzgeber.de/presse/pressehefte/LICHTESMEER_ph_Web.pdf
  4. Carsten Moll: Kritik: Lichtes Meer - 2014. In: spielfilm.de. Spielfilm.de, abgerufen am 19. Februar 2016.
  5. Lichtes Meer (D 2014) : KRITIK : artechock. In: artechock.de. Abgerufen am 19. Februar 2016.
  6. Lichtes Meer. In: kino-zeit.de. Abgerufen am 19. Februar 2016.