„Julian Reinard“ – Versionsunterschied

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Version vom 15. Juli 2012, 22:24 Uhr

Julian Reinard
Personalia
Geburtstag 5. März 1983
Geburtsort ScherzingenSchweiz
Größe 187 cm
Position Torhüter

Julian Reinard (* 5. März 1983 in Scherzingen, Schweiz) ist ein deutscher Fußballspieler, der auch den Schweizer Pass besitzt.

Karriere

Aufgewachsen in Allensbach am Bodensee spielte er zunächst in der Jugend des SV Allensbach, ehe er über den FC Konstanz und den FC Schaffhausen zum SC Freiburg kam. Er besuchte dort das Fußballinternat und machte während seiner Ausbildung in der Jugend und der zweiten Mannschaft des SC das Abitur.

Profitrainer Volker Finke bezeichnete Reinard als den „Torhüter der Zukunft“ des SC[1]. Kurz darauf vertrat er während der letzten Spiele der Saison 2003/04 die verletzten Stammtorhüter Richard Golz und Timo Reus. Nach anfänglich guten Leistungen zeigte er jedoch zunehmend Schwächen und verschuldete mehrere Gegentreffer.[2][3][4] Während der Saison 2004/05 verdrängte er dann Reus als Nummer 2 und kam in der Bundesliga zwei Mal zum Einsatz. Während er nach einer überzeugenden Leistung gegen im Bundesligaspiel gegen den FC Bayern München am 26. Februar noch als Nachfolger von Golz spätestens zum Jahr 2006 gehandelt wurde[5], wurde seine katastrophale Leistung bei der 0:7-Niederlage im Pokalspiel wenige Tage später ebenfalls gegen die Bayern[6] zu einem für ihn traumatischen Erlebnis[7], die ihm die Chance verbaute, dauerhaft zumindest die Nummer 2 zu werden.[8] Statt die Golz-Nachfolge anzutreten, konnten sich Reinard und der SC Freiburg nicht über eine Vertragsverlängerung einigen und trennten sich im Sommer 2006.

Nach einem Probetraining im Oktober 2006 beim israelischen Erstligisten Hakoah Amidar Ramat Gan wurde er vom Aufsteiger verpflichtet und wurde durch seinen Einsatz am 23. Oktober 2006 bei einem 3:3 gegen Maccabi Haifa der erste deutsche Spieler, der für ein israelisches Team auflief.[7] Doch wegen Leistenproblemen trennten sich Reinard und Hakoah bereits nach „eineinhalb Spielen“.[9] Nach den Stationen FC Wil und BSV 07 Schwenningen spielte er sowohl als Verteidiger, als auch als Torhüter beim Amateurclub FC Neustadt. Dafür studiert er ab Oktober 2008 an der Fachhochschule Schwenningen.[10] Im Sommer 2008 wollte er während den Olympische Sommerspiele 2008 in Peking chinesische Jugendliche in einer Fußballschule trainieren, was jedoch durch Verbote der Regierung verhindert wurde.[11] Seit der Winterpause 2008/09 war Reinard außerdem Co-Trainer von Torsten Willmann.[12]

Im Sommer 2011 wechselte Julian Reinard zum Schweizer Verein FC Kreuzlingen in die 2. Liga interregional. Dort kam er in der Gruppe 6 als Torhüter zu Beginn der Saison zum Einsatz, bevor er durch Javier Belda verdrängt wurde.[13]

Quellen

  1. Julian Reinard gehört die Zukunft, kicker online, 22. März 2004 (10. Januar 2007)
  2. Doppelter Iashvili besiegelt den Heimsieg, kicker online, 30. April 2004 (10. Januar 2007)
  3. VfL auf UEFA-Cup-Kurs, van Duijnhoven auf Rekordjagd, kicker online, 6. Mai 2004 (10. Januar 2007)
  4. Lizarazu verabschiedet sich mit einem Treffer, kicker online, 21. Mai 2004 (10. Januar 2007)
  5. Reinard: Die Golz-Nachfolge winkt, kicker online, 28. Februar 2005 (10. Januar 2007)
  6. Pizarro schießt den Sportclub ab, kicker online, 1. März 2005 (10. Januar 2007)
  7. a b Tabib Zelikovic: From Hakoah Ramat Gan to Manchester United, Haaretz online, ohne Datum (10. Januar 2007)
  8. Michael Pfeifer: Finke lockt U-21-Keeper Walke, kicker online, 31. März 2005 (10. Januar 2007)
  9. Hardy Hasselbruch: Drei Episoden mit der Nummer eins, kicker sportmagazin Nr 2., 2. Januar 2007, S. 40f.
  10. Von Freiburg über Israel nach Neustadt - Julian Reinard Nachricht auf fc-neustadt.de (9. Mai 2008), abgerufen am 10. Januar 2012
  11. Olympia? Da ist nichts übergeschwappt - Julian Reinard Nachricht auf fc-neustadt.de (5. September 2008 BZ), abgerufen am 10. Januar 2012
  12. Torsten Willmann verlängert Nachricht auf fc-neustadt.de (16. April 2009), abgerufen am 10. Januar 2012
  13. Statistik FC Kreuzlingen 2011/12 auf fck1905.ch, S. 21 Tabelle Spielminuten, abgerufen am 10. Januar 2012