„Kloster Strahlfeld“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Bei einem Erholungsurlaub, der durch den Ersten Weltkrieg verlängert wurde, erwarben Sr. Ignatia Hasslinger und Sr. Alacoque Moosmann das verfallene Schloss Strahlfeld, um junge Mädchen für den [[Missionseinsatz]] in Afrika als Ordensfrauen vorzubereiten. Am 29. Mai 1917 zogen sie mit noch drei Kandidatinnen in das alte Schlossgut ein. Mit großen Einsatz und Mühe bauten sie die Ruine wieder auf. Noch zwei Jahre später meinte eine neuangekommene Kandidatin über den Zustand des Klosters: „Das soll ein Kloster sein!“
Bei einem Erholungsurlaub, der durch den Ersten Weltkrieg verlängert wurde, erwarben Sr. Ignatia Hasslinger und Sr. Alacoque Moosmann das verfallene [[Schloss Strahlfeld]], um junge Mädchen für den [[Missionseinsatz]] in Afrika als Ordensfrauen vorzubereiten. Am 29. Mai 1917 zogen sie mit noch drei Kandidatinnen in das alte Schlossgut ein. Mit großen Einsatz und Mühe bauten sie die Ruine wieder auf. Noch zwei Jahre später meinte eine neuangekommene Kandidatin über den Zustand des Klosters: „Das soll ein Kloster sein!“
Bis zur kanonischen Errichtung des Klosters wurde es ein ansehnliches Kloster und die Zahl der Kandidatinnen betrug bereits 26. Trotz der großen Armut kamen viele junge Frauen, die eintreten wollten. 1924 konnten die ersten Missionarinnen von Strahlfeld nach [[Simbabwe]] gesandt werden. 1971 wurde die 493te und letzte junge Schwester in die Mission gesandt.
Bis zur kanonischen Errichtung des Klosters wurde es ein ansehnliches Kloster und die Zahl der Kandidatinnen betrug bereits 26. Trotz der großen Armut kamen viele junge Frauen, die eintreten wollten. 1924 konnten die ersten Missionarinnen von Strahlfeld nach [[Simbabwe]] gesandt werden. 1971 wurde die 493te und letzte junge Schwester in die Mission gesandt.
In Deutschland waren die Schwestern in der Landwirtschaft, Gartenbau und Obstbaumkultur usw. tätig. 1923 wurde für Mädchen eine [[Haushaltungsschule]] eröffnet, die – ausgenommen im Zweiten Weltkrieg – bis 1993 bestand.
In Deutschland waren die Schwestern in der Landwirtschaft, Gartenbau und Obstbaumkultur usw. tätig. 1923 wurde für Mädchen eine [[Haushaltungsschule]] eröffnet, die – ausgenommen im Zweiten Weltkrieg – bis 1993 bestand.

Version vom 2. Januar 2015, 21:02 Uhr

Blick zum Kloster Strahlfeld

Das Kloster St. Dominikus in Strahlfeld ist ein Kloster der Missionsdominikanerinnen vom hl. Herzen Jesu in Strahlfeld in der Stadtgemeinde Roding im Landkreis Cham in Bayern im Bistum Regensburg.

Geschichte

Bei einem Erholungsurlaub, der durch den Ersten Weltkrieg verlängert wurde, erwarben Sr. Ignatia Hasslinger und Sr. Alacoque Moosmann das verfallene Schloss Strahlfeld, um junge Mädchen für den Missionseinsatz in Afrika als Ordensfrauen vorzubereiten. Am 29. Mai 1917 zogen sie mit noch drei Kandidatinnen in das alte Schlossgut ein. Mit großen Einsatz und Mühe bauten sie die Ruine wieder auf. Noch zwei Jahre später meinte eine neuangekommene Kandidatin über den Zustand des Klosters: „Das soll ein Kloster sein!“ Bis zur kanonischen Errichtung des Klosters wurde es ein ansehnliches Kloster und die Zahl der Kandidatinnen betrug bereits 26. Trotz der großen Armut kamen viele junge Frauen, die eintreten wollten. 1924 konnten die ersten Missionarinnen von Strahlfeld nach Simbabwe gesandt werden. 1971 wurde die 493te und letzte junge Schwester in die Mission gesandt. In Deutschland waren die Schwestern in der Landwirtschaft, Gartenbau und Obstbaumkultur usw. tätig. 1923 wurde für Mädchen eine Haushaltungsschule eröffnet, die – ausgenommen im Zweiten Weltkrieg – bis 1993 bestand.

Heute

  • Heute ist das Kloster vor allem ein Wohnheim für betagte und pflegebedürftige Schwestern, für Urlaubermissionarinnen und für viele, die nach langjährigen Dienst in Afrika oder in einer der kleineren Niederlassungen in Deutschland ihren Lebensabend hier verbringen.
  • Die Schwestern führen seit einigen Jahren ein Haus der Begegnung, eine Bildungs- und Erholungsstätte für Erwachsene, Familien und junge Menschen.
  • Von 1994 bis 2013 bestand ein kleiner Konvent bei der Pfarrkirche St. Martin in Osterode am Harz in Niedersachsen.

Schwestern

Von den über 800 Schwestern, die im Laufe von über 100 Jahren zu dieser Kongregation gehörten, haben ca. 580 in Strahlfeld die Grundausbildung für das Ordensleben erhalten, und von diesen wurden mehr als zwei Drittel zum Missionsdienst ausgesandt.

Commons: Kloster Strahlfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 14′ 30,8″ N, 12° 29′ 57,2″ O