„Absolue“ – Versionsunterschied
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Das Pflanzenmaterial wird in einem nicht-polaren Lösungsmittel wie [[N-Hexan|Hexan]], [[Petrolether]], [[Toluol]], [[Methanol]], oder [[Ethanol]] eingelegt. Anschließend wird das Lösungsmittel durch Kühlung, Filtrierung und Verdampfung entfernt. Es entsteht dabei eine lösungsmittelfreie Paste, das '''''Concrète''''', welches anschließend mit Alkohol versetzt und gefiltert wird.<ref>{{Literatur | Autor=Karl-Georg Fahlbusch et al. | Sammelwerk=Flavors and Fragrances | Titel=[[Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry]] | Auflage=7th | Verlag=Wiley | Jahr=2007 | Seiten=83}}</ref> Diese Lösung kann dann in [[Parfüm]]s verwendet werden. |
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Version vom 22. Juli 2015, 16:45 Uhr
Absolues sind meist aus Pflanzen gewonnene hochkonzentrierte ölige Duftstoffe. Während ätherische Öle üblicherweise durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden, geschieht die Extraktion der Absolues bei Zimmertemperatur mithilfe von Lösungsmitteln.[1]
Verfahren
Das Pflanzenmaterial wird in einem nicht-polaren Lösungsmittel wie Hexan, Petrolether, Toluol, Methanol, oder Ethanol eingelegt. Anschließend wird das Lösungsmittel durch Kühlung, Filtrierung und Verdampfung entfernt. Es entsteht dabei eine lösungsmittelfreie Paste, das Concrète, welches anschließend mit Alkohol versetzt und gefiltert wird.[2] Diese Lösung kann dann in Parfüms verwendet werden.
Charakter und Verwendung
Absolues sind üblicherweise konzentrierter als ätherische Öle. Der Gewinnungsprozess ist aufgrund der niedrigen Temperaturen schonender als bei der Gewinnung ätherischer Öle, weshalb der Duft näher an die Ursprungspflanze heranreicht. Ein klassisches Beispiel ist der Unterschied zwischen destilliertem Rosenduft und Rosenabsolue. Manche Rohstoffe sind im Übrigen zu fragil um über das klassische Destillationsverfahren gewonnen zu werden, weshalb hier meist ein Absolue produziert werden muss. Beispiele dafür sind Jasmin oder Bienenwachs.[3]
Bekannte Absolues gewinnt man aus Akazien, Champaca, Eichenmoos, Frangipani, Ginster, Heu, Heliotrop, Hyazinthe, Iris, Jasmin, Lotosblumen, Magnolie, Mimose, Narzisse, Osmanthus, Rose, Tabak, Tonkabohne, Tuberose, Vanille.
Einzelnachweise
- Eliane Zimmermann: Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe. Sonntag Verlag, 2006. ISBN 978-3830491149
- ↑ Renato Strassmann: Duftheilkunde: Der Weg, den Düften zu begegnen. 2. Auflage. books on demand, 2012, ISBN 978-3-9503341-4-2, S. 39 f.
- ↑ Karl-Georg Fahlbusch et al.: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. In: Flavors and Fragrances. 7th Auflage. Wiley, 2007, S. 83.
- ↑ Eliane Zimmermann: Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe: Kursbuch für Ausbildung und Praxis. 5. Auflage. Thieme, 2011, ISBN 978-3-8304-7568-2.