„Landkreis Kemnath“ – Versionsunterschied

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Geschichte: Bezirksamt und Landkreis
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== Geschichte ==
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=== Bezirksamt ===
Das [[Bezirksamt#Geschichte|Bezirksamt]] Kemnath wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der [[Landgericht (Bayerische Verwaltungseinheit)|Landgerichte älterer Ordnung]] Erbendorf und Kemnath neu gebildet.<ref>{{BibISBN|3406096697|Seite=494}}</ref>
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Am 1. Januar 1931 wurden weitere Gemeinden an die Bezirksämter Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth abgegeben.
Am 1. Januar 1931 wurden weitere Gemeinden an die Bezirksämter Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth abgegeben.


=== Landkreis ===
Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] die Bezeichnung [[Landkreis]] eingeführt.<ref>{{BibISBN|3406096697|Seite=97}}</ref> So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Kemnath.
Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] die Bezeichnung [[Landkreis]] eingeführt.<ref>{{BibISBN|3406096697|Seite=97}}</ref> So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Kemnath.



Version vom 19. Mai 2014, 16:24 Uhr

Wappen Deutschlandkarte

Hilfe zu Karten
Basisdaten (Stand 1972)
p1
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Verwaltungssitz: Kemnath
Einwohner: 22.864 (27. Mai 1970)
Kfz-Kennzeichen: KEM
Kreisschlüssel: 09 3 36
Kreisgliederung: 49 Gemeinden
Lage des Landkreises Kemnath in Bayern
Karte
Karte

Der Landkreis Kemnath gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz.

Bis zu seiner Auflösung hatte der Landkreis 49 Gemeinden.

Geographie

Wichtige Orte

Die größten Orte waren Kemnath, Kulmain und Immenreuth.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Wunsiedel, Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab, Eschenbach in der Oberpfalz und Bayreuth.

Geschichte

Bezirksamt

Das Bezirksamt Kemnath wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Erbendorf und Kemnath neu gebildet.[1]

Am 22. März 1871 trat das Bezirksamt Kemnath die Gemeinde Voithenthan an das Bezirksamt Tirschenreuth ab.

Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter trat das Bezirksamt Kemnath am 1. Januar 1880 Gemeinden an die Bezirksämter Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth ab.

Am 1. Januar 1931 wurden weitere Gemeinden an die Bezirksämter Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth abgegeben.

Landkreis

Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Kemnath.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Kemnath im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und dem Landkreis Tirschenreuth zugeschlagen. Einige Gemeinden (Bereiche Speichersdorf und Mehlmeisel) kamen zum oberfränkischen Landkreis Bayreuth, die früheren Gemeinden Mockersdorf (heute Stadtteil von Neustadt am Kulm) und Hessenreuth (heute Stadtteil von Pressath) zum Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab.[3]

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen KEM zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es in den Landkreisen Bayreuth und Tirschenreuth erhältlich.

Literatur

  • Günther U. Müller (Hrsg.): Unser Landkreis Kemnath. Verlag Bild + Druck, München 1969.
  • Heribert Sturm: Kemnath. Landrichteramt Waldeck-Kemnath mit Unteramt Pressath (= Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern. Heft 40). Lassleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7696-9902-5 (Neudruck. Bodner, Pressath 1991, ISBN 3-926817-03-8).

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 494.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 646 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).