„Dieter Bast“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
nach b.b.Qu erg
Zeile 11: Zeile 11:
| sterbeland =
| sterbeland =
| größe = 170 cm
| größe = 170 cm
| position = [[Abwehrspieler|Abwehr]], [[Mittelfeldspieler|Mittelfeld]]
| position = [[Abwehrspieler|Abwehr]], [[Mittelfeldspieler|Mittelfeld]], [[Libero]]
| jugendvereine = DJK Arminia Klosterhardt<br />[[Spielvereinigung Sterkrade 06/07|Sterkrade 06/07]]
| jugendvereine = DJK Arminia Klosterhardt<br />[[Spielvereinigung Sterkrade 06/07|Sterkrade 06/07]]
| jugendjahre =<br />{{0}}–1970
| jugendjahre =<br />{{0}}–1970

Version vom 3. Juni 2013, 23:15 Uhr

Dieter Bast
Personalia
Geburtstag 28. August 1951
Geburtsort OberhausenDeutschland
Größe 170 cm
Position Abwehr, Mittelfeld, Libero

Dieter Bast (* 28. August 1951 in Oberhausen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der insgesamt 412 Bundesliga-Spiele bestritt und dabei 54 Tore schoss.[1]

Leben

Vor seiner Profikarriere lernte Bast den Beruf des Werkzeugmachers. Neben der Ausbildung spielte er, zunächst als Stürmer, in der Jugend von Arminia Klosterhardt und dann in der A-Jugend von Sterkrade 06/07, wo er Verantwortlichen von Rot-Weiß Essen und Borussia Mönchengladbach auffiel.

Karriere

Bast gab sein Bundesligsdebüt für Rot-Weiss Essen an seinem 19. Geburtstag.[2] Die Essener hatten Bast verpflichtet, nachdem sie bei seinen Spielen für Sterkrade 06/07 auf ihn aufmerksam geworden waren. Zwar war auch Borussia Mönchengladbach an dem Talent interessiert, doch konnte RWE-Geschäftsführer Paul Nikelski Basts Zusage sichern, ehe die Borussia dem Spieler ein Angebot unterbreiten konnte.

Bast wurde schnell Stammspieler und bestritt für die Rot-Weissen bis zu deren Abstieg 1977 insgesamt 149 Bundesliga- und 64 Regionalliga-Spiele. Danach wechselte er im Jahr 1977, trotz eines Angebotes von Bayern München und dem Interesse von Eintracht Frankfurt, für damals sagenhafte 800.000 DM zum Ligakonkurrenten VfL Bochum. Dies war zu dieser Zeit der zweitteuerste Transfer der Bundesliga, nach Paul Breitner, der zu Real Madrid ging. Die anderen Angebote nahm er nicht an, da er nicht aus dem Ruhrgebiet wegziehen wollte.[3] Im Jahr 1983 wurde Bast, da der VfL Bochum finanzielle Probleme hatte, zusammen mit Wolfgang Patzke und Ulrich Bittorf schließlich für eine Gesamt-Ablösesumme von 1,5 Millionen DM zu Bayer 04 Leverkusen transferiert. Da er in Leverkusen später aber nur selten spielte, bat er den Verein nach kurzer Zeit, seinen Vertrag aufzulösen.[3] Seine Karriere beendete er in Essen, weil er dies dem Vorstand vor dem Wechsel nach Leverkusen versprochen hatte.

Bast spielte zweimal für die U-23-, viermal in der B-Nationalmannschaft und 14-mal für die Olympia-Auswahlmannschaft. Bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles war Bast Kapitän der Deutschen Auswahl, die im Viertelfinale des Turnieres an Jugoslawien scheiterte.

Nach der Karriere

Nach dem Karriereende war Bast zunächst Miteigentümer eines Autohauses. Zwischen 1991 und 1995 war er Mitglied des Vorstandes von Rot-Weiss Essen und für den sportlichen Bereich als sportlicher Leiter zuständig. In dieser Funktion verpflichtete er Jürgen Röber, zunächst als Co-Trainer, der somit seine erste Trainerstation hatte.[3] Inzwischen ist Bast bei einer Firma für Elektromontagen in Essen für den Einkauf zuständig. Dieter Bast betreut heute unter anderem das Traditionsteam von Rot-Weiss Essen, dass er selbst 1996 mit ins Leben gerufen hat. Ebenso engagiert er sich ehrenamtlich für den Verein und war maßgeblich am Abschluß des Vertrages mit Haupt- und Trikotsponsor Renault beteiligt.
Dieter Bast lebt nach wie vor in Oberhausen. Er ist seit 1972 verheiratet und seit 1974 Vater.

Bemerkenswertes

  • Obwohl Dieter Bast rund 15 Jahre in der Fußball-Bundesliga spielte und stets Stammspieler war, blieben ihm große Erfolge verwehrt. Er gewann nie einen Titel und bestritt niemals ein A-Länderspiel.
  • Bast ist einer von bislang sechs Bundesliga-Spielern, die zwei Eigentore in einem Spiel erzielten. Bast gelang dies am 2. Februar 1980, in dem er durch seine Tore eine 2:1-Führung seines Vereins in Mönchengladbach noch drehte.[3]

Literatur

  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963-1994. Agon Sportverlag. Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4
  • Franz Josef Colli, Ralf Debat: 100 Jahre... ...nur der RWE! Das offizielle Jubiläumsbuch von Rot-Weiss Essen. Hrsg. Rot-Weiss Essen. Essen 2007.
  • Thomas Leigemann: Als Dieter Bast plötzlich richtig teuer wurde, in: RevierSport 41/2013, S. 54 f.

Einzelnachweise

  1. Matthias Arnhold: Dieter Bast - Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 22. November 2012, abgerufen am 4. Dezember 2012.
  2. Die Spielstatistik Rot-Weiss Essen - 1. FC Kaiserslautern. fussballdaten.de, abgerufen am 4. Februar 2013.
  3. a b c d Thomas Leigemann: Als Dieter Bast plötzlich richtig teuer wurde, in: RevierSport 41/2013, S. 54 f.